Einlassventile undicht ?!

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ManuelDold
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Einlassventile undicht ?!

Beitrag von ManuelDold »

Hallo

seit kurzem hab ich das Problem dass bei Vollgas ab 5000 Umin das Gemisch zurück durch den Vergaser in den Luftfilter geblasen wird,
außerdem ist die Leisung des Motors echt mager.

Zündung arbeitet korekt, Vergaser inzwischen auch, also dachte ich mir es kann ja nur noch an den Ventilen liegen, also Ventilspiell überprüft - durchgehend zu gering, eingestellt, immer noch das gleiche Probem, eher noch schlimmer....

mir reichts... Zylinderkopf runter, nichts auffälliges ...?!

kennt jemand dieses Probem ?

hat noch jemand einen ordentllichen 1300er ZK. ?


Gruß

Manuel
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Streitberg
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Ganz blöde Frage

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

wie stellst Du fest, dass das Gemisch zurück in den Luffi gedrückt wird ?
Können das nicht auch über die Kurbelgehäuseentlüftung hochgedrückte
Dämpfe sein ?



Servus Andreas
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ManuelDold
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Beitrag von ManuelDold »

ganz einfach... wenn ich den Deckel vom Luftfilter runter mache un Gas gebe kommt mir ne dicke Wolke Benzin entgegen,

wenn ich also Gas gebe dreht er hoch bis ca. 5000, dann bläst er oben raus, drehzahl bricht auf 4000 zusammen und das ganze geht wieder von vorne los

beim Fahren unter Last ist es genauso, bis 5000 bringt er Leistung und dann geht garnichts mehr.

bei ca. 80% gas dreht er hoch bis gut 7500.



Gruß
Manuel
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herze-2004
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Beitrag von herze-2004 »

Würde mal die Kompression messen, ansonsten hätte ich die Steuerzeiten in verdacht.
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ManuelDold
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Beitrag von ManuelDold »

wie gesagt, ich hab den Zylinderkopf schon runtergemacht.... vielleicht wars en Fehler, aber nachdem ein Ventil 0,3 mm zuwenig spiel hatte, vermutete ich dass dieses Ventil eine Schuss abbekommen hatte

wie kann ich die Steuerzeiten überprüfen ??? die sind ja auch nicht einstellbar

aber so richtig trauen tuh ich diesem ZK. sowiso nicht, hatte ihn während der Restauration zerlegt und Ventile neu eingeschiffen, vobei dise schon ziemlich eingelaufen waren,

am Liebsten würde ich mir jetzt einen noch gut erhaltenen ZK. besorgen und komplett überholen.
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herze-2004
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Beitrag von herze-2004 »

Die Ventildichtigkeit kannste bei ausgebauter Nockenwelle testen. Wobei eingelaufene Ventilführungen nicht automatisch zu grober Undichtigkeit führt. Dass die Ventile bei höherer Drehzahl zu flattern beginnen ist halt die Folge. Steuerzeiten müssen anhand der markierungen eingestellt werden. Es kann halt passieren dass der Zahnriemen einige Zähne überspringt und dann haste den Salat. Aber da du den ZK schon runter hast kann man es nicht mehr feststellen.
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ManuelDold
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Beitrag von ManuelDold »

hm.. das mit dem Flattern der Ventile klingt schon logisch, aber ich kann mir nicht vorstelllen dass sich das dermasen auwirken kann, zumal er ja bei weniger gas ohne probleme weiter hochdreht

zu den steuerzeiten, kann der Riemen so einfach mal einen zahn überspringen ohne dass ich das merke ? es hat auf jeden fall mal gestimmt und der riemen ist ca. 1000 km alt.
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herze-2004
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Beitrag von herze-2004 »

Überspringen kann er schon ohne dass du es mitkriegst. So richtig meine ich. 1000 km ist nicht viel, und von daher sollte alles in ordnung sein. Spannrolle auch mitgetauscht? Wie gesagt wenn alles auseinander ist wirds schwierig im nachhinein was zu finden.
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Hallo Manuel,

wenn du den Kopf unten hast, füllst Du Sprit in den Verdichtungsraum. Sind die Ventile richtig verschlossen (Federn eingebaut) darf nichts an ihnen vorbei fließen.

Wenn ein Ventil mal anfängt zu flattern, sollte man das ziemlich deutlich hören. Das Ventil bzw. die Führung macht das dann auch nicht lange mit, der Schaft läuft sehr schnell blau an und das Ventil geht fest.

Der Zahnriemen kann max. 2 Zähne überspringen, dann klopfen die Ventile an den Kolben an. Ein Zahn passiert beim Zusammenbauen relativ schnell, wichtig ist, das rechte Rad abzubauen und die untere Markierung genau einzustellen - schaut man nur von oben darauf, ergibt sich der Zahn automatisch durch einen Paralaxefehler, da die Markierungen schräg auf dem Deckel angebracht sind.

Gruß, Alex
ManuelDold
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Beitrag von ManuelDold »

hi alex, ja darüber hatte ich auch schon nachgedacht, hier im forum hab ich aber mal gelesen dass der Motor dann richtig schlecht läüft wenn man einen Zahn daneben liegt , und das war ja nicht immer der fall.
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ManuelDold
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Beitrag von ManuelDold »

Hi Alex, hab mir heute nochmal den ZK zerlegt und alles angeschaut, es kann eigenlich nur an den Steuerzeiten liegen, hab hier im Forum einen ähnlichen Fall gefunden, bei dem der Riemen um 2 Zähne versetzt war.

denke dass der Riemen erst um einen Zahn falsch war und deswegen deutlich weniger Leistung hatte un jetzt seit dem Ventilspiel einstellen nochmal einen Zahn weiterverrutscht ist...

habe jetzt den 1.Zyl auf OT gestellt und mir eine Makierung un das Riemenrad der Kurbelwelle gefeilt dass ich am Motor und nicht an dieser sch... Riemenabdeckung einstellen muss.

ZK. nochmal gereinigt und durchgecheckt , wenn ich eine neue ZKD aufgetrieben habe wird wieder alles zusammengebaut.
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Die Benzinwolke kommt also ganz eindeutig aus dem Vergaser? Dann müßte der Motor aber auch sofort aussetzen, weil er ja die Nahrung verweigert. Warum sollte sich auf einmal die Strömungsrichtung der Gase umkehren? Ich würde auf ne Engstelle im Abgassystem tippen, so daß bei Vollast ab 5000 /min der Gasstrom nicht mehr ausreichend abgeführt werden kann. Auslaßventile zu weit?

Gruß,
Thomas
ManuelDold
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Beitrag von ManuelDold »

Also, inzwischen läuft der Motor ausgezeichnet, Hauptproblem waren die Steuerzeiten, hab mir sagen lassen dass ich beim Auflegen des Riemens den OT an der Markirung am Schwungrad ausrichten soll, dann ist es auf jeden fall genau.

dass der Motor zum Stillstand kommt wenn sich die Strömungsrichtung umkehrt ist logisch, deswegen hatte man bei 5000 Umin auch einen beeindruckenden Bremseffekt vom Motor aus :D , nachdem die drehzahl unter 3500 war lief er dann wieder.

wenigstens weis ich jetzt wie sich ein falsch aufgelegter Riemen auswirkt 8)



nochmal danke an alle !!!


Manuel :lol: 8)
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