Hobels Aufbauthread eines X1/9

Hier können technische Probleme aller Art diskutiert werden (vom Lösen elektrischer Probleme bis zur Wahl des richtigen Motoröls)
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Miket
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Beitrag von Miket »

Hobel hat geschrieben: Die Türen sind beide drin und gehen zu, jedoch nur mit "Schmackes" zuwerfen, weil die Dichtung da doch Widerstand leistet, obwohl ich sie eingeölt habe.
Du ölst die Dichtung ein???

Stichwort Tür.... Ich hatte seinerzeit für meinen 1300er schon frühzeitig niegelnagelneue Türen auf Lager gelegt. Das waren dann natürlich five-speed-Türen mit Seitenaufprallschutz (die mir übrigens deutlich schwerer vorkamen...), die vor der Lackierung sicherheitshalber natürlich schon einmal eingebaut wurden und gar nicht mal schlecht paßten.
Nach der Lackierung habe ich das allerdings nie wieder so klasse hiergekriegt wie vorher...

Ich habe mir vorgenommen, da irgendwann noch einmal mit der nötigen Muße (und einem zweiten Mann) nachzuarbeiten, aber das Thema Türeneinbau scheint schon eine Wissenschaft für sich zu sein...
Gruß
Michael

X 1/9 1300 (Bj. 03/78 ) seit 1983 - und immer noch derselbe!
Hobel
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Beitrag von Hobel »

Hallo nochmal,

bisschen spät ist es ja schon (2:40 - Forenzeit geht falsch) aber war dafür sehr ruhig und gemütlich beim Schrauben.

Uwe, Dein Pedal ist drin. Nachdem ich diese Druck.Feder gekürzt hatte, weil es hinten zu kurz wurde passte alles zusammen. War ne Sache von einer viertel Stunde. da es weiter hinten zu liegen kommt hat mein Bein jetzt endlich Platz.

Mit den Türen bin ich immer noch nicht zufrieden, die stehen beide zu weit hinten, ist schon eine Macke im Türstieg entstanden. Über kurz oder lang müssen da neue rein oder ich lasse das eine Firma machen. Die Fahrertüre sackt nämlich schon ein kleines Stück beim Öffnen durch, was sie vor dem Biegen mit dem Wagenheber nicht tat. Oder ich baue sie nochmal aus und verpasse den Scharnieren noch ein paar mit dem Hammer. Endlos geht dieses Spielchen sowieso nicht, ich habe schon ein Gewinde rund gedreht und diese beweglichen Platten auszutauschen dürfte mit flexen und schweissen verbunden sein, falls es überhaupt geht.

Schloss funktioniert wieder, da hatte sich eine Plastiktülle am Umlenkhebel gelöst, so dass der Haken aus dem Eingriff rutschte und sie nicht mehr zu schliessen war. Zierleiste ist jetzt oben auf der Pappe eingeklebt, die wird dann nur aufgesetzt und die Pappe unten an der Türe mit Dekorscheiben verschraubt. Von den ewig abbrechenden Klipsen habe ich die Faxen dicke.

Dann nochmal dem Motor gewidmet. Lief auf 3 Töpfen. Eine der Kerzen war verölt (die am Riememtrieb). Nach dem Abwischen lief er wie gewohnt, spuckte jedoch erhebliche blaue Wolken hinten raus.

Jetzt mal an die Spezis unter Euch: Sind diese Schlussfolgerungen richtig?

Das Öl an der Kerze umfasste diese vollständig am Isolator und Elektrode, sie war fest angezogen, kann also nicht von aussen kommen. Der Motor spuckte bereits als ich den Wagen kaufte nach dem Kaltstart erhebliche blaue Wolken raus, die dann nach einigen Minuten verschwanden.

Öl kann kommen durch

1. aus dem Ölsumpf durch defekte Kolbenringe
2. defekte ZKD
3. Ventildichtungen

bei 1. und 2. müsste ich jedoch meiner Ansicht nach ständig eine blaue Fahne hinter mir herziehen, da das Öl unter Druck steht und ständig in den Brennraum gefördert wird. Das Problem taucht nach längerem Stehen erst auf.

Bei 3. würde das Öl nach dem Abschalten in das Ventil laufen, ist dieses offen in den Brennraum, ist es geschlossen eben beim Starten. Dann würde es hochspritzen und die Kerze verölen.

Was meint ihr?

Leider wird mir diese Baustelle nicht erspart bleiben den Zylinderkopf runter zu nehmen oder wenigstens den Ventildeckel und da mal klar Schiff zu machen. Vielleicht vorher doch mal eine Kompressionsmessung am besagten Zylinder machen um die Kolbenringe auszuschliessen.

Was ich noch sagen wollte: Wenn ich nicht auf alle Beiträge und Ratschläge eingehe, so ist das nicht unhöflich gemeint. Besonderer Dank gilt sowieso Miket, Michael V. und diversen anderen hier, die ich immer wieder in diesem Thread lese.
Gruss,
Christian
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Christian, Ölverbrauchs- und -defektdiagnosen sind immer sehr schwierig. Das Tauschen der Ventilschaftdichtungen im yeingebauten Zustand ist nicht ganz so einfach, weil dazu ja die Ventilteller demontiert werden müssen. Dazu muss man mit 'nem Pressluft-Adapter arbeiten, dass die Ventile nicht in den Zylinder entschwinden und besonders bei der Montage der Keile dann auch in ganzer Länge aus mit dem Schaft überstehen.

Es gibt Motoren bei denen kriegst Du das einfach gar nie in den Griff. Bsp.: Mein Vater hatte von Fiat 'nen Lancia Thema gekauft mit ca. 20 000 km (war ein Führungskräfteauto, er hatte selbst bei Fiat gearbeitet). Der Ölverbrauch war ca. 1.5 L/1000 km. Fiat hat 2 (in Worten "yzwei") mal den kompletten Motor überholt. Ich habe noch heute die Liste der getauschten Teile, das umschloss jedes Mal: Bohren auf Übermaß, neue Übermaßkolben, neue Kolbenringe, neue Ventile, Ventile einschleifen, neue Schaftdichtungen, usw.
Danach lief er jedes Mal ein paar 1000km mit geringem Verbrauch und dann ging es wieder los. Ich hatte das Auto dann übernommen und mich irgendwann an 1-2 L/1000km gewöhnt. Man sah' da aber nichts (blauen Rauch, etc.). Nun habe ich das ganze so gelöst indem ich 'nen Fiat Croma Motor (die 1. Serie Thema und spätere Croma 2.0 i.e. sind nahezu identisch, sogar selbes Steuergerät ...) eingebaut und eintragen hab' lassen: Ergebnis: Ca. 1L Ölverbrauch auf 2000km

Ist also besser aber woher beim Thema der dreifache Verbrauch kam bleibt auf ewig ein Rätsel!

Um nun auf Deinen Verbrauch zurück zu kommen. Ich würde halt erst mal so Brennraumreiniger reinlassen und schauen, ob nicht doch nur z.B. der Ölabstreifer fest ist. Defekte Schaftdichtungen erkennst Du am besten im Fahrbetrieb, wenn der Motor (also 2. Auto ist Pflicht, das hinterher fährt) beim Gaswegnehmen stark bläut ... (Unterdruck im Ansaugsystem führt dazu, dass Öl aus dem Nockenwellenkasten in den Ansaugtrakt gezogen wird und mitverbrennt).
Das bringt mich dann zu Deiner Theorie: Ich glaube kaum, dass das Öl bei defekten Schaftdichtungen quasi von alleine in den Brennraum läuft, da müsste die Schaftdichtung schon komplett fehlen ...

Bei der Montage des seitlichen Abschlussdeckels am Nockenwellenkasten übrigens drauf achten, dass die Dichtung genügend dick ist: Meinem Vetter hatte es den Zahnriemen mal wegen schwergängiger Nockenwelle um 1 Zahn versetzt (Dichtung aus 'nem Billig-Dichtungssatz war zu dünn und die NW klemmte dann etwas ....).

Nockenwellenkasten muss auf alle Fälle runter.

Mehr fällt mir nun zum Thema nicht ein.
Bertone X1/9
Hobel
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Beitrag von Hobel »

Hallo,

das sind ja keine guten Aussichten. Aber irgendwo läuft es rein, wenn er steht. Allerdings ist das nicht so schwer, habe das alles schonmal gemacht letztes Jahr. Waren teilweise erschreckende Bilder nach Jahren ohne Pflege durch Vorbesitzer. Danach lief er aber wie ne eins.

Bild

Bild

Aber hat auch Spass gemacht das Ganze, wie ein Metallbaukasten für Jungs. :-) Das würde mich allerdings eine Saison zurückwerfen, unter 2 Monaten schaffe ich das nicht. Kolbenringe tauschen etc ginge aber im eingebauten Zustand. Kolben oben raus und dann Feuer frei.
Gruss,
Christian
Hermann (Ö)
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Beitrag von Hermann (Ö) »

Bevor du alles zerlegst, tausche Kerzenkabel untereinander um diese Fehlermöglichkeit auszuschliessen. Die Zündkabel und Stecker sind anfällig, die Ölwolke ist nach längerer Standzeit nicht ungewöhnlich, dein Ansaugkrümmer ist dicht?

Hermann
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Alpinchen hat geschrieben: Ehm.... macht man das nicht während der Metallarbeiten VOR dem Lackieren?
Üblicherweise schon, aber hier liegt das Kind nun schon mal im Brunnen. Und außerdem wurde das dem Christian nun schon so oft und von allen Seiten auf's Brot geschmiert, das ich mir die explizite Erwähnung verkneifen wollte.

Bei der verölten Kerze würde ich eher auf Ventilschaftdichtung tippen: die Ventilschäfte stehen im Ruhezustand komplett im Ölbad, während die Ölkanäle allmählich leerlaufen. Höchstens noch Kopfdichtung, eben weil das Öl zunächst im Kanal noch bis zum Nockenwellekasten steht. Aber die Kolbenringe würde ich eher ausschließen, was die nach oben fördern verbrennt normalerweise gleich und im Stand passiert da ja nichts. Ich glaube auch nicht, dass sie beim abstellen noch so viel Öl hochfördern, das dann unverbrannt stehen bleibt.
Grüezi,
Thomas

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Hobel
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Beitrag von Hobel »

Hallo,

erstmal wird er gefahren, bis das Problem es nicht mehr zulässt. Kaputtgehen kann da nicht viel.

@Herrmann: Was haben die Zündkabel mit Öl an der kerze zu tun? (Ansaugkrümmer ist dicht, mit Leckspray
abgesucht worden)

Mal eine doofe Frage: Wie kriege ich Langlöcher in die Motortraverse zur Aufnahme des Auspuffs, ohne die auszubauen
und dies in einen Betrieb machen zu lassen? Die lacht sich über eine Hand-Bohrmaschine mit Fräser nämlich kaputt.....
Alternative wären Schweisspunkte, die so angelegt sind, dass sie sich bei Bedarf wieder abflexen lassen. Ich weiss nur
nicht was der TÜV zu solchen Verbindungen sagt. Denkbar wären bei der Ansa zwei Aufhängepunkte, einmal der Bügel
am getriebe und dann die Traverse. Bei beiden passen die Bohrungen nicht.
Gruss,
Christian
UweN
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Ansa

Beitrag von UweN »

Lässt sich das Halteeisen der Ansa abflexen und passend wieder anschweißen?
Hermann (Ö)
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Beitrag von Hermann (Ö) »

Hobel hat geschrieben: @Herrmann: Was haben die Zündkabel mit Öl an der kerze zu tun? (Ansaugkrümmer ist dicht, mit Leckspray
abgesucht worden)
Es könnte sein,dass der Funke schwach oder gar nicht kommt, die Kerze verölt natürlich bei diesem "Kurzstreckenbetrieb", wenn der Motor nicht mehr der beste ist.Wenn neues/anderes Kabel und Kerze keine Besserung bringen, dann kannst du zerlegen!

Hermann
Hobel
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Beitrag von Hobel »

Hallo, danke für diesen guten Rat !!!!!!

Das werde ich ausprobieren, müsste ja reichen den Widerstand durchzumessen und mal die Kerzen
oben abzulegen. Glaube 5kOhm hat so ein Kabel. Kann natürlich auch was am verteiler sind, weiss man
ja nie.

Uwe. Die Idee ist schlecht zu verwirklichen, dass es ja ein U-Eisen mit Bohrungen ist. Das kann man zwar
abflexen aber nur schwer wieder anschweissen. Es fehlen so 1cm zur Bohrung aber die Anlage darf ja nicht
unter Spannung stehen. Ich werde mal mit dem Foto morgen zum Prüfer bei uns gehen und fragen.
Gruss,
Christian
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Ich vermute schwer Deine Ansa wurde ursprünglich für einen 1300er geschaffen. Ich würde eher die Befestigungspunkte am Auspuff ändern als an der Motortraverse rumzubohren. Beim 1500er Originaltopf ist für diese Stelle überhaupt keine Befestigung vorgesehen.
Grüezi,
Thomas

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ZFA128AS
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Bef. Punkte

Beitrag von ZFA128AS »

Hallo,

nö Thommy, auch der 1500er hat (bis Bj. 82 ? ) die Halterung mit dem Bügel und die zweite Halterung am Ausleger.
Erst später ist eine Halterung eingespart worden.
Ich bin allerdings auch der Auffassung, dass Hobels Ansa wohl für einen 1300er gedacht war. Der Unterschied ist knapp 1 cm in der Flammrohrlänge.
Das bewirkt, dass man das Teil entweder am Flansch dicht bekommt, dann aber nicht in die Halter, oder in die Halter, dann aber nicht dicht. Hatte ich mit einem Serienauspuff auch schon.
Rumbasteln am Auto halte ich da für unsinnig, soll dann nämlich mal wieder ein 1500er Auspuff geht die Sache wieder von vorn los. Also bitte die Halterungen an der ANSA umstricken, oder eine passende Anlage einbauen.
Alternativ wäre natürlich noch, die Ansa um die paar mm zu verlängern.

Servus Andreas
Andreas Streitberg
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Daywalker
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Auspuff

Beitrag von Daywalker »

Hallo,
bei meiner CSC-Anlage war auch ein Halter mit dran ,denn habe ich abgeflext,weil
die Anlagen für 1300 und 1500 er ausgelegt sind.
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Hi Hobel,

na da hast du ja einige Problemstellen. Kann das sein, dass einige Arbeiten eigentlich vor der Lakierung gemacht werden sollten? Besonders die Türen sollten schon vorher passen.
Die Schrauben für die Schaniere am besten gegen Inbus austauschen. Das ausgerissene Gewinde lässt sich auch nachträglich ausbessern, mittels Ensat. Die Bolzen in den Türschanieren sind bestimmt kaputt, deshalb sackt die Tür nach dem öffnen ab. Das ist eine folgeerscheinung wegen fehlender Schmierung, das hat fast jeder X.
Die Bolzen gibt`s neu zu Kaufen. Besser nochdie alten Bolzen raus, die Löcher nachreiben und dann sebstgedrehte Übermassbolzen rein.
Die Dreiecksscheibe lässt sich mit den Halteschrauben exakt zur Karosserie einstellen. Das solltest Du auch, sonst läuft die Seitenscheibe nicht im richtigen Winkel. Dann wirds am Targabügel knapp. Der Auspuff wird wohl vom 1300er sein. Wenn Du die Halterungen modifizierst, dann hängt er garantiert schräg. Das fällt maximal auf. Das liegt vor allem daran, dass die zwei Abgasrohre vom Krümmer zum Topf ca. einen Zentimeter versetzt sind. Die beste Lösung sieht so aus:
Beide Rohre an geeigneter Stelle im oberen Drittel halb durchsägen. Aber nur halb!, und auf der richtigen Seite!
Dann den Auspuff am Krümmer anschrauben. Wenn die Schnitte richtig gemacht sind, lässt sich der Auspuff in die richtige Position biegen. Dannach Auspuff vorsichtig ausbauen, und die Schnitte zuschweißen.
Im Idealfall sollten möglichst keine Hebelkräfte auf den Krümmer wirken. Das ist leider oft der Fall. Auch bei neuen Auspuffanlagen kommt das vor. Die Dichtung reagiert sehr empfindlich darauf, und wird undicht weil sie durchbrennt. Deshalb auch immer zuserst oben anschrauben, und dann schauen ob`s unten passt. Wenn nicht, dann eher passend machen, als gewaltsam hinbiegen und anschrauben. Die Stehbolzen am Krümmer werden dadurch auch nicht besser.
Die Zierleisten an der Tür musst Du unbedingt vor der Türverkleidung montieren. Die Leisten werden mit den Klammern gehalten. Gegebenenfalls die Klammern etwas nachbiegen. Die Leisten sind etwas geneigt an der Tür, wenn sie ohne Türpappe montiert werden, dass ist richtig so! Wenn dannach die Verkleidung von unten reingeschoben wird, dann verklemmt sich die Leiste duch das aufrichten, und die Klammern verkeilen sich mit der Tür. Wenn die Leisten nach der Türverkleidung montiert werden, dann halten sie oft nicht richtig. Die Türclips brechen gerne schon beim reindrücken, besonders die nachgekauften. Es sei denn, du bekommst noch orginale von Fiat, die sind besser.
Gegebenenfalls etwas anwärmen mit dem Fön.
Beim Motor würde ich sagen, dass sind bestimmt die Ventilschaftdichtungen. Die habe ich auch schon gewechselt. Das geht recht einfach wenn du einen Druckluftadapter und einen Hebel für die Federn hast. Einen Hebel kannst Du auch aus einem Flachstahl selber machen. Als Haltepunkt können die Deckelschrauben am Kopf dienen. Der Druckluftadapter lässt sich aus einer Zündkerze selber herstellen. Wenn nötig kann ich dir auch das Werkzeug ausleihen.


so denn, frohes schaffen!
gruß
Patrick


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Hobel
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Beitrag von Hobel »

Hallo,

so, das habe ich mir gerade erstmal ausgedruckt, soviel Info auf einmal. Die Rohre der Ansa stehen bei mir schon schräng nach oben hinten raus aber das schaut auch ganz gut so aus. Müssen die denn parallel zu Strasse laufen? Am Auto will ich auch nichts ändern, Änderungen am Auspuff sind aber recht leicht möglich. Der TÜV will schweissen nicht so gern sehen, weil sich die Nähte bei Vibrationen lösen könnten und vor allem wegen der Korrosion.

Vielleicht hat ja auch jemand Nahaufnahmen von einer Ansa, wie die hängen muss. Bei mir müsste ich die Rohre hinten noch steiler aufrichten, damit es passt und dann passt es auch nur an diesem Bügel, nicht aber an der Traverse, wobei wie schon erwähnt eine Befestigung ausreichen würde.

Bei den Zierleisten sehe ich wenig Hoffnung, dass die jemals wieder richtig sitzen, die sind teilweise etwas verbogen, d.h, eine Seite sitzt bündig und die andere hebt sich dann ab. Diese Klammern halten so gut wie gar nichts, auch wenn ich die zubiege, dafür sind diese Taschen in der Türe schon zu ausgeluscht.

Die Bolzen in der Türe sind alle beide ausgeschlagen, das habe ich gestern schon bemerkt. Die werde ich noch erneuern. Das mit der Dreicksscheibe wundert mich aber, denn die Scheibe läuft gut darin. Würde ich den Rahmen weiter nach vorne ziehen könnte mir die Scheibe rausrutschen. Ich musste schon bei der anderen Türe kräfitg nachbiegen, damit sie nicht rausrutscht.

Da ich die Türen noch offen habe schaue ich es mir heute abend mal in Ruhe an.........

Was das Wechseln der Ventiuldichtungen angeht, so verstehe ich das noch nicht richtig. Ich musste bei VW Köpfen bisher immer die Ventile ausbauen (Kopf vorher abnehmen) und das habe ich mir einer umgeschweissten Baumarktspannzange gemacht, damit die Keile rausfallen. Die Kraft die Teller per Hand reinzudrücken ist viel zu hoch.
Gruss,
Christian
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Hi,

Die Dreieckscheibe wird parallel zum Scheibenrahmen eingestellt, dann die Seitenscheibe in die Führung geschoben. Falls sie dann wackelt, dann die Schiene auf der Schloßseite nachstellen.
Die Klammern für die Zierleisten versuchen optimal nachzubiegen, vor allem die Haken. Die Laschen in der Tür mit einer Zange auf das richtige Spaltmaß zusammendrücken. Die Leiste hält erst, wenn sie ganz unten ist, deshalb hält sie oft nicht wenn sie nach der Türpappe montiert wird.
Die Ansa steht mit den Flöten schon nach oben, das ist richtig. Aber schau mal von der Seite. Die Flöten sollten auch gleich weit über das Abschlußblech ragen. Oft schaut eine Seite weiter raus, oder sie sind nicht gleich hoch. Das Abschlußblech sollte aber montiert sein. Manchmal hat man auch einfach das Abschlußblech so hingebogen, dass alles einigermaßen aussieht. Die Anlage muß auch mit beiden Halterungen befestigt werden, sonst wird sie krumm wie eine Banane, wenn sie heiß wird. Gib dir mühe alles spannungsfrei zu montieren, es lohnt sich. Sonst wird sie nur undicht, wie bei so vielen. Wenn du die Rohre unten am Topf bündig abschneidest, kannst du sie auch nachbiegen. Beim Anschweißen wäre die Schweißnaht auch direkt über der Orginalnaht.
Das sieht kein TÜV.
Die Ventilschaftdichtungen kannst du wechseln, wenn der Nockenwellenkasten weg ist. Die Federn nach unten drücken, die Keile mit einem Magneten rausfischen. Als gegenlager zum drücken einfach die Schrauben für den Wellenkasten benutzen. Der Zylinder muß aber unter Druck stehen, sonst fällt das Ventil hinein. Deshalb über das Zündkerzenloch 10 Bar Druck rein aus dem Kompressor. Diesen aber eingeschaltet lassen, denn der Druck entweicht etwas am Kolben vorbei.
gruß
Patrick


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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Angeblich kann man auch ein Seil durch's Kerzenloch stopfen und dann den Zylinder richtung OT drehen bis es nicht mehr weitergeht.
Damit ist das Ventil auch blockiert und danach zieht man die Schnur einfach wieder raus.
Hab' ich aber noch nie ausprobiert.
Hobel
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Beitrag von Hobel »

Hallo,

die Türen sind jetzt so, dass man damit leben kann. Also ein Kompromiss zwischen Bündigkeit mit der Karosse und der Kraft, die man zum zumachen braucht. Dreiecksfenster sitzt auch, zumindest sieht man nichts mehr

So schaute es aus, war ja noch einfach zu lösen....

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Hier wurde es schon kniffliger, eben wohl einer für den 1300er

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Immer dabei, Lucky, die dauerschwangere Streuner-Katze :-) (Weiss n icht wieviel Junge sie schon geworfen hat und doch
bisher keines lebend die ersten Wochen durchgekommen)

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Gabs für 18E bei Poco, dahinter noch ein Klappfach mit Holzbohrern und Bits, für Chinakram nicht mal
schlecht, Bohrer gingen durch wie Butter.

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Zwei Schrauben durch und gut ist es......

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Das hier habe ich dann mit zwei Schweisspunkten links und rechts fixiert, nur locker, damit man es wieder abflexen kann.

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Und nu spielen die Flöten auch wieder :-)

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Gruss,
Christian
Datenschtz

Beitrag von Datenschtz »

Sieht ja schon ganz gut aus :wink: :wink: :wink:

Grüssle Andy
armino
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Wohnort: Bonn

Beitrag von armino »

Hobel hat geschrieben:
Immer dabei, Lucky, die dauerschwangere Streuner-Katze :-) (Weiss n icht wieviel Junge sie schon geworfen hat und doch
bisher keines lebend die ersten Wochen durchgekommen)

Bild
Hallo Christian,

vielleicht sollte man die Miezekatze mal besser sterilisieren lassen. Kostet weniger als ein Satz gescheite Zündkerzen :P

VG!
Armin
----
No matter what happens, never lift the throttle
(Nigel Mansell)
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