Motorblockdichtung, Platte unter Zahriemenandruckrolle, 1300

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ons-di
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Motorblockdichtung, Platte unter Zahriemenandruckrolle, 1300

Beitrag von ons-di »

Hallo,
ich habe einen Dichtungssatz für einen 1500er Motor. Es stellt sich heraus, dass die Dichtung unter der Stahlplatte, welche den Motorblock an der Zahnriemenseite zur Kühlflüssigkeit abdichtet, leider nicht passt. Ich brauche eine vom 128AS Motor, also 1300er. Wer kann mir sagen, wo ich so eine herbekomme? Der ansässige Fiathändler guckt mich immer komisch an, wenn ich nach Teilen frage!
Danke für Infos!
Hans-D.
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Kauf Dir im Zubehörhandel Elring Dichtungspapier und schneid das Ding selbst zurecht. So ein Bogen hält lange und macht sich schnell bezahlt.
Grüezi,
Thomas

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Onkel Hotte
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Beitrag von Onkel Hotte »

wenn du Bilder einstellen würdest wäre alles viel ersichtlicher.
bei meinem Dichtungssatz vom 1500 er passten die seitlichen Dichtungen auch nicht,
habe mir selbst welche zurechtgeschnitten.
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Acki
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Beitrag von Acki »

Kauf ne Tube Flüssigdichtung und schmeiß die Papierscheiße weg...
Dann brauchste beim Überholen nur noch die paar Simmerringe und vielleicht Papierdichtung für Nockenwellenkasten (wegen Ventilspiel einstellen vermeiden)...
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Bestell' bei den üblichen Verdächtigen den passenden Dichtungssatz (Henk, Schnitzler, Bielstein & Co).
Einfach überall Flüssigdichtung hinschmieren und die Papierdichtungen wegzulassen hab' ich bislang nur bei Motoren gesehen, deren Besitzer zu faul oder zu geizig waren, die Originaldichtungen zu ersetzen.
Wie das schon aussieht. Davon abgesehen, daß dann die Nockenwelle klemmt.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Acki hat geschrieben:Kauf ne Tube Flüssigdichtung und schmeiß die Papierscheiße weg...
Acki, Du übertriffst Dich wieder mal selbst! :lol:
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Acki
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Beitrag von Acki »

Hat nichts mit Faul oder Geiz zu tun. Papier ist nun mal Oldschool...
Für bestimmte Sachen nehme ich die auch (Nockenwellenkasten z.b.) aber für den Wasserkanal oder die Simmerring"bleche" am Block nehm ich Flüssigdichtung.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Du vergisst halt nur, dass man bereits bei der Konstruktion eine Papierdichtung in bestimmter Stärke mit eingerechnet hat. Das führt dann zwangsläufig beim Weglassen zu gewissen Passschwierigkeiten. "Modern" sind dann eher eingelegte O-Ringe und sicher nicht die Verwendung von Flüssigdichtmittel (da diese dann überall in den Öl- und Wasserkanälen ist, etc.)...
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ons-di
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Beitrag von ons-di »

Hallo Leute,
nach einiger Recherche habe ich rausgefunden was ich nehmen kann. Das Material heißt AFN 20 oder AFN 22. Es ist Plattenmaterial, (0,25 x 0,70)cm, gibt es in der Bucht in verschiedenen Stärken, Blecheinlage mit Stanzungen, darauf gewalztes Dichtungsmaterial mit geheimen Zutaten. Daraus kann man auch Kopfdichtungen schnitzen. Lässt sich wohl gut mit einer stabilen Schere schneiden.
Danke für Infos.
Gruß
Hans-D.
Acki
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Beitrag von Acki »

Pauer hat geschrieben:Du vergisst halt nur, dass man bereits bei der Konstruktion eine Papierdichtung in bestimmter Stärke mit eingerechnet hat. Das führt dann zwangsläufig beim Weglassen zu gewissen Passschwierigkeiten.
Spannrolle kann den halben mm ab. Und sonst seh ich beim SOHC da keine Probleme.
Naja jeder wie er will. Seitdem ich mich mit ner Papierdichtung an nem Thermostat rumgeärgert habe weil das nich dicht wurde sind die für mich gestorben.
Wenn ich die passende habe und die Fläche richtig gut noch ist nehm ich die aber extra kaufen nein danke.
Die Dichtungen kriegt man vermutlich bei FIAT auch einzeln.
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Das hat nix mit jeder wie er will zu tun.
Am Nockenwellendeckel geht nur Flüssigdichtung nicht.
Selbst mit einer zu dünnen Papierdichtung gibt's da Probleme.
Genau wie Holgi geschrieben hat, bestimmt die Dichtung das Axialspiel der Nockenwelle.
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

ons-di hat geschrieben:Hallo Leute,
nach einiger Recherche habe ich rausgefunden was ich nehmen kann. Das Material heißt AFN 20 oder AFN 22. Es ist Plattenmaterial, (0,25 x 0,70)cm, gibt es in der Bucht in verschiedenen Stärken, Blecheinlage mit Stanzungen, darauf gewalztes Dichtungsmaterial mit geheimen Zutaten. Daraus kann man auch Kopfdichtungen schnitzen. Lässt sich wohl gut mit einer stabilen Schere schneiden.
Danke für Infos.
Gruß
Hans-D.
Das halte ich jetzt für den angepeilten Einsatzzweck für etwas überdimensioniert. Es hat schon seinen Zweck, dass normalerweise Papierdichtungen eingesetzt werden, weil diese auch leichte Oberflächentoleranzen ausgleichen können. Ich würde hier lieber dickes Papier nehmen (und Flüssigdichtung zusätzlich, schließlich wird eine der Halteschrauben bei jedem Zahnriemenwechsel gelöst und wieder angezogen. Nur Flüssigdichtung würde ich nicht machen, die Stahlplatte ist zwar recht massiv, aber allem was nicht plangefräst ist unterstelle ich größere Unebenheit. Ich hab mich bisher nur einmal auf die Chemie alleine verlassen, nämlich an der Wasserpumpe, weil mit jeglicher Papierdichtung der Pumpenspalt zu groß geworden wäre und auch da hätte ich eigentlich lieber das Gehäuse abgefräst (aber Samstag abend und nur mit einer Schruppfeile bewaffnet :roll: , ich weiß schon was ich wann besser sein lasse :wink: ).
Grüezi,
Thomas

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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Dass Papierdichtungen nicht dicht werden liegt meist daran, dass die Leute verlernt haben (oder es nie gelernt haben) mit sowas auch ordentlich umzugehen. Ich habe in meiner Lehrzeit viele Papierdichtungen angefertigt, weil für diese ganzen Oldtimer-Traktoren nichts käuflich war ... Dabei kommt man dann zwangsläufig drauf, dass man Papierdichtungen entweder einfettet oder sie auch mal über Nacht in Öl legt, damit sie so weich sind, dass sie auch dichten können. Speziell die Wasserpumpendichtungen, die mit diesen superbilligen Wasserpumpen vertrieben werden sind oftmals so dermaßen ausgetrocknet, dass man sie auf alle Fälle einweichen MUSS, bevor man sie einsetzt. Ich habe solche Dichtungen auch schon weggeschmissen und kurzerhand neue aus Dichtungspapier gemacht.
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