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Nockenwelle

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pulpix
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Nockenwelle

Beitrag von pulpix »

Hallo,

2ter Teil der Übung steht an: Scharfe Welle! Nach Montage der 2 36er Weberlies habe ich beihttp://dbilas.de/index.htm eine Welle mit 284 Grad und 10.1 Ventilhub, Hub im o.T. 2.2 ausgeguckt, Einsatzbereich Sport. Jetzt die Frage: stoßen da evtl. die Kolben an die Ventile? Ich kann es mir nicht vorstellen, aber die Dame bei dbilas meinte sie könne für nichts garantieren. Brauche ich auch neue Federn?? Gibt es evtl. eine Alternative? Natürlich keine umgeschliffenen Wellen.

In freudiger Erwartung eurer Antworten Herbert
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Diabolic GTS
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Beitrag von Diabolic GTS »

Hallo Herbert

Andere Feder brauchst du sicher nicht, da du sicher nicht weiter als 7500 U/Min drehen wirst.
Wen du höher gehen willst mit der Drehzahl, dann auf jeden Fall verstärkte Federn rein machen.

Ich denke nicht, dass die Ventile anstehen werden. Ausser der Kopf wurde auf krasse Art abgenommen.
Dann wäre ich sicher vorsichtig und würde den Kopf mit der Dichtung probehalber montieren und zuvor die Ventilteller mit Kreide markieren.

Den Motor vorsichtig durch drehen und schauen das nichts ansteht.
Dies ist aber auch noch keine Garantie, denn der Motor steht nicht unter Belastung.

Bitte sei vorsichtig.........

Gruss Raffi
" Saluti Diabolic "

Sonst nix ausser meinen X www.x19diabolic.ch

*** fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann ***
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Beitrag von Profil Name »

NW einbauen und den Motor von Hand durchdrehen... Was soll da passieren??
Wenns blockiert, dann musst du dir entweder einen anderen Kopf besorgen oder die Kolben bearbeiten...

Evtl. kannst du ja messen, wieviel Platz ist. NW Kasten ab, auf OT drehen und mit einem "Hilfsmittel" das Ventli runterdrücken und messen...



.
:angel:
Buckaroo
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Beitrag von Buckaroo »

oder n stück knete auf den kolbenboden, motor durchdrehen und dann siehst genau, wieviel platz noch zwischen kolben und ventil ist.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Cool-Man hat geschrieben:NW einbauen und den Motor von Hand durchdrehen... Was soll da passieren??
.
das ist eine gefährliche Methode, von der ich NUR JEDEM abraten kann!
So hatte ich immer meine Steuerzeiten usw. geprüft, z.B. nach Zahnriemenwechsel, Motorüberholung, etc.

ABER: Die statischen Spiele in einem Motor können sich sehr schnell im dynamischen Zustand (Riemenlängung, Schwingungen im Rädertrieb, Längung Pleuel, etc.) ändern. Das merkt man beim Durchdrehen überhaupt nicht (auch nicht, ob z.B. die 0.1-0.2 mm Pflicht-Spiel zw. Kolben und Ventil auch wirklich da ist ...)
Aus Erfahrung lernt man: Wegen sowas musste ein Bekannter dann ein Loch im Motorblock flicken, da ich den Motor nur durchgedreht hatte (Fehler + Interpretaionsfehler im Chilton Manual beim 2000 i.e. Fiat Spider, wo der völlig unnötige Antrieb für die Benzinpumpe um 1 Zahn versetzt war und gegen das Pleuel schlug ...). Wie gesagt: Ich hatte mind. 2 KW-Umdrehungen durchgedreht, ohne dass man da irgendwas bemerkt hätte. Nachher war ein fast faustgroßes Loch im Motorblock (das übrigens bis heute dank Kaltmetall dicht ist ...).

:oops: :oops:
Buckaroo hat geschrieben:oder n stück knete auf den kolbenboden, motor durchdrehen und dann siehst genau, wieviel platz noch zwischen kolben und ventil ist.
das ist der einzig sinnvolle Weg (so machen das auch die Profis ...)
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pulpix
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Beitrag von pulpix »

Hallo,

erst mal Dank für die Antworten. Ich dachte eigentlich es gäbe eine eindeutige Antwort auf die Frage, ob die Ventile anstoßen könnten, da doch zumindest früher öfter 300 Grad-wellen als Tuningmaßnahme verbaut wurden. Der Zylinderkopf soll zunächst original bleiben. Die Welle hat einen leicht stärkeren Hub, ich denke ich nehme gleich die 300 Grad Welle. Viel kann das auch nicht sein, sonst passt die ja gar nicht mehr durch die Lageblöcke des Nockenwellenkastens. Beim Umbau will ich auch nicht den Zylinderkopf abbauen. Zur Vorsicht werde ich versuchen die Ventile mal herunter zu drücken, und in verschiedenen Stelungen probieren wieviel Spiel ist. Mal sehen ob es irgendwie geht.

Gibts denn hier keinen, der schon mal eine andere Nockenwelle eingebaut hat???

Herbert
Acki
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Beitrag von Acki »

Welche Kolben stecken denn im X drin?
Habt ihr nen Bild?

Also bei uns hatten die 1.5er Kolben im 1.6er bis 6mm Hub in OT Freigang.
armino
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Beitrag von armino »

Hier ist ein Bild vom 1500er:
Bild
Der Kolben hat sogar einen leichten Unterstand.
2.2mm lift im OT ist kein Problem, solange man den Kopf nicht abschleift und angepasste Ventilfedern verwendet.

VG
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Acki
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Beitrag von Acki »

So ähnlich sehen unsere Kolben ja auch aus.
Was haben die Kompressionshöhe? 35mm?
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pulpix
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Beitrag von pulpix »

Hi ,
Welle ist bestellt, leider läuft die Weberanlage gerade sehr unrund.

Auf dem Foto sieht man einen 1500er Motor mit "Kolbenunterstand" in o.T.????
Gerade gestern konnte ich einen 1500er Motor sehen ,da standen die Kolben im o.T. absolut plan zum Block. Ist das Foto evtl. von einem Einspritzer??
Ich habe aber trotzdem keine Angst mehr vor Ventile kicken durch die Kolben, da ich im Wiki die phantastischen Diagramme von , ich glaube Ulix, gesehen habe, Grad gegen Ventilhub. Keine Welle kann so scharf sein wie das Leben, äh meine so steil laufen das sie gegen die Kolben stoßen. Ich hab eher Angst, daß ich sonst was falsch mache. Dann gibt es die Reste billig zu ersteigern!

Herbert
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Äh, die Ventilerhebungskurven sagen aber NIX über die zugehörigen Kolben und Taschentiefen aus. D.h. die NW gehen definitiv nicht alle mit Serienkolben!
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armino
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Beitrag von armino »

herbert rehbach hat geschrieben: Auf dem Foto sieht man einen 1500er Motor mit "Kolbenunterstand" in o.T.????
Gerade gestern konnte ich einen 1500er Motor sehen ,da standen die Kolben im o.T. absolut plan zum Block. Ist das Foto evtl. von einem Einspritzer??
Herbert
Hallo Herbert,

das Foto zeigt einen 1500cc Vergaser-Motor, der nicht auf OT sondern halb-acht oder pieksieben steht. Ich wollte nur die Taschen zeigen. Den Kolbenunterstand hatte ich später bei sauberen Kolben mit einer Fühllehre ermitelt (wenige zehntel mm). Wenn Du ne Woche warten kannst, messe ich die Tiefe der Ventiltaschen mal nach.
Im Übrigen gibt es sehrwohl Wellen mit denen Du gegen den Kolben knallst (besser gesagt Deine Ventile). Mit der "schärfe" der Nocke oder der Ventilbeschleuningung hat das nix zu tun.

VG,
Armin
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Beitrag von Holgi »

armino hat geschrieben:Mit der "schärfe" der Nocke oder der Ventilbeschleuningung hat das nix zu tun.
den Satz kapier' ich nicht ganz ... Bei schnelleren Ventilbeschleunigungen wird das Ventil schnell aufgemacht und hat demzufolge schon früh große Ventilhübe, daher kann es auch eher zu Kollision mit dem Kolben kommen ....
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Beitrag von pulpix »

Ja, in der Tat, nach langem Überlegen ganz klar, auch nach Ulix Diagramm: Beim Überschneiden Auslassventil schließt, Einlassventil öffnet, ist der Hund begraben: Da haben die Ventile einen Resthub, bei meiner Welle 2,9 mm, evtl minus 0,4 mm Ventilspiel. (weiß nicht wie die das messen). Sind die Taschen tiefer als 3mm gehts, sind sie flacher :angel: Also wie von den schlauen schon ganz zu Anfang geschrieben: mal schauen! Aber jetzt hab ich wieder was gelernt! Immerhin weiß ich, daß der Motor nicht vorne ist, immer wieder komisch, wie saublöd die Leute schauen wenn man die vordere "Motorhaube" öffnet!

@Armino wäre nett, wenn Du mal misst

Gute Nacht Herbert
Zuletzt geändert von pulpix am 12. Apr 2008, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von armino »

Hallo Pauer,

war sehr theoretisch gesprochen. In der Praxis sieht die Sache natürlich so aus, daß eine scharfe Welle (hohe Ventilbeschleunigung) einhergeht mit höherem Lift im OT, auch wenn das theoretisch nicht zwangsläufig so sein muss.

VG,
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Beitrag von Holgi »

Nun ja, der größere max. Hub kommt u.a. auch automatisch daher, dass man auch bedingt durchs schnelle Öffnen die negativen Ventilbeschleunigungen begrenzen muss, damit die Massenkraft nicht höher ist als die Federkraft und das Ventil abhebt ... Interessant ist vor allem die Fläche unter der Kurve. Ideal wäre nämlich eine rechteckige Öffnungsform (schlagartig auf und schlagartig zu ...).
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Alpinchen

Beitrag von Alpinchen »

Pauer hat geschrieben:Nun ja, der größere max. Hub kommt u.a. auch automatisch daher, dass man auch bedingt durchs schnelle Öffnen die negativen Ventilbeschleunigungen begrenzen muss, damit die Massenkraft nicht höher ist als die Federkraft und das Ventil abhebt ... Interessant ist vor allem die Fläche unter der Kurve. Ideal wäre nämlich eine rechteckige Öffnungsform (schlagartig auf und schlagartig zu ...).
Sozusagen "Digitale Ventilsteuerung".
Das müsste sich anhören wie Singer Zickzack.
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pulpix
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Beitrag von pulpix »

0.6 mm Kopfdichtunsstärke könnte mich retten!

Herbert
armino
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Beitrag von armino »

herbert rehbach hat geschrieben:0.6 mm Kopfdichtunsstärke könnte mich retten!

Herbert
Hallo Herbert,

wie kommst Du auf 0.6? Wenn dann 0.06 Zoll, also 1.5mm. Das war auch die Stärke, die in meinem 1500cc verbaut war: 1.5mm. Daher auch meine Aussage von Vorgestern, daß 2.2mm Hub im OT kein Problen sind:

1,4mm Kopfdichtung
0,5mm (geschätzt) "Ventilunterstand" im Zylinderkopf
1,5mm (geschätzt) Kolbentaschen

macht 3.5mm Spiel im OT, sollte also wie gesagt kein Problem sein. Ich messe aber am WE nach.

VG
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Acki
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Beitrag von Acki »

1.5er Kolben (mit 1.6er KW!) hatten Freigang bis 6mm Hub in OT.

1,5mm Kopfdichtung? Ich kenn nur 1,6 und 1,9mm.
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