Alex, lies das mit dem Spannungsarmglühen doch nochmals im Werkstoffkunde-Buch nach. Bei mir steht da, dass Spannungsarmglühen üblicherweise bei 550 ... 650 Grad erfolgt und wie bereits geschrieben bei bereits 450 Grad die Spannungen auf die Hälfte herabgesetzt werden ...Alex K. hat geschrieben:Hi,
Beim Schweißen wird der Stahl in der Randzone deshalb spröde, weil ich durch das Schweißgas (CO2) Kohlenstoff einbringe ("aufkohlen"). Bei einem Motorbrand kann man meiner Meinung nach nicht die Temperaturen erreichen, in denen der Stahl sein Gefüge verändert. Hierzu muss ich in den Austenitischen Bereich, der bei 900°C (C=0,2%) beginnt - hier erfolgt z.B. das Spannungsarmglühen.
Ansonsten ist die Schweißnahtversprödung in der Regel nicht durch CO2 bedingt sondern durch Gefügeveränderungen, die in den Wärmeeinflusszonen eintreten. Nicht umsonst gibt es Versprödung auch bei völlig inerten Schweißverfahren wie WIG oder MIG. (o.k., o.k., wenn Du MAG verwendest, dann hast Du eben eine geringe Aufkohlung, viel schlimmer dabei ist jedoch, dass das CO2 den Einbrand erhöht und damit auch den Wärmeeintrag ins Blech, also doppelt schlecht)
Sollten wir mal langsam ins offtopic wechseln?


