Guten Tag!
Ich habe zwei mech. Benzinpumpen, eine verschraubte und eine bei der das Oberteil verpresst ist, mit abgewinkeltem Ansaugrohr.Sicher ist die verpresste nicht original, sie fördert auch mehr. Gibt es eine Empfehlung? Ist die höhere Fördermenge generell vorzuziehen?
Benzinpumpenfrage
- Karl-Heinz Welter
- Beiträge: 702
- Registriert: 23. Mär 2003, 18:56
- Wohnort: Selfkant-Höngen
Die Fördermenge, vorausgesetzt es liegt kein Defekt vor, wird bei beiden Pumpen ausreichend sein. Original war eine verschraubte, also zerlegbare Pumpe, montiert. Die sogenannten Blechbüchsenpumpen ( verpresst ) gab es serienmäßig nie. Sie sind auch nicht sehr haltbar. Es mangelt an der Standfestigkeit nach langen Standpausen. Wie sie leider beim X sehr oft ( Winter ) vorkommen.
Von der verschraubten Variante gibt es Nachfertigungen. Diese können jedoch den alten Originalen in keinster Weise " das Wasser reichen ". Qualität in Material und Verarbeitung billig. Die Originalpumpen waren sehr gut und sehr teuer. Neue oder auch nur Einzelteile wie Membranen sind, meines Wissens, nicht mehr zu bekommen. Auch als Originalo rate ich deshalb zur Umrüstung auf eine elektrische Pierburgpumpe.
Von der verschraubten Variante gibt es Nachfertigungen. Diese können jedoch den alten Originalen in keinster Weise " das Wasser reichen ". Qualität in Material und Verarbeitung billig. Die Originalpumpen waren sehr gut und sehr teuer. Neue oder auch nur Einzelteile wie Membranen sind, meines Wissens, nicht mehr zu bekommen. Auch als Originalo rate ich deshalb zur Umrüstung auf eine elektrische Pierburgpumpe.
Karl - Heinz Welter
BERTONE X 1/9 CLUB DEUTSCHLAND
BERTONE X 1/9 CLUB DEUTSCHLAND
Hallo Karl HeinzKarl-Heinz Welter hat geschrieben:Die Fördermenge, vorausgesetzt es liegt kein Defekt vor, wird bei beiden Pumpen ausreichend sein. Original war eine verschraubte, also zerlegbare Pumpe, montiert. Die sogenannten Blechbüchsenpumpen ( verpresst ) gab es serienmäßig nie. Sie sind auch nicht sehr haltbar. Es mangelt an der Standfestigkeit nach langen Standpausen. Wie sie leider beim X sehr oft ( Winter ) vorkommen.
Von der verschraubten Variante gibt es Nachfertigungen. Diese können jedoch den alten Originalen in keinster Weise " das Wasser reichen ". Qualität in Material und Verarbeitung billig. Die Originalpumpen waren sehr gut und sehr teuer. Neue oder auch nur Einzelteile wie Membranen sind, meines Wissens, nicht mehr zu bekommen. Auch als Originalo rate ich deshalb zur Umrüstung auf eine elektrische Pierburgpumpe.
In meinem Fundus habe ich noch eine mech.Benzin-Pumpe gefunden.
Kannst du mir anhand von Bilder sagen ob es sich um diese sehr gute, originale Pumpe handelt.



Wenn es sich um selbige handeln sollte, würde ich das gute Stück öffnen und Innen u. Aussen reinigen und bei mir einbauen.
Denn die aktuelle mech.Pumpe lässt mich nach ein bis zwei Wochen Standzeit ganz schön orgeln.
Ich weiss
Grüssle Andy
- Karl-Heinz Welter
- Beiträge: 702
- Registriert: 23. Mär 2003, 18:56
- Wohnort: Selfkant-Höngen
Pumpenkunde
Nach deinen Bildern sieht es in der Tat nach einer originalen Pumpe aus. Selbst wenn Du sie reinigst und ist dies jedoch keine Garantie, dass sie einwandfrei arbeiten wird. Wenn sie lange trocken lag, also ohne Benzininhalt, ist sehr oft die Membrane trocken und versprödet. Falls sie dann noch keinen Riss hat, kann dieser in kurzer Gebrauchszeit auftreten.
Wichtig ist auch der exakte Stößelabstand. Wie Du sicher weist, wird die Pumpe mittels gehärteter Stößelstange durch die Nebenwelle, treibt auch den Verteiler an, angetrieben. Dieser Abstand wird durch verschieden dicke Dichtungen am Pumpenblock eingestellt. Es gab da welche in 0,3, 0,7 u nd 1,2 mm. Hierbei ist die Dichtung direkt an der Pumpe, also zwischen Pumpe und Pumpenblock immer gleich ( 417913 ) zwischen Block und Motorrumpf werden die verschiedenen Dicken ( 0,3 420663. 0,7 4179114 und 1,2 4205664 ) eingebaut. Ist das Stößelspiel zu eng, fräßt der gehärtete Stößel die Nebenantriebswelle an. Ist er zu weit entsteht logischerweise kein ausreichender Pumpendruck.
Die Originalpumpe hatte die Best.-Nr. 4434838 in letzter Ausführung für 1500er.
Wichtig ist auch der exakte Stößelabstand. Wie Du sicher weist, wird die Pumpe mittels gehärteter Stößelstange durch die Nebenwelle, treibt auch den Verteiler an, angetrieben. Dieser Abstand wird durch verschieden dicke Dichtungen am Pumpenblock eingestellt. Es gab da welche in 0,3, 0,7 u nd 1,2 mm. Hierbei ist die Dichtung direkt an der Pumpe, also zwischen Pumpe und Pumpenblock immer gleich ( 417913 ) zwischen Block und Motorrumpf werden die verschiedenen Dicken ( 0,3 420663. 0,7 4179114 und 1,2 4205664 ) eingebaut. Ist das Stößelspiel zu eng, fräßt der gehärtete Stößel die Nebenantriebswelle an. Ist er zu weit entsteht logischerweise kein ausreichender Pumpendruck.
Die Originalpumpe hatte die Best.-Nr. 4434838 in letzter Ausführung für 1500er.
Karl - Heinz Welter
BERTONE X 1/9 CLUB DEUTSCHLAND
BERTONE X 1/9 CLUB DEUTSCHLAND
Besten Dank
Vielen Dank Karl-Heinz für deine klare Aussage.
Ich werde das gute Teil zerlegen u. reinigen.
Da ich nach der Trofeo-4-Laghi eh das Getriebe tauschen möchte, werde ich bei dieser Aktion
gleich die Benzinpumpe mit Wechseln.
Schau-mermal wie sich das Teil dann bewährt.
Grüssle Andy
Ich werde das gute Teil zerlegen u. reinigen.
Da ich nach der Trofeo-4-Laghi eh das Getriebe tauschen möchte, werde ich bei dieser Aktion
gleich die Benzinpumpe mit Wechseln.
Schau-mermal wie sich das Teil dann bewährt.
Grüssle Andy
- Thommy124
- Beiträge: 1958
- Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
- Wohnort: Bensheim
@ Karl-Heinz,
wie groß sollte denn der korrekte Stößelabstand sein und welche Stärke hat die Dichtung direkt an der Pumpe?
@ Andi,
wenn die Membran noch keinen Riss hat versuch bloß nicht sie trocken zu betätigen. Füll lieber die Pumpe vor dem Zerlegen erst mal mit Sprit, damit die Membran quellen kann und wieder elastisch wird und halte sie immer schön mit Kraftstoff benetzt. Mit etwas Glück ist ihr dann ein zweites Leben beschert. Aber trocken betätigen ist tödlich.
wie groß sollte denn der korrekte Stößelabstand sein und welche Stärke hat die Dichtung direkt an der Pumpe?
@ Andi,
wenn die Membran noch keinen Riss hat versuch bloß nicht sie trocken zu betätigen. Füll lieber die Pumpe vor dem Zerlegen erst mal mit Sprit, damit die Membran quellen kann und wieder elastisch wird und halte sie immer schön mit Kraftstoff benetzt. Mit etwas Glück ist ihr dann ein zweites Leben beschert. Aber trocken betätigen ist tödlich.
Grüezi,
Thomas
___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Thomas
___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Danke für den TipThommy124 hat geschrieben:
@ Andi,
wenn die Membran noch keinen Riss hat versuch bloß nicht sie trocken zu betätigen. Füll lieber die Pumpe vor dem Zerlegen erst mal mit Sprit, damit die Membran quellen kann und wieder elastisch wird und halte sie immer schön mit Kraftstoff benetzt. Mit etwas Glück ist ihr dann ein zweites Leben beschert. Aber trocken betätigen ist tödlich.
Grüssle Andy
- Karl-Heinz Welter
- Beiträge: 702
- Registriert: 23. Mär 2003, 18:56
- Wohnort: Selfkant-Höngen
Benzinpumpenkunde
@ Tommy124
Tut mir leid, dass ich so spät antworte. Hatte mit der Vorbereitung eines Schützenfestes alle Hände voll zu tun.
Die Dichtungdicke zwischen Pumpe und Isolierblock muß stets 0,3 mm betragen. Die Stößellänge, welche aus dem Isolierblock ragt incl der 0,3 mm Dichtung Pumpe- Isolierblock, also gemessen hinter der Dichtung muß zwischen 15 und 15,5 mm betragen. Um dieses Maß muß also der Stössel in die Pumpe hinein ragen.
Ich hoffe Du fährst kein Einspritzmodell und kannst die Informationen auch verwenden.
Kalle
Tut mir leid, dass ich so spät antworte. Hatte mit der Vorbereitung eines Schützenfestes alle Hände voll zu tun.
Die Dichtungdicke zwischen Pumpe und Isolierblock muß stets 0,3 mm betragen. Die Stößellänge, welche aus dem Isolierblock ragt incl der 0,3 mm Dichtung Pumpe- Isolierblock, also gemessen hinter der Dichtung muß zwischen 15 und 15,5 mm betragen. Um dieses Maß muß also der Stössel in die Pumpe hinein ragen.
Ich hoffe Du fährst kein Einspritzmodell und kannst die Informationen auch verwenden.
Kalle
Karl - Heinz Welter
BERTONE X 1/9 CLUB DEUTSCHLAND
BERTONE X 1/9 CLUB DEUTSCHLAND
- Thommy124
- Beiträge: 1958
- Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
- Wohnort: Bensheim
Danke Karl-Heinz!
Nein, ich fahre ausschließlich Vergaser und habe vor allem deshalb gefragt, weil ich bei dem ein oder anderen Wechsel schon mal die Dichtung selbst nachgefertigt, aber dabei nie besonders auf die Papierstärken geachtet habe. Zudem habe ich auch den Isolierblock schon mal plangeschliffen, weil sowohl der Block als auch der Pumpenflansch verzogen waren und das eine permanente Quelle für Undichtigkeit ist. Jetzt habe ich mir neue Isolierblöcke besorgt und somit steht die Arbeit aktuell wieder an und da will ich es dann natürlich auch richtig machen.
Übrigens, auch wenn Du Dir selbst den Anspruch auferlegst schneller zu antworten, 2 Tage ist doch nicht spät!
Nein, ich fahre ausschließlich Vergaser und habe vor allem deshalb gefragt, weil ich bei dem ein oder anderen Wechsel schon mal die Dichtung selbst nachgefertigt, aber dabei nie besonders auf die Papierstärken geachtet habe. Zudem habe ich auch den Isolierblock schon mal plangeschliffen, weil sowohl der Block als auch der Pumpenflansch verzogen waren und das eine permanente Quelle für Undichtigkeit ist. Jetzt habe ich mir neue Isolierblöcke besorgt und somit steht die Arbeit aktuell wieder an und da will ich es dann natürlich auch richtig machen.
Übrigens, auch wenn Du Dir selbst den Anspruch auferlegst schneller zu antworten, 2 Tage ist doch nicht spät!
Grüezi,
Thomas
___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Thomas
___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!