Tanksanierung

Hier können technische Probleme aller Art diskutiert werden (vom Lösen elektrischer Probleme bis zur Wahl des richtigen Motoröls)
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Ich habe gerade mal die Innereien mit Bremsenreiniger eingesprüht, auch oben die feinen Kanäle. Das muss jetzt reichen... bevor ich noch was kaputt mache oder verstelle :roll: Deswegen baue ich ihn nun auch wieder zusammen.
Der läuft ansonsten nämlich sehr gut... soweit ich das beurteilen kann.
Jetzt werde ich mir allerdings nochmal die Benzinpumpe angucken.

Bis später,
Stefan
Datenschtz

Beitrag von Datenschtz »

der Stefan hat geschrieben:Hi Matthias...

dazu müsste ich den ja komplett zerlegen inkl. Beschleunigerpumpe, Einstellschrauben usw. und müsste den Vergaser später neu einstellen lassen. Das wollte ich eigentlich vermeiden. Habe eher an eine grobe Reinigung mit irgendeinem Spray oder so gedacht.

freundlich grüßend,
Stefan

Hallo Stefan

Den Vergaser zerlegen :cry: , dachte ich auch dass es voll die Riesen Aktion ist, aber es war einfacher wie ich dachte.
Wichtig ist Bilder machen was wie wohin gehört, den Tip vom Markus "Hm, ich würde mir einfach merken um wieviele Umdrehungen die jeweiligen Einstellschrauben eingedreht waren.
Dann kannst Du den Vergaser gescheit reinigen und hast hinterher noch einigermassen die Grundeinstellung."
auf jeden Fall beherzigen.

Ein kleiner Auszug von meiner Vergaserüberholung

Vergaser wurde zerlegt und Dokumentiert, die Drosselklappen wurden nicht "angefasst". Dabei war auffällig, dass sämtliche Gehäuseschrauben fast lose waren
Die ganzen Teile, Düsen, Schrauben u. Gehäusehälften habe ich dann zum Ultraschallreinigen zu einer alt eingesessenen Mopedbude gebracht.
Lt Aussage vom Monteur, hat er ihn zweimal durchlaufen lassen, war schmodder dran ohne Ende.
Vergaser mit neuem Dichtungssatz, Mebrane, Schwimmerkammer Nadel/Ventil und nach Dokumentation zusammengebaut, Eingebaut und er läuft, Lochfreies hochbeschleunigen, der Übergang von Stufe 1 auf 2 kaum merklich Und ich hatte so respekt vor dem Zerlegen .
Das Beste daran ist, dass er nach min 1Tag stehen auf erste mal anläuft, ohne drei-vier mal u Orgeln .

http://www.x19-fans.de/forum/viewtopic. ... highlight=

Grüssle Andy
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Moin...

@ Acki: die Tanksanierung kostet ungefähr 80-100 Euro... da hat der gute Mann meinen Tank aber noch nicht von innen gesehen :lol: Dazu kommt noch die Beschichtung des Tankgebers für etwa 20 Euro.

Vielen Dank für die Tipps und Ermutigungen! Ich werde den Vergaser sicherlich irgendwann mal komplett zerlegen und reinigen. Allerdings fehlt mir momentan die Zeit dazu... und außerdem läuft er ja noch einwandfrei. Also kommt der jetzt erstmal wieder an seinen Platz.

Gruß,
Stefan

P.S.: morgen darf ich den Tank abholen :D
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Übrigens:
Meines Wissens wurden die 1300'er serienmässig ohne Benzinfliter ausgeliefert und Vergaser zerlegen und reinigen war Bestandteil einer großen Inspektion.
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Yellow Scorpion
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Beitrag von Yellow Scorpion »

Hallo

Ehrliche Meinung zu dem Tank und der Sanierung:
Wegschmeißen und aus Edelstahl fertigen lassen, Edelstahl kostet vielleicht ein bißchen mehr aber ich dauerhaft Ruhe, denn vielleicht
braucht der Tank in 2 oder 3 Jahren schon wieder Sanieren und somit hätte sich ein Edelstahltank schon bezahlt gemacht.

Hier ein Link was sowas Kosten sollte und nicht 100 Euro Hinterhofklitsche:
http://www.ammon-technik.de/Tanksanierung.html
http://www.ammon-technik.de/

Bei ca 100 Euro kanns nur Pfusch sein: Stundenlohn minimum 30 Euro macht etwa 3 Std. dann sollte der Tank Tip Top sein.

Schau ich mir den Tank an und den Rost dann stelle mir vor dass der in 3 Std Saniert sein soll Unwahrscheinlich den Verdienen
will der gute Mann auch noch was, folgedem muss er irgendwo Schludern.

Wie gesagt meine Meinung, denn jeder kann sein Geld zum Fenster rauswerfen wie er will.
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." (Walter Röhrl)

Ciao Scorpi
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

... lustig ist auch, wenn sich die Scheine beim abziehen in der Kloschüssel drehen. :wink:
Acki
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Beitrag von Acki »

Wenn man nen Tank nachbaut dann aus Aluminium ;)
Mit Drucktest sogar TÜV-fähig.

Naja für 240 Euro kauf ich mir 2 neue Tanks und lass die Beschichten bzw. Verzinken...
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

So, gestern habe ich den Tank in Düsseldorf wieder abgeholt.
Ich bin mit der Arbeit sehr zufrieden. Die haben mehrere Kilo Rost aus dem Tank geholt :shock: Dann versiegelt und anschließend noch geprüft, ob er auch dicht ist. Der gute Mann meinte auch, dass der Tank extrem verrostet war und sie es zu dem Preis eigentlich nicht hätten machen können. Aber da wir den Preis vorher schon in etwa abgesprochen hatten, habe ich jetzt nur 119Euro bezahlt.
Ich würde jederzeit wieder hingehen und kann es auch weiterempfehlen. Die Leute sind sehr freundlich und ich fand es schon beeindruckend, dass er mich sofort mit meinem Namen begrüßt hat, obwohl ich erst einmal dort war.
Hier nun die Bilder nach der Sanierung:


Bild

Bild


Sieht schon ganz anders aus als vorher. Ich wusste gar nicht, dass der Tank auch Konturen hat :wink:
Ich muss den Tankgeber ...also das lange Rohr... noch von innen reinigen. Wie kann ich das machen? Als ich gestern mal kräftig reingepustet habe, kam eine dicke Rostwolke raus.

Gruß,
Stefan
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Nolden.Guido
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Beitrag von Nolden.Guido »

@ Stefan:

:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Gruß Guido
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wolle84
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Beitrag von wolle84 »

der Stefan hat geschrieben: Ich muss den Tankgeber ...also das lange Rohr... noch von innen reinigen. Wie kann ich das machen? Als ich gestern mal kräftig reingepustet habe, kam eine dicke Rostwolke raus
habe mir den Geber zwar noch nie genau betrachtet aber wie wäre es denn, wenn du einen Pfeifenputzer benutzt oder vom Gewehr die kleinen Drahtbürsten die man zum Lauf reinigen nimmt. Sowas in der Art könnte man nehmen.
Wenn du mir den Innendurmesser nennst kann ich mal in meiner Versuchshalle nach was geeignetem gucken.
Ein selbstgebautes riesen Wattesäbchen mit Benzin befeuchten sollte auch funktionieren?
Am Schluss dann mit Druckluft ausblasen.
Bild
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Servus,

ich schätze das Rohr hat einen Durchmesser von etwa 5mm. Ich habe eher an Rostlöser oder sowas gedacht. Mit mechanischen Mittel wird man da nicht viel erreichen. Da putzt man nur den losen Staub mit raus. Um den Tank zu entrosten haben die irgendeine Säure genommen...

Gruß,
Stefan
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wolle84
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Beitrag von wolle84 »

war Phosphosäure schätz ich mal. Sollte in der Apotheke erhältlich sein.
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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Problem dabei ist nur, dass es dann wieder rostet.
Das Röhrchen ist ja normalerweise verzinkt. Ich würde das Teil mechanisch etwas ausputzen und mit Fertan oder ähnliches behandeln, oder mir halt einen neuen Tankgeber besorgen.
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Ja, Phosphorsäure gibt's in der Apotheke, ist aber richtig schweineteuer (um die 50 €/l :shock: )
Weiterrosten tut's danach nur bedingt denn zum einen bildet die Phosphorsäre eine Schutzschicht die das rosten schon bei normalen Bedingungen recht lange hinauszögert (das Thema hatten wir an anderer Stelle schon mal) und zum anderen wird ja nicht ständig Wasser durchgefördert, sondern Benzin, bei dem der Wasseranteil hoffentlich gering ist. Ich gebe Dierk aber schon recht, nach Gefühl würde ich das Röhrchen auch mal mit Fertan füllen und das 'ne Weile drin stehen lassen. Es ist allerdings fraglich ob Fertan überhaupt auf einer phosphatierten Oberfläche wirkt und ob die Schutzwirkung von Fertan alleine tatsächlich besser ist als die der reinen Phosphatschicht.
Grüezi,
Thomas

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Thorsten
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Beitrag von Thorsten »

Hallo,
er könnte sich aber auch statt Fertan vom Korrosionsschutz-Depot ein Fläschen Metal Ready besorgen und das Röhrchen darin eine Zeit lang einlegen ...
vg Thorsten
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Gibt es denn noch neue Tankgeber?
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Salve,

ich werde mal mit Druckluft das Teil durchpusten, Rostlöser durchlaufen lassen und dann im Anschluss Rostumwandler reinkippen.
Das Rohr ist einfach zu klein, um es irgendwie mechanisch zu reinigen. Phosphorsäure wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit... mal gucken.
Ein neuen Tankgeber würde ich mir nicht kaufen, da meiner jetzt erst mitversiegelt wurde... aber leider nur von außen.

freundlich grüßend,
Stefan
ZFA128AS
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Tankgeber

Beitrag von ZFA128AS »

Hallo,

nein, Tankgeber gibt es nicht neu. Die Dinger sollte man nicht ohne Grund wegwerfen.
Allerdings geht normalerweise das elektrische Geberteil kaputt, nicht das Rohr.
Das heißt, dass es von defekten Gebern noch Rohre geben muss die intakt sind.
Inwieweit das allerdings umgebaut werden kann weiß ich jetzt nicht, hab das ja nicht vorliegen.

Servus Andreas
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Acki
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Beitrag von Acki »

Billige Phosphor Säure wäre Cola :D
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Dieses Ammenmärchen ist wohl nicht auszurotten. Phosphorsäure ist da schon lange nicht mehr drin. Nur noch Zitronensäure. Hab ich vor zig Jahren auch mal ausprobiert. Der einzige Effekt war, dass die Teile schon gleichmäßig mit Zuckerpampe überzogen waren. Aber Rost nicht ein Molekül weniger als vorher. Im Tankansaugrohr möchte ich die Sauerei nicht haben. Bis der Zuckerschlabber wieder raus musst Du so lange mit Wasser spülen, das das Rohr schon beim zusehen durchrostet. Mit Sprit oder Verdünnung löst sich der Papp nämlich nicht.
Grüezi,
Thomas

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