Bremsen Reparatursatz

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Heiko
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....

Beitrag von Heiko »

California-Markus hat geschrieben:Holger, hat er doch später in seinem Post selber geschrieben ;-).
Schon im ERSTEN! Nennen wir es halt schmieren statt fetten. Der Hinweis lag klar bei der blauen Paste von ATE :wink:
Kupferpaste nennt sich ja auch Paste und nicht Fett.
Gruß
Heiko Lange

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Holgi
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Beitrag von Holgi »

100 Punkte! schmieren ist der bessere Begriff, daraus wollte ich hinaus.
Ansonsten stehe ich auf dem Standpunkt: Ein Narr ist, wer seine Richtung nicht ändert.
Ist Kupferpaste nicht auch Fett?
übrigens hat ein Bremskolben Dichtringe aus EPDM. Davon rede ich und nicht vom Gummibalg.
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Beitrag von Acki »

Pauer hat geschrieben:Ist Kupferpaste nicht auch Fett?
Ne Paste ist ein Fett mit Feststoffschmierstoffen, soweit ich weiß.
ManfredS
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Beitrag von ManfredS »

Kupferpaste ist Fett mit hohem Anteil an feinem Kupferpulver

Und nochmals: Fett ist nicht gleich Fett... ein Narr ist auch wer pauschal verallgemeinert...
mfg., Manfred
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

o.k., dann würde mich interessieren, aus was das Fett besteht,
das Du für Deine Bremskolben verwendest.
Habe übrigens vor 25 Jahren bereits mit spezieller Bremsenpaste
geschmiert weil ich es so in der Berufsschule gelernt hatte; so neumodisch
ist das Zeugs nicht und kann nicht sein, da es hydr. Bremskolben i.
Verb. mit Bremsflüssigkeit schon wesentlich länger gibt.
Event. verträgt sich Wasserpumpenfett ja doch, ich bin lernfähig.

Allein die Aussage, dass es bisher keine Probleme gab ist subjektiv. Bei
geringer Quellung der Ringe bremst es sicher noch, aber wie sieht es mit
Dosierbarkeit und vor allem Rückstellung der Kolben aus?
Hast Du Dir mal Gedanken gemacht, warum die Ringe
rechteckigen Querschnitt haben?
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Mir ist gerade aus dem Jahre 1965 (!) dieses umfangreiche Bremsenreparaturhandbuch von Ate in die Hände geraten:
Bild
Ich zitiere mal daraus:
Ate Bremszylinderpaste:
Die Gummiteile der hydraulischen Bremse sind nicht mineralölbeständig. Um eine einwandfreie Konservierung der Kolben und Zylinderlaufbahnen zu erzielen, wurde die Ate Bremszylinder-Paste geschaffen. Dieses Konservierungsmittel verhält sich vollkommen neutral gegen die Bauteile der hydraulischen Bremse und gewährleistet außer der einwandfreien Konservierung gegen alle Korrosionsangriffe auch zusätzlich noch eine gute Schmierung. Es genügt keineswegs, die Bremsenteile bei der Montage mit Bremsflüssigkeit zu befeuchten. Durch Luftfreuchtigkeit und Luftsauerstoff würden in ungefüllten Haupt- und Radzylindern nach längerer Lagerung Korrosionserscheinungen auftreten. Die Verwendung der Ate Bremszylinder-Paste ist denkbar einfach. Man nimmt den Zylinder auseinander und reinigt alle Teile mit Spiritus. Da der Spiritus hygroskopisch ist und oft einen größeren Wasseranteil enthält, muß er durch Trocknen wieder entfernt werden. Dann versieht man Kolben, Zylinderbohrung und Dichtungsmanschetten mit einem hauchdünnen Überzug der Ate Bremszylinder-Paste und setzt den Zylinder wieder zusammen.
Die Ate Bremszylinder-Paste ist vor Verschmutzung zu schützen. Desgleichen ist bei der Verarbeitung größte Sauberkeit walten zu lassen.
Wir hatten gestern diskutiert, ob das Befeuchten der Kolben mit Bremsflüssigkeit event. reicht ... Hier also die Antwort drauf. Weiter hinten wird auch geschrieben, man solle "die Innenseite der Gummi-Schutzkappe reichlich mit Ate Bremszylinder-Paste bestreichen."

Außerdem scheint die Bremszylinder-Paste älter zu sein als ich :mrgreen:
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

...und hatten diskutiert, daß die Paste vor allem dazu dient, Bremssättel zusammen zu bauen, die danach noch gelagert werden.
Wenn ich einen Sattel sofort montiere ist Bremsflüssigkeit im Sattel selbstverständlich kein Problem.
Gruß,
Markus
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