Ansaug/Krümmerdichtung

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X-Autofahrer
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Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von X-Autofahrer »

Hallo !
Hat schonmal jemand versucht die Ansaug/Krümmerdichtung aus Kupfer nachzubauen ?
Die Originalen sind zwar schön billig aber nicht besonders haltbar.
Das Problem mit der sich lockernden Muttern konnte ich gut mit speziellen Schraubensicherungen ( so eine verzahnte Unterlegscheibe ) vom Turbozentrum lösen. Die Dichtungen halten bei mir aber nur ein paar Jahre.
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Querlenker
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von Querlenker »

Hast du schon mal die einteilige Dichtung probiert?
Die funktioniert bei uns sehr gut.

https://shop.oldtimerstore.de/c/dichtungen

Im Text der einteiligen empfiehlt Peter auch klar die einteilige gegenüber der zweiteiligen.
Gruß Querlenker

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Holgi
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von Holgi »

Ist das ein spezielles Problem aufgeladener Motoren?
Mir ist da die Originaldichtung noch nie kaputt gegangen.
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von X-Autofahrer »

Danke. Die kannte ich noch nicht.

Mein Motor ist Serie. Allerdings fahre ich möglicherweise mehr als Andere und genauso Autobahn wie mit einem „normalen“ Auto.
Die Originale hält schon etliche Jahre. Aber ich denke das geht besser.
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Patrick
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von Patrick »

kannst du genauer beschreiben, an welcher Stelle die Dichtung kaputt geht?

Ich fahre nicht gerade wenig, und kann kein Grundsätzliches Problem an dieser Stelle sehen.
Mir ist jedoch in den letzten Jahren aufgefallen, dass es einige Dichtungen mit schlechter Qualität zu kaufen gibt. Schwankende Materialstärke, und vor allem beim Einspritzer schlecht geschnitten. Gerade an den zweiteiligen Dichtungen muss man schon zwei gleich dicke erwischen.

Meistens sind die Flächen am Kopf oder der Brücke nicht plan, oder glatt. Einige male hatte ich auch das Problem, dass an der Stelle, an der die Stehbolzen sitzen, die Materialdicke der Ansaugbrücke nicht gleich war, wie die des Krümmers. Speziell wenn beides schon mehrmals geplant wurden, muss man schon mal die Senkungen auf der Gegenseite anpassen.

Die Stehbolzen müssen alle 10.9 entsprechen, da wird auch schon mal mit einem 8.8er ausgebessert. Das führt meistens zu lockeren Verbindungen. Auch die Muttern müssen eine höhere Güte haben. Dazu sollte man auch wie original die speziellen dicken, und harten Unterlegscheiben an den Bolzen verwenden, die zwischen den beiden Teilen sitzen. Am besten haben sich auch die verkupferten, selbst sichernden Muttern bewährt. Da kann man sich auch mal bei Fremdfabrikaten bedienen.
gruß
Patrick


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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von X-Autofahrer »

Ich habe es noch garnicht auseinander gebaut. Es dürfte die Abgasseite sein. Wenn er kalt ist zischt es ein wenig und geht dann bei Erwärmung/Ausdehnung fast weg.
Für mich wirkt es merkwürdig das die Dichtung pappeähnlich aussieht ( ist sie sicherlich nicht ) und auch für die viel heißere Abgasseite zuständig ist.
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Holgi
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von Holgi »

Die Originaldichtung ist keine Pappe, das ist eine selbstschweißende Dichtung. Die backt regelrecht fest an den Flanschen.
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von Scuderia X1/9 »

Richtig. Die Dichtung sieht äußerlich ähnlich aus wie Pappe. Es sind aber drei Lagen:
Außen dieses Pappähnliche selbstdichtende Zeug, innen Metall.
Nimm mal eine alte Dichtung und ein Teppichmesser, Du wirst sehen, dass es sich definitiv nicht um Pappe handelt.
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Surbostel
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Re: Ansaug/Krümmerdichtung

Beitrag von Surbostel »

Laß das mal lieber mit der Kupferdichtung, und vertraue den Tips der Spezi`s hier.
Ich habe hier auch unheimlich viel über mein Auto lernen dürfen.
Meine jährliche Fahrleistung: über 10.000km und er läuft perfekt; dank diesem Forum, und Claas Kirchmann :)
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