Getriebefrage

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Hasi
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Beitrag von Hasi »

Aufgemerkt : Da konisch, nicht zu fest ziehen. Sonst sprengst du evtl. das umliegende Material.
Gruß Markus
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der Stefan
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Drehmoment

Beitrag von der Stefan »

Markus, danke für den Hinweis!
Weiß jemand das Drehmoment für die Ablassschrauben für Getriebe und Ölwanne?
Die Schraube an der Ölwanne war extem fest angezogen.

Gruß,
Stefan
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Ich habe gerade nen alten Beitrag gefunden, indem die Rede von ner Kupferdichtung für die Ölablassschraube ist:

"Stimmt, habe ich auch das Prob. Die Kupferdichtung an der Ablassschraube läßt Öl durch..."

http://www.project-x19.de/forum/viewtop ... ssschraube

Brauche ich jetzt doch ne Kupferdichtung, oder gilt das für meine Schraube nicht?

freundlich grüßend,
Stefan
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Du bist aber auch Beratungsresistent.

NEIN! Wo willst Du den Dichtring denn auch hinmachen???
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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Sorry... :oops:
Ich war nur durch den Beitrag verunsichert.

Gruß und Danke,
Stefan
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Andreas Köstner
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Beitrag von Andreas Köstner »

Wenn du die original Schraube hast, dann kein Dichtung.

Ich habe meine, mangels Original Schraube, durch eine von einem LKW ersetzt, die Dichtet mit einem Kupferring auf der Ölwanne. Geht auch.
Grüße aus Würzburg

Andreas Köstner
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Hmm, da muss ich mal, zumindest halbherzig, Einspruch erheben: bei 3 von 4 Alu-Ölwannen an denen ich nachgesehen habe sind Ablassschrauben mit Bund und Kupferring verbaut und bei der einen mit der konischen wurde das Gewinde schon mal nachgeschnitten und hat Übergröße. Ich vermute, dass bei den Aluölwannen bewusst keine konischen Schrauben verwendet wurden, weil das Alu halt leichter zu sprengen ist als eine Stahlwanne. Daran, dass man folglich auch leichter das Gewinde überdreht hat anscheinend keiner gedacht :roll: . Bei den Stahl-Ölwannen habe ich aber bisher, zumindest bei Fiat, nur konische Schrauben erlebt (stimmt nicht, am Ducato war eine mit Cu-Ring, aber das war auch ein Peugeot-Motor).
Ursprünglich gehören die Ablassschrauben übrigens genau anders herum, also die Innensechskant an den Motor und die Außensechskant ans Getriebe (auch wenn ich irgendwo weiter vorn schon mal dem Getriebe 'ne Innensechskant zugeordnet habe; kann nix dazu, bei dem Auto bei dem ich damals geschaut habe ist es halt so :? )
Ist aber grundsätzlich egal, es funktioniert beides und Schrauben ohne Bund brauchen keinen Cu-Ring.
Grüezi,
Thomas

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Holgi
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Beitrag von Holgi »

nun ja, das Getriebegehäuse ist ja auch aus Alu oder? :lol:
Ich schau' mal morgen nach, wie es bei mir ist ...
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Bei meinen BMW's sind Getriebe- und Diffablassschrauben alle konisch und deren Gehäuse sind natürlich auch aus Alu.
Interessanterweise sind die Motorablassschrauben mit Dichtring und nicht konisch.
Evtl. geht's um die Häufigkeit, mit der man die Schrauben öffnet?
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Thommy124 hat geschrieben:Hmm, da muss ich mal, zumindest halbherzig, Einspruch erheben: bei 3 von 4 Alu-Ölwannen an denen ich nachgesehen habe sind Ablassschrauben mit Bund und Kupferring verbaut und bei der einen mit der konischen wurde das Gewinde schon mal nachgeschnitten und hat Übergröße.
Ja das kann ich bestätigen, meinen Motor habe ich 4 Jahre alt und scheckheftgepflegt mit 40.000 km übernommen. Da war auch damals schon eine Ablassschraube mit Bund und Dichtring drin, glaube nicht dass da schon jemand dran rumgeschnitten hatte. Alle Getriebeablassschrauben dagegen die ich gesehen habe waren ohne Bund.

Aber bringt den Stefan mal nicht noch mehr durcheinander als er sowieso schon ist. Die Schrauben die er abgebildet hat sind beide ohne Bund, wo will man denn da einen Dichtring hinmachen?

Viele Grüße
Joachim
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der Stefan
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wieder was gelernt

Beitrag von der Stefan »

Ich freu mich ja, wenn ich was dazulernen kann. Hatte vorher noch nie ne Ablassschraube in der Hand. Aber jetzt hab ich es verstanden:
Es gibt konische Ablassschrauben ohne Bund, die keinen Dichtring brauchen. Diese Schrauben können allerdings mit der Zeit und falschem Anzugsmoment Alugewinde zerstören.
Dann gibt es zylindrische Schrauben mit Bund, die einen Dichtring benötigen.
Im Grunde ist es egal was man für ne Schraube nimmt... Hauptsache sie passt. :D
Ich denke das war die richtige Zusammenfassung.

Danke für die Aufklärung und Gruß,
Stefan

P.S.: wollte gestern eigentlich das Motoröl wieder einfüllen und meine konische Schraube ohne Dichtring :wink: montieren. Hab dann aber festgestellt, dass die Ölwanne voll Ölschlamm ist. Werde die Ölwanne heute mal demonitieren und reinigen, bevor ich wieder frisches Öl einfülle. ...auch zum ersten Mal.
Achso... hat jemand das Anzugsmoment für die Ablassschrauben?
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Thommy124
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Re: wieder was gelernt

Beitrag von Thommy124 »

der Stefan hat geschrieben: Im Grunde ist es egal was man für ne Schraube nimmt... Hauptsache sie passt. :D
Ich denke das war die richtige Zusammenfassung.
So isses!

Das Anzugsmoment liegt irgendwo um die 5 Nm, jedenfalls kleiner als das Mindestauslösemoment der meisten Drehmomentschlüssel. Nimm die 1/4" Ratsche so in die Hand, dass die Verlängerung mit der Nuss zwischen Zeige- und Mittelfinger rausgeht und drehe damit gut handfest an. Wichtiger als das Moment genau einzuhalten ist es alle schrauben mit ungefähr dem gleichen Moment anzuziehen.
Pauer hat geschrieben: nun ja, das Getriebegehäuse ist ja auch aus Alu oder? :lol:
Ja, aber ich glaube da sind rund um das Gewinde direkt Verstärkungen/Rippen. Aber wer weiß was die sich damals dabei gedacht haben? :roll:
Ich denke Markus liegt da ganz richtig, die Schraube am Getriebe macht man nicht so oft auf und zu wie die am Motor.
Grüezi,
Thomas

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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Servus...

weiß auch noch jemand das Anzugsmoment für die Schrauben der Ölwanne (die 20 Schrauben, mit der die Ölwanne am Block befestigt ist) ?

freundlich grüßend,
der Stefan
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Das meinte ich mit den ca 5 Nm (nicht die Ölablassschraube, die muss fester!) Sorry wenn das missverständlich war (jetzt auf den 2. Blick fällt mir das selbst auf :oops: ). Wenn Du den Thread morgen noch mal hochbringst (sonst hab ich das bis morgen abend längst vergessen), schau ich mal die genauen Werte im Handbuch nach.
Grüezi,
Thomas

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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Habe es gestern leider nicht mehr geschafft zu schreiben. Es wäre aber klasse, wenn Du mir den Wert noch schreiben könntest.

Gruß,
Stefan
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Aarrrgh! Und ich hab's prompt vergessen! OK, heute Abend neues Spiel neues Glück. Mal sehen ob ich dran denke :roll: . Drauf wetten würde ich nicht... :oops:
Grüezi,
Thomas

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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Thomas, eilt nicht.
Eingebaut habe ich die Ölwanne eh schon. Ich befürchte aber, dass ich die Schrauben viel zu fest angezogen habe. Sollte ich die Schrauben dann nochmal lösen und mit dem richtigen Drehmoment anziehen, oder so angezogen lassen... da sie eh schon drin sind?

freundlich grüßend,
Stefan
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Stefan, solange es dicht lass es auf jeden Fall so. Wichtig ist vor allem dass es dicht ist. Bei der Aluölwanne kannst Du die Schrauben schon relativ fest anziehen, ohne dass es die Dichtung seitlich rausdrückt weil die Dichtkante sehr steif ist. Bei Blechölwannen ist Vorsicht geboten, die verbiegen sich leicht an der Verschraubungsstelle und in der Folge drückt es an der Stelle die Dichtung zu stark zusammen, während sie zwischen den Schrauben nicht genug Anpressdruck hat. Aber wie gesagt, bei der Aluwanne ist das nicht so kritisch.
Ich hab gerade nachgesehen, 3 unterschiedliche Quellen geben unabhängig voneinander für die Ölwannenschrauben ...............nichts an. Vermutlich weil das Moment mit der dicken Kork-Gummi-Dichtung ohnehin nicht vernünftig einhaltbar ist. Zum Vergleich: für die M8er Schrauben des Nockenwellenkastens sind 20 Nm angegeben und die Papierdichtung die da dazwischen liegt lässt sich kaum komprimieren. Also würde ich für die M6er mit der dicken Dichtung maximal die Hälfte nehmen, genau wie für den Ventildeckel.
Vergiss an der Stelle das Drehmoment: leicht handfest, schauen, dass die Dichtung nicht übermäßig seitlich herausquillt und gut ist's.
Grüezi,
Thomas

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der Stefan
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Beitrag von der Stefan »

Thomas... vielen Dank!
Die Ölwanne ist dicht. Hatte nur bedenken, dass es eventuell Spannungsrisse geben kann, wenn die Schrauben zu fest angezogen sind.
Übrigens war vorher die Ölwannendichtung aus Papier. Jetzt hab ich eine Kork-Gummi Dichtung von Elring.

lieb grüßend,
Stefan
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Korkdichtungen sind normalerweise nur für Stahlblechwannen, um einen besseren Ausgleich zu schaffen. Die Wanne vom X ist aus Alu, da reicht i.d. Regel einen dünne Papierdichtung, da sie recht formstabil ist.
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