X-Reanimation

Hier können technische Probleme aller Art diskutiert werden (vom Lösen elektrischer Probleme bis zur Wahl des richtigen Motoröls)
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Umbau auf Einspritzer?

Umfrage endete am 18. Apr 2008, 16:23

Ja
4
18%
Nein
12
55%
Mir doch egal
6
27%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 22

UweN
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X-Reanimation

Beitrag von UweN »

Liebe Leidensgenossen!

Um endlich wieder in den Genuß des X- fahrens zu kommen, plane ich einen Umbau.
Ich möchte in ein Vergasermodell einen Einspritzmotor einbauen.
Patient und Spender sind aus demselben Baujahr und verfügen beide über den "modernen Sicherungskasten".

Fragen: Muss ich den kompletten Kabelbaum tauschen, oder reichen geringfügige Änderungen?
Wer hat Erfahrungen damit. Gibt es Probleme beim TÜV?(Eintragung des Motors)

Ein Rückbau auf Vergaser sollte problemlos möglich sein. (Bin eigentlich ORIGINALO!!! :oops: )
Ich muß an dem Wagen aber nichts schnibbeln, da eine Schnitzleranlage verbaut wird (EURO2).

Oder doch direkt einen Vergasermotor einpflanzen (Den ich noch organisieren muß)

Bin für alle Hinweise dankbar.

Gruß
Uwe
Zuletzt geändert von UweN am 14. Apr 2008, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Michael V.
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Beitrag von Michael V. »

Moin Uwe,

hier bei uns im Norden haben zwei mir bekannte X-Piloten ihren Vergaser X1/9 aud einen i.e.-Motor umgebaut. Einer von den Beiden ist Høller mit seinem "nicht-mintgrünen 1300er", der hier im Forum dem einen oder anderen auch bekannt sein dürfte. Es handelt sich um dieses Fahrzeug:
Bild
Du kannst ihn gerne mal kontaktieren, allerdings hat er's nicht so mit dem www. Telefonnumer gibt's über mich (einfach eine PN).

Zu Deinen Fragen schon mal vorab:
Man muss den Kabelbaum nicht komplett tauschen, man braucht sogar noch nicht einmal zwingend den modernen Sicherungskasten. Vielmehr hat der Einspritzer-X eine Art "angeflickten" Kabelbaum, von dem man die benötigten Strippen übernehmen sollte. Das sind in erster Linie die Kabel von und zur Blackbox (in der Reserveradmulde). Also die Kabel, die zu dem ganzen moderen Geraffel am Motor hingehen.

TÜV-mäßig dürfte es eigentlich keinen Ärger geben, Du verringerst ja sogar die PS-Zahl. Høller's Motor ist auch völlig legal eingetragen (seit 1999). Kritisch wird es hingegen, wenn Du irgendwann mal ein H-Kennzeichen beantragen möchtest. Da sind die Bestimmungen recht streng und ein modernerer Motor wird nicht so gerne gesehen. Dazu gibt es ein sehr schönes pdf im Netz, ich habe den Link jetzt leider nicht greifbar, wurde hier aber auch schon mal gepostet.

Für mich stellt sich die Frage: was versprichst Du Dir von so einem Umbau? Willst Du Kfz-Steuer sparen? Bist Du der Meinung, dass der i.e. - Motor zuverlässiger ist? Wo liegt Deine Motivation?

So long, viele Grüße
Michael
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Michael, soweit ich das sehe hat Uwe 'nen modernen (Bertone?) 1500er. Es wurden ja lange Zeit die beiden Modelle parallel gebaut ...
Da es zeitgleich denselben Motor gab, gehe ich davon aus, dass auch einer H-Eintragung nix im Weg steht. Schieriger wird da eher der Schnitzler-Kat, den gibt es ja noch nicht ganz so lange ...

Tank musst Du auf alle Fälle umbauen ....
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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Nein, Tank kann man lassen. Ich bin auch 2 Jahre mit einem Vergasertank vom Vorgänger herumgefahren....
Gehen tut es...
Bild
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Abgesehen von den Abgasen gibt es in meinen Augen nichts was den Umbau (-aufwand) rechtfertigt.

MM
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

und warum hast du dann doch gewechselt? :?:
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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Weil ich schon ein Einspritzertankgeber gekauft hatte, einen günstigen Tank in Amiland bekommen habe und das ganze gerne wieder original haben wollte....
Bild
UweN
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Umbau

Beitrag von UweN »

@ Michael

Hallo erst mal

Danke für Deine schnelle Antwort, falls benötigt komme ich gerne auf Dein Angebot zurück.

Meine Motivation:

Seit drei Jahren besitze ich keinen fahrtüchtigen X mehr. Ich habe mit der Restauration eines i.e. angefangen,
es wird allerdings noch einige Zeit dauern bis er fertig ist. Da ich mich hier nicht beeilen will, schließlich soll er dann auch nahezu perfekt und original dastehen, möchte ich ihn jetzt nicht einfach "zusammenklatschen".

Da ich diesen Sommer endlich wieder fahren möchte, habe ich mich entschlossen einen meiner
"Ersatzteilspender->Schnitzler-GKat" wieder zu reanimieren. Das Fahrzeug ist hohlraumkonserviert, wird im Einsatz also nicht geopfert, Kotflügel, Tür und Motor müssen aber ersetzt werden. Gute komplette Tür in der Farbe vorrätig, nur der Kotflügel müsste eingebaut und beilackiert werden.
Bekomme noch einen Vergasermotor, weiß aber nichts über den Zustand. Ist dieser ok wird er natürlich eingebaut, ich habe nichts gegen das Vergasermodell, jahrelang damit zufrieden unterwegs gewesen. Ob EURO1 oder EUR2 ist nicht so wichtig, wird eh nur im Sommer gefahren. Ist dieser Motor Schrott habe ich nur noch i.e Motoren, noch nicht zerlegt und einbaufertig.
Das zur Verfügung stehende Geld möchte ich natürlich in mein Restaurationsobjekt stecken und nicht in noch einen Motor.
Sollten nachher Probleme bei der Rückrüstung auftreten (Kein EUR01 mehr.Was sagt der TÜV dann?) müsste ich neu überlegen. Möchte dieses Fahrzeug, auch wenn mein Restaurationsobjekt fertig ist, nicht schlachten. Auch er soll
wieder original aufgebaut werden können, wenn nicht von mir, dann vielleicht von einem anderen.

Gruß

Uwe
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Ich glaube nicht dass der Schnitzler-Kat Probleme beim H-Kennzeichen bereitet. Für Vergasermodelle stellt er eine (und die bisher einzige) Verbesserung der Schadstoffklasse dar, was auch beim H-Kennzeichen ausdrücklich akzeptiert ist und wenn ich die Kommunikation zu diesem Thema recht in Erinnerung und richtig verstanden habe, gibt es für die Serien-Katanlagen keinen Ersatz, d.h. bei einer Nachrüstung auf Einspritzmotor ist es auch hier die einzige Möglichkeit der Kat-Nachrüstung. Einspritzer ohne Kat gab es serienmäßig vermutlich nicht, oder?
Was den Umbau selbst angeht, wäre für mich die Überlegung allenfalls, ob der Einspritzer zuverlässiger ist oder gleichmäßiger läuft. Oder ob es einfacher ist, ihm etwas mehr Leistung zu entlocken. Ansonsten ziehe ich den simplen Vergaser vor (wie ich überhaupt immer verlässliche aber simple Mechanik komplexer Elektronik vorziehe. Beim Strom ist mir alles suspekt, wo es nicht nur auf "da" oder "nicht da" ankommt, sondern auch noch auf "wieviel da").
Grüezi,
Thomas

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Michael V.
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Beitrag von Michael V. »

Moin,

da es sich ja hier nicht um einen 1300er, sondern um ein 1500er Modell handelt, wo es zur gleichen Bauzeit auch schon Einspritzer-Motoren gab, dürfte das Thema H-Kennzeichen keines mehr sein. Aber darum ging es ja auch gar nicht...

Habe die Motivation jetzt verstanden, ok. Ich möchte aber noch zu bedenken geben, dass der Umbau auf i.e. Technik nicht so ganz problemlos ist und den 0815-Hobbybastler durchaus vor einige Problemchen stellen kann. Einfacher und mit den üblichen Bordmitteln machbar ist sicherlich der Erwerb eines gebrauchten Vergaser-Motors und der Einbau desselben.

EDIT: habe gerade nochmal genau gelesen. Du schreibst ja, Du bekommst demnächst einen Vergaser-Motor. Dann würde ich ganz klar dazu raten, diesen Motor grob zu prüfen (im ausgebauten Zustand mal drehen, Zündkerzen raus und mal reinschauen (soweit es geht), Öl genau anschauen und so weiter). Im Normalfall sind unsere X-Motoren ja relativ anspruchslos und zuverlässig. Selbst wenn der Motor nicht mehr die volle Kompression aufbaut ist das ja nicht so schlimm. Für einen Sommer wird's schon noch reichen... 8)

Grüße
Michael
Zuletzt geändert von Michael V. am 5. Apr 2008, 07:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Nun ja, 'nen 75 i.e. Monojetronic aus 'nem Uno (der von Haus aus schon 'ne bessere Verdichtung hat wie der MPI und sowieso besser läuft) kriegt man für ca. 50 EUR als komplettes Auto. Die Motoren sind absolut zuverlässig und von der Optik her sieht das ganze auf den ersten Blick immer noch original aus, da dann weiterhin ein rundes Luftfiltergehäuse im Motorraum sitzt ...
Sehe da beim Umbau auch wenig Probleme (zumal man dann ein komplettes Schlachtauto hat ...)
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Heiko
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...

Beitrag von Heiko »

Der Schnitzler-Kat ist für das H-Kennzeichen definitiv kein Problem :!: :!: :!:
Gruß
Heiko Lange

BERTONE X1/9 CLUB DEUTSCHLAND e.V.
Mitgliederverwaltung/Homepage
heiko.lange(at)x1-9.de
www.x1-9.de

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ManfredS
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Re: ...

Beitrag von ManfredS »

Heiko hat geschrieben:Der Schnitzler-Kat ist für das H-Kennzeichen definitiv kein Problem :!: :!: :!:
Auch der Originale Kat der Einspritzversion ist fürs H-Kennzeichen kein Problem, da grundsätzlich Umbauten erlaubt sind, welche die Abgasklasse verbessern und der Motor dann ja auch original aus demselben Modell (zulassungstechnisch ist X1/9 gleich X1/9) stammt.
mfg., Manfred
UweN
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ABEs

Beitrag von UweN »

Hallo,

vielen Dank für die Anmerkungen. Werde nach reiflicher Überlegung nun doch mein
Restaurationsobjekt, roter i.e. EZ 90, "zusammenklatschen".
D.h. verzichte auf eine Neulackierung und fahre dann mit beilackierten Türen rum. (Sonst fast rostfrei, nur drei Stellen geschweißt; Materialverbrauch 20*20 Zentimeter Blech)
Da das Fahrzeug auch hohlraumkonserviert ist (Sicherheitshalber vielleicht mit Konservierung aus der Dose auffrischen????), überlebt er das hoffentlich schadlos 2-3 Jahre.
Dann dürften spätestens alle Teile grundüberholt sein und ein Ersatzfahrzeug fertig sein. Nie mehr ohne :!: .
Motor und Getriebe wie gehabt aus einem Ersatzteilspender. Achsen bereits überholt, also rein damit.
Schnitzler-Kat muß warten, bis mein original Motor überholt ist. Möchte nicht alle Schrauben vom Krümmer
abreißen (Passiert bei Demontage garantiert). Die drei Schrauben zum Rohr ließen sich beim Spender Gott sei Dank lösen.
Der Rest des Auspuffs wie immer ein Klumpen Rost. Bekomme aber aus insgesamt drei Fahrzeugen alle Teile zusammen,
nur die Teile für die Aufnahme der Aufhängfedern nicht :evil: .

Benötige noch ABEs für 13 "Borbet A - Felgen und für ein 32 Momo. Wo gibt es so was? Wer kann helfen?

Stelle nächstes Wochenende mal ein paar Fotos vom Fahrzeug rein. Und dann auch mal ein Paar vom Zusammenbau.
Ziel: Spätestens Ende Mai fertig.

Gruß
Uwe
Hobel
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Registriert: 17. Aug 2007, 16:09

Beitrag von Hobel »

Einen 1500er Auspuff habe ich noch, guter Zustand.....
Gruss,
Christian
UweN
Beiträge: 251
Registriert: 15. Aug 2005, 17:45
Wohnort: Aachen

Auspuff

Beitrag von UweN »

Hallo Christian,

vom Einspritzer??? Netter Gag!

Gruß
Uwe
UweN
Beiträge: 251
Registriert: 15. Aug 2005, 17:45
Wohnort: Aachen

Hohlraumkonservierung aus der Dose?

Beitrag von UweN »

Hallo,

Möchte die Hohlraumkonservierung meines X auffrischen. Taugt das Zeug aus der Dose was?
Wer kennt sich damit aus? Gibt es den Hohlraumkonservierungsplan kostenlos für Clubmitglieder?

Danke und Gruß
Uwe
Datenschtz

Beitrag von Datenschtz »

Hallo Uwe

Zum Thema Holraumversiegelung, gibt es nur eine Adresse:
http://www.korrosionsschutz-depot.de
Kompetente Beratung auch am Telefon.

Bei dem Versiegelungsplan musste mal auf die Club HP gehen



gruss Andy
Zuletzt geändert von Datenschtz am 15. Apr 2008, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
ZFA128AS
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Registriert: 6. Feb 2007, 14:43

Hohlraumversiegelungsplan

Beitrag von ZFA128AS »

Hallo,

den großen, 50 Seiten starken Hohlraumversiegelungsplan kann es leider aufgrund des Umfangs auch für Clubmitglieder nicht kostenlos geben.
Aber in Anbetracht der Gesamtkosten einer vernünftig gemachten Hohlraumversiegelung ist der Anteil der Anleitung nur ein kleiner Teil.
Nähere Infos dazu nicht auf der Homepage, sondern - für Clubmitglieder - im Clubordner unter Clubshop.


Servus Andreas
Andreas Streitberg
Bertone X 1/9 Club Deutschland
Redaktion Insider
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Holgi
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Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Beitrag von Holgi »

es gibt aber in dem Plan ein paar Stellen, die ich heute anders machen würde (z.B. das Anbohren der Scheibenrahmen-Ecken ist Quatsch, die lassen sich wunderbar von unten/hinten versiegeln ....)
Bertone X1/9
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