Pauer hat geschrieben:Danke, dass Du die konstruktive Schwäche ignorierst. Bei mir habe ich am leichtgängigen Heizungshebel ca. 1cm zwischen heiss und kalt.
Lassen wir mal meinen Beitrag vom 19.10. aussen vor..die konstruktive Schwäche ist von mir erkannt
und beseitigt
Nach Einbau meines LADA-Hahns mit Kugelventil (ich liebe ihn)
bewegt sich der Heizungshebel in der Mittelkonsole von Anschlag “kalt“ bis Anschlag „warm“ und damit lässt sich vortrefflich dosieren.
Die Verstellung arbeitet also wie am jüngsten Tag der Auslieferung.
Die alte Version mit Zylindergehäuse aus Blech hat weniger Arbeitsweg von „auf“ nach „zu“ entsprechend weniger gibt der Hebelweg her. Die Anschläge werden nicht erreicht , auch etwas abhängig wie der Draht mit der Öse am Hahn fixiert ist. Zumindest sollte sich der Heizungshebel über 45-50 mm bewegen lassen.
Ein fest gegangener oder schwergängiger Heizungshahn ist die Ursache allen Übels. Siehe meinen 1.Beitrag zu diesem Thema.
Alle Nachfolgenden Angaben beziehen sich auf einen 1300 mit „FIAT“ Hahn (Blechzylinder) und optimaler Funktion.
Heizungshahn:
Oben auf der Achse sitzt eine 3-fach abgewinkelte Blechplatte mit langlochartiger Aussparung in der Mitte, die passgenau auf der Achswelle mittels Kreuzschlitzschraube fixiert ist. Das Blech hat eine 10 mm lange „Nase“ in die die Öse vom Stelldraht greift (Verbindung zum Heizungshebel). Die Nase lässt eine radiale Bewegung der Achse um ca. 60 Grad zu entspricht ca.28mm Weg (Ventil auf-zu)
Im Zylindergehäuse sind 2 gegenüberliegende 13mm Langlöcher
Darin befindet sich ein durchgehender Metallstift mit verdickten Enden.
Wird das Ventil betätigt muss ich der Stift innerhalb des Langloches von oben nach unten bewegen, das ist gleichzeitig eine gute optische Kontrolle der Funktion.
Am Hahn befindet sich ebenso eine Klemmschelle für die Fixierung
der Führungshülle des Stelldrahtes.
Stelldraht (Verbindung Hahn-Heizungshebel):
Bewegt sich in einer Plastik ummantelten Führungshülle (Spiraldraht wie bei Bowdenzügen üblich).Die Hülle ist oben mittels Schelle am Hahn fixiert und unten am Stellhebelblock.
Der Draht muss in sich gerade sein und leicht in der Hülle laufen.
Oben endet er in besagter Öse , unten ist er 2 x abgewinkelt und seitlich durch ein Loch im Heizungshebel eingeklinkt.
Funktionskontrolle des Heizungshahns in eingebautem Zustand:
Schelle lösen und Drahtöse von der Nase trennen. Wird das Ventil jetzt von Hand betätigt muss sich der Stift auch bewegen (s.o.) Bei neuen Ventilen sollte die Nase in die Anfangsstellung (Richtung Schelle) zurückfedern.
Auch schon gehabt: Nase/Blech der Achsverbindung bewegt sich, der Stift im Langloch aber nicht, dann ist die Aussparung des Bleches ausgenudelt .
Sind an der Achsverschraubung und/oder an den Langlöchern Oxidationsspuren zu sehen ist der Hahn undicht.
Kontrolle Heizungshebel
Da die Öse nicht mehr eingehängt ist muß sich der Hebel von Anschlag zu Anschlag bewegen lassen und analog die Drahtöse einen Weg von ca. 35 mm+ machen
Wenn nicht, ist die nächste Baustelle fällig.
Der Hebel steht irgendwo in der Mitte der Kulisse und bewegt sich so ca.2 cm ? …Dann ist der Draht am Hebel das Problem.
Ursache: der Hahn bewegt sich nur schwergängig oder gar nicht mehr.
Die Öse kann nirgends hin. Wenn dann der Hebel mit Nachdruck Richtung „warm“ gedrückt wird , gerät der Draht unter Spannung, und flutscht ggf. durch das Loch wo er eingehängt ist. Ergebnis: Draht ist krumm. Der Hebel lässt sich nur noch minimal bewegen.
Kontrolle: Mittelkonsole von hinten beleuchten , den Hebel bewegen und von vorn durch die Kulissen spähen ob es so ist.
Wenn das zutrifft hilft nur: Mittelkonsole abbauen (weiß nicht mehr ob zwingend notwendig), Hebelblock demontieren ,Draht aus Hebel ausfädeln, Draht richten, wieder einhängen, Funktionskontrolle Hebel-Draht (s.o.) und alles wieder zusammen bauen.
Mich würde mal interessieren wer von uns 1300-Fahrern eine voll funktionsfähige Heizungsregelung hat ??