Einlassventil bei OT

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andimr
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Einlassventil bei OT

Beitrag von andimr »

Hallo,
kann mir jemand sagen, wieviel mm das Einlassventil bei OT öffnen soll?
(1500 ie)
Habe verstellbares Nockenwellenrad und geplanten Kopf und will nun wieder richtig einstellen.
Gruß Andi
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Michael V.
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Beitrag von Michael V. »

Moin Andi,

welches von den vier Ventilen meinst Du denn?
:lol: :lol:

Gruß
Michael
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andimr
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Beitrag von andimr »

Mh, dachte, das wäre egal. Ich meinte das Ventil, wo der Kolben gerade auf OT steht. Oder ist das nicht egal - sind die Zeiten unterschiedlich?
Jedenfalls brauche ich die Daten. Ich werde das ohnehin nicht selber machen und gebe die Daten dann an kompetentere Leute weiter, die mir dabei helfen.
Also Hauptsache ihr wisst, was ich brauche. Ansonsten muss ich nochmal nachfragen... :wink:
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ALQUATI
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Beitrag von ALQUATI »

Laß es von eine Profi machen.
Normal ist doch, wenn die Ventilüberschneidung beim Zyl 1 genau in der Mitte sich befindet, Zyl. 4 sind die Ventile geschlossen..Laß mich aber auch gern belehren
Zur exakten Grundeinstellung sind die Markierungen bei unseren Motoren ziemlich genau, ein kleinen Winkel nehmen an den Tassenstößel anlegen, die mittige Stellung ist wenn der Winkel gerade liegt, das ist die Grundstellung der Nocke.
Oder du nimmst eine Meßuhr an den Stößel Zyl Einlaßventil.
EV soll 1/100 mm öffnen.....
Würd aber in der Praxis das Nockerad eine halbe Zahnmarkierung vor und mal zurücknehmen.

Unser Forumsmitglied Hermman (Ö) kennt sich in da gut aus
Zuletzt geändert von ALQUATI am 22. Aug 2006, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

Gleichzeitig sind die Kolben von 2 Zalindern auf OT. Einer davon zündet gerade. Da sind die Ventile am besten zu, sonst wird das nix :roll:

Beim anderen sind die beiden Ventile auf Überschneidung, also beide leicht offen.

Aber das hilft Dir alles nicht weiter.

Der richtige Weg ist es den Kolben genau auf OT zu stellen und dann die Nockenwelle auf "split overlap": mit einer Meßuhr herausmessen wo sind die beiden Spitzen der beiden Nocken dieses Zylinders, dann die Nockenwelle so einstellen daß Du genau zwischen den beiden Nocken-Spitzen bist. Im Zweifelsfalle lieber etwas Richtung früh als spät.
Das Winkelmaß zwischen den beiden Spitzen ist bei den meisten X-Wellen 110°.

Wenn der Motor dann läuft kann man wenn man will die Nockenwellenstellung noch auf dem Prüfstand optimieren.

Aber das sollte ein Fachmann alles wissen.
Gruß Querlenker

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Hermann (Ö)
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Beitrag von Hermann (Ö) »

Dieses Maß gibt es bei Fiat nicht, wohl aber von den Herstellern von Sportnockenwellen.
Der einzige Anhalt bei Serienwellen ist die Steuerzeit.Öffnet der Einlaß z.b 15 Grad vor OT wird die Kurbelwelle auf 15 Grad vor OT gestellt und die Nockenwelle so hingestellt,dass das Ventil gerade öffnet (1/100mm auf der Meßuhr).
Bei einem "normalen" Motor ist ein verstellbares Nockenwellenrad nicht erforderlich, die Markierungen sind im Gegensatz zu den Fiat-Doppelnockern sehr genau.

@Ulix
Mit split overlap bei Serienwellen habe ich meine Zweifel.
Meine Erfahrung ist, dass bei Abgehen von den exakten werksmässigen Einstellungen die Motorkultur weg ist,schlechter Übergang,schlechtes Startverhalten,jedoch wenig Einfluß auf die Leistung.
Sportnockenwellen bringen Höchstleistung nur bei den angegebenen Steuerzeiten.Abweichungen Richtung früh oder spät,verringern die Leistung deutlich,Drehmoment kann dadurch aber in andere Drehzahlbereiche verschoben werden.
Sportnockenwellen und Doppelvergaser sind ohne drastische Erhöhung der Verdichtung sehr schwer abzustimmen.
Hermann
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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

Hallo Hermann,

ja stimmt, ich beziehe mich auf Sportwellen, mit Serienwellen kenne ich mich nicht aus :-) Und tatsächlich sollten bei einer Sportnockenwelle diese Werte als Vorgabe dabei sein.
Wenn ich mich richtig erinnere, baut der Andi einen Sportmotor auf, daher auch das verstellbare Nockenwellenrad.

Als ich meinen 1,5mm geplanten Kopf montiert habe, hatte ich zuerst noch keine Möglichkeit die Steuerzeiten zu korrigieren und war dadurch ein paar Grad Richtung spät. Der Motor lief richtig schlecht, vorallem im unteren Drehzahlbereich.
Deshalb, wenn man nicht genau trifft, lieber ein (kleines) bisschen Richtung früh, da geht der Kompromiss in Richtung der Drehzahlen die man auf der Straße tatsächlich nutzt.

Also Andi: schreib doch bitte noch mal die "Specs" Deines Motors und der verbauten Teile hier rein.
Gruß Querlenker

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andimr
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Beitrag von andimr »

Wie gesagt, werde das nicht selber machen, da ich mich damit nicht auskenne. Der Kopf wurde um etwa 1 mm geplant. Die Nockenwelle ist original belassen, da mir bisher keine guten Erfahrungen von geplantem Kopf in Verbindung mit Sportnockenwelle bekannt sind. Lasse ich jetzt auch so, da ich keinen reinen Sportmotor aufbauen will, sondern bei der Überholung die Tips aus dem Insider zur Optimierung berücksichtige.

Das Nockenwellenrad ist ein umgearbeitetes originales Rad.

Mir geht es jetzt nur darum, die Öffnung bei OT mit der Uhr einmessen zu lassen, um das Nockenwellenrad genau einzustellen. Ansonsten ist bereits alles vom Fachmann eingestellt.
Wenn der Motor dann eingefahren ist, wollte ich ihn evtl. auf dem Leistungsprüfstand einstellen lassen.

@ Hermann
Ich habe deine Antwort verstanden! Es wäre aber doch leichter, wenn irgendjemand mal den Wert wüsste, wie weit das EV bei OT öffnet. Dann müsste ich nur oben am ZK mit der Uhr messen, wenn ich die KW auf OT gestellt habe. Die Uhr, mit der wir messen, misst nur im Zehntelbereich.

Gruß
Andi
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andimr
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Beitrag von andimr »

Hat denn niemand den Wert?
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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

Also bei der großen Nockenvermessung 2006 kam heraus das bei der Einspritzwelle sich die beiden Ventilhubkurven bei einem Hub von ca. 0,85 mm schneiden.
Ohne Berücksichtigung des Ventilspiels.
Weiß nicht ob man da was mit anfangen kann...
Gruß Querlenker

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Hermann (Ö)
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Beitrag von Hermann (Ö) »

Nochmals:
Diesen Wert gibt es nicht,wozu auch?
Um das einstellbare Nockenwellenrad auch wirklich auszunützen musst du den tatsächlichen OT ermitteln.Das geht nur bei abgenommenem Kopf (alle anderen Methoden sind schlichtweg zu ungenau)und der OT wird nun an der Kurbelwelle markiert.Dann mußt du die Einlaß-öffnet-Steuerzeit der Nockenwelle kennen und an der Kurbelwelle ebenfalls markieren (z.b.15 Grad vor deiner exakt neu ermittelten OT-Markierung).Jetzt baust du alles zusammen, stellst die Kurbelwelle auf die 15 Grad Markierung .Nun verstellst du die Nockenwelle so,dass das Einlaßventil auf der Meßuhr 1/100mm öffnet.
Dabei nicht vergessen,dass das Ventilspiel auf Prüfspiel eingestellt wurde!!!

Wenn du das richtig gemacht hast,kannst du die Kurbelwelle auf OT drehen ,den Ventilhub messen und uns allen hier,die wir gespannt auf das Ergebnis warten, mitteilen!

Um weiteren Fragen zuvorzukommen:
Wir kennen die Steuerzeit deiner Welle nicht!
Die Steuerzeit und der Ventilhub kann mit Gradscheibe und Meßuhr von deiner Welle abgenommen werden.
Nein,eine Anleitung dazu poste ich nicht.
Noch ein guter Rat:
Vergiß das Rad,du brauchst es nicht,es eiert dir nur den Zahnriemen aus.
Wir reden hier von einem Leistungsunterschied der nicht meßbar ist, weil allein zwischen 2 Prüfstandsläufen durch die unterschiedlichen Verbrennungslufttemperaturen die normale Streuung schon grösser ist.

Hermann
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ALQUATI
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Beitrag von ALQUATI »

ich stimm dem Hermann da voll zu.
Ich habe bis jetzt einige 1500er Five speed Motoren den absoluten OT mit Meßuhr und Gradscheibe auf Übereinstimmung geprüft.
Ich kann nur sagen, daß ich keine Abweichungen damals feststellen konnte, wenn dann waren es bei einem Motor max. 1-2 mm an der Gradscheibe festzustellen.
Wie gesagt ein verstellbares Nockerad macht nur sinn, wenn der Kopf stark geplant wurde, oder der Nockekasten wurde um einiges abgenommen mit umschliefener Seriennocke. Nicht zu vergessen bei einbau einer Sportwelle
Es ist nicht nötig, überprüfen kann man ja den absoluten OT, wenn die Meßmittel vorhanden sind und nebenbei machts ja auch spaß.
Gut gemachte und vor allem sehr leichte verstellbare NW sind aufwendig und auch teuer.
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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

Ich stimme da nicht so zu.
Der Andi hat seinen Kopf um 1 mm geplant.
Ich hatte meinen um 1,5 mm geplant und der Motor lief richtig schlecht bis ich die Nockenwellenposition korrigiert habe.

Ich könnte mir also schon vorstellen daß man nach 1 mm planen korrigieren muß.
Gruß Querlenker

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Streitberg
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Blöder Vorschlag

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

"feststellung des OT nur bei abgenommenem Kopf"

Hab da mal einen ganz doofen Vorschlag.
Zündkerze raus, in das Loch eine (gebogene) Stange einführen und den Motor langsam von Hand durchdrehen. Wenn die Stange stehenbleibt, sich weder hebt noch senkt ist der Kolben auf OT.
So zumindestens haben wir das vor Jahren beim V2 Motor einer MotoMorini 3 1/2 gemacht, und wenn ich mich nicht täusche auch bei der NSU Max.

Servus Andreas
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Hermann (Ö)
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Beitrag von Hermann (Ö) »

@Alle.
Wir reden von einer Serienwelle.

@Ulix:
Der andimr soll mal posten wie weit die Nockenwellenmarkierung jetzt daneben liegt.
Ich sage : Es ist kaum merkbar.
Problematisch wird es ab einem halben Zahn.
Früherszeiten (128 Coupe als Alltagsauto)haben wir im Winter die Nockenwelle einen Zahn verstellt,der Motor springt dann bei jeder Temperatur sicher an,hat aber über 4500U/min keine Leistung mehr.

@Streitberg:
Viel zu ungenau,wir bewegen uns in 100/mm Bereichen!

@Ingenieure:
Könntet ihr den Winkelversatz bei 1mm planen ausrechnen?
Ich habe das schon mal irgendwo gehabt.....

Hermann
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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

@Streitberg: der Kolben bewegt sich am OT ja kaum, daher auch der Name Totpunkt, deshalb kann man das so nicht machen. Was man machen kann ist einen Kobenstopper statt der Zündkerze einschruaben, von beiden Richtungen mal den Kolben dagagen drehen, jeweils eine Winkelamrkierung machen, Mittelpunkt zwischen den Markierungen ist der OT.

@Hermann: kann ich gerade nicht ausrechnen, aber im Gedächnis habe ich irgendwas mit 4°, ich glaube an der KuWe gemessen.
Was natürlich auch gilt ist das je schärfer der Motor ausgelegt ist, desdo genauer muß alles stimmen. Um einen Zahn verstellen geht vielleicht gerade noch bei einem Serienmotor, sicher nicht bei einem scharfen Aggregat. Es gibt Leute die behaupten man muß die Nocke bei einem Sportmotor im 1/10° Beriech einstellen. Das finde ich aber auch übertrieben.
Gruß Querlenker

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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Hallo,

wenn ich richtig gerechnet habe, macht das Nockenwellenrad eine Drehung um ca. 0,5° wenn ich den Kopf um 1mm herab setze.

Rennmotoren werden in der Regel auf 0,25° genau eingestellt, da sich durch Verstellen der Wellen die Leistungscharakteristik sehr stark ändert.

Einstellung bei Überschneidung geht, man muss halt nur wie Herrmann schreibt den OT exakt bestimmen, und das geht nur mit einer Messuhr die auf den Kolben geht. Selbst eine Markierung am Schwungrad ist für eine Exakte Einstellung zu ungenau. Außerdem muss man darauf achten, dass die Messuhr welche auf den Tassenstößel geht, exakt senkrecht auf diesem steht, sonst wird's auch wieder ungenau.

Gruß, Alex
Hermann (Ö)
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Beitrag von Hermann (Ö) »

Danke Alex!

Ich bin schon froh, wenn ich das auf 1-2 Grad hinkriege.
Die Längung des Zahnriemens bei hohen Drehzahlen ist hinsichtlich Genauigkeit auch ein Thema.

Ich denke,dass damit so ziemlich alles beantwortet ist.

Hermann
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Wie sieht's denn jetzt aus mit dem Einstellen der Nockenwellen?

Letztes Wochenende habe ich an einem Rennmotor die Wellen eingestellt (DOHC), hier habe ich nach der Spreizung (=größter Hub des Nockens) eingestellt. Ging wunderbar und ist ziemlich genau.

Dazu eine möglichst große Gradscheibe auf die Kurbelwelle montieren und den OT genau ermitteln. Eine Messuhr irgendwo am Kopf befestigen, die auf die Tasse geht. Hier spielt der Winkel mit welcher die Messuhr auf die Tasse trifft keine Rolle, zumindest wenn man eine genügend steife Messuhrverlängerung nimmt.

Dann den Motor so lange drehen, bis man den Bereich des größten Hubes hat. Da hier die Unterschiede im Ventilhub sehr klein sind, am Besten mit Ulix' Methode für die OT-Bestimmung vorgehen, indem man in Drehrichtung des Motors einen bestimmten Abstand vor und nach dem größten Hub den Winkelwert bestimmt und dann die Mitte ausrechnet. Ich habe 0,05mm genommen.

Danach die Steuerzeiten kontrolliert, hier kann man, wenn man die Hubkurven der Nockenwellen hat, genau das Ventilspiel ermitteln. Eingestellt mit Fühlerlehre waren 0,2mm, ausgerechnet habe ich 0,24mm. Soviel zur genauigkeit des Ventilspieleinstellens mit Fühlerlehre :wink:

Gruß, Alex
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andimr
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Beitrag von andimr »

Hallo,
habe es erstmal aufgegeben.
Mir fehlen einfach die Steuerzeiten, die mir keiner für die Einspritzer-Seriennocke nennen kann. Ohne Steuerzeiten kann ich mir das ganze sparen.
Habe nochmal mit Ulix Kontakt aufgenommen und bin jetzt soweit, dass ich das ganze zunächst einmal auf original (Serie) gestellt habe. So sollte der Motor laufen. Die Feinabstimmung lasse ich dann auf dem Prüfstand vornehmen.

Vielleicht probiere ich auch mal die Vergaser-Nockenwelle aus - wenn ich denn eine bekomme.
Also, wer eine gute Vergasernockenwelle (nicht eingelaufen) zum fairen Preis abgeben will, der kann sich gerne bei mir melden.

Ob das alles die Mühe wert war, kann ich erst berichten, wenn der Motor eingebaut ist und läuft.

Trotzdem Danke!
Andi
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