Schlagen in den Türschanieren

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Bernd
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Schlagen in den Türschanieren

Beitrag von Bernd »

Hallo zusammen!
Habe folgendes Problem: Bei schlagartigem beschleunigen und Gas wegnehmen, habe ich ein schlagen in den Türschlössern, was mir langsam ziemlich auf die Nerven geht. Meine Karosserie erfreut sich bester Gesundheit, deshalb finde ich das schon ziemlich eigenartig. Sie scheint sich aber trotzdem so stark zu verwinden, dass sich das Schloss der Tür auf dem Schließkeil an der B-Säule immer auf und ab bewegt und dabei ein nervendes Geräusch ensteht. Die Türen stammen nicht original von der Karosserie in die ich sie eingebaut habe. Wie ich damals festgestellt habe, scheint ja jede Tür passend auf die jeweilige Karosserie zugeschnitten. Die erste die ich hatte war zu kurz, die zweite zu lang und die dritte passte :-). Alledings passte der hintere Bogen der Tür zur B-Säule nicht korrekt mit dem Bogen meiner B-Säule überein. Erst, wenn ich von innen die Kunststoffverkleidungen an die B-Säule schraube, liegt die Türdchtung passend an der Tür an. Ansonsten ist die Metallkante der B-Säule eigentlich zu weit vom Bogen der Tür entfernt. Außerlich passt die Tür aber einwandfrei. Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht oder kann mir etwas über diesen ziemlich großen Spalt zwischen B-Säule und Türen erzählen? Sind die Türen von Fiat und Bertone evtl. etwas verschieden? Ist eine 84 Bertone Karosserie mit (79er?!?) Türen. Die Türschaniere sind eigentlich noch ganz Ok. Bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß Bernd

Allzeit frostigen Flug (gut das die Heizung im X so gut ist :-))
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Streitberg
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Türgrößen

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

ja, die Toleranzen waren seinerzeit doch recht groß. Wenn da Abweichungen vom Idealmaß in beide Richtungen dabei sind wirds mit der Maßhaltigkeit wohl nicht mehr so arg hinhauen.
Aber, die Türen sind nicht an jedes Fahrzeug angepasst worden, so viel Handarbeit ist auch bei Bertone nicht mehr üblich gewesen.
Schon mal versucht die Schließkeile einzustellen ?
Bei mir lockern sich die Dinger auch immer wieder udn dann klappert die Fahrertür furchtbar.

Servus
Andreas
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
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Bernd
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Beitrag von Bernd »

Hallo!
Das wäre natürlich evtl. eine Möglichkeit, allerdings haben sich die Keile bei mir nicht gelockert. Wenn ich die Keile verstelle, wird die Tür mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr vernünftig ins Schloß fallen. Die Türen einzustellen ist ja eine Wissenschaft für sich. Ist schon sehr merkwürdig. Die ganze Karosserie scheint sich so zu verwinden, das doch enorme Bewegungen an den Schlössern auftreten. Na ja, werd mal ein bisschen probieren.
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Ogi
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Beitrag von Ogi »

Bernd hat geschrieben:Hallo!
Das wäre natürlich evtl. eine Möglichkeit, allerdings haben sich die Keile bei mir nicht gelockert. Wenn ich die Keile verstelle, wird die Tür mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr vernünftig ins Schloß fallen. Die Türen einzustellen ist ja eine Wissenschaft für sich. Ist schon sehr merkwürdig. Die ganze Karosserie scheint sich so zu verwinden, das doch enorme Bewegungen an den Schlössern auftreten. Na ja, werd mal ein bisschen probieren.
Also ich würde trotz deiner Meinung, das die Karosse ok ist, an den Schwellern nachsehen. Solche Phänomene tauchen meist dann auf,
wenns unten rum faul ist, oder der Wagen zu hoch belastet wird(zul. Gesamtgewicht beachten). Verwinden tun sich die Autos immer, nur nicht
so heftig wie du es schreibst.
Gruß,
Oguz
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Bernd
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Beitrag von Bernd »

Wie gesagt, der Wagen ist vom Rohbau 1A. Ich hab ihn erst vor 3 Jahren in alle Einzelteile gehabt. Und damit mein ich wirklich bis auf die letzte Mutter!! Jedes Teil!! Der unterboden ist absolut blank gewesen und ist jetzt mit Sikaflex an überlappungen verschmiert, grundiert und zwei mal mit Hammerit gestrichen und anschließend ganz dick eingewachst. Rost hat keine Chance. In den Schwellern war ich mit einem Endoskop drin, alles ganz best. Außerdem Hohlraumversiegelt. Die Stellen an denen er Rost hatte sind vollständig ausgetrennt und neu eingeschweißt worden von mir. Also Rost ist bestimmt nicht das Thema. Einzige Möglichkeit wäre, der Vorbesitzer hatte einen Schaden an den Wasserrohren, die unter dem Auto verlaufen. Er hatte das Abdeckblech entfernt, die Rohre getrennt, ein Stück Schlauch zwischen gemacht und die Rohre mit Kabelbindern!! an den Unterboden gehängt. Ich hab dann neue Rohre und das Abdeckbleck komplett neu eingepunktet. Vielleicht ist er daurch ein wenig instabil geworden.
Gruß Bernd
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Ogi
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Beitrag von Ogi »

Bernd hat geschrieben:... Er hatte das Abdeckblech entfernt, die Rohre getrennt, ein Stück Schlauch zwischen gemacht und die Rohre mit Kabelbindern!! an den Unterboden gehängt. Ich hab dann neue Rohre und das Abdeckbleck komplett neu eingepunktet. Vielleicht ist er daurch ein wenig instabil geworden.
Gruß Bernd
Hi Bernd,

daran kanns nicht liegen, vielleicht ist irgendwas in Richtung Bodenkreuz nicht ok (der Kofferraum vorne) oder Sitzschalen. Jedenfalls hört sich das bei dir verdammt nach Blechproblemen an...
Ist das Problem sowohl offen alsauch zu noch da, meine, wenns Dach weg bzw. drauf ist?

Gruß,
Oguz
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Heiko
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....

Beitrag von Heiko »

Je mehr Kilomter der X drauf hat wird die Karrosse weicher. Liegt auch am der Fahrweise, Fahrwerk und am Zustand der gefahrenen Strecken in der Zeit. Ist ganz normal. Die Türen geben zusätzlich Steifigkeit. Ich würde die Schlösser lieber etwas enger einstellen, auch wenn sie dann nicht mehr so leicht ins Schloß fallen.
Das Nürburgringtaxi BMW M5 wird im Jahr 3 mal getauscht. Nicht weil die Karre Schrott ist, sondern die Karrosse weich geworden ist :shock:
Gruß
Heiko Lange

BERTONE X1/9 CLUB DEUTSCHLAND e.V.
Mitgliederverwaltung/Homepage
heiko.lange(at)x1-9.de
www.x1-9.de

1500er 5-Speed
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Maserati 4200GT
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Ogi
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Re: ....

Beitrag von Ogi »

Heiko hat geschrieben:Je mehr Kilomter der X drauf hat wird die Karrosse weicher. :shock:
Meinst wohl auch das was man unter 'Materialermüdung' versteht.
Kann ich aber nicht ganz nachvollziehen, demnach müsste ein
1936er Benz weich wie eine Banane sein... :)
Für Cabrios und alle offenen Fahrzeuge gilt, sie dürfen bei offenen Türen nicht durchbiegen. Dafür sind halt spezielle Versteifungen notwendig,
wie der Innenschweller, der nochmals mit Sicken versehen ist. Die Türen müssen demnach auch bei Beladung so zufallen, wie im leeren Zustand des Fahrzeugs. Wenn nicht, ist was faul. Bei Neuwagen fehlkonstruktion, bei Altfahrzeugen bestimmt rost oder 'fehlendes Bauteil'.

Gruß,
Oguz
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Bernd
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Beitrag von Bernd »

Hi zusammen!

Also wenn das Dach drauf hab, ist in etwa das gleiche Problem vorhanden, nur nicht so stark. Also wenn diese schlagen auftritt, dann kann man richtig sehen, wie sich der Abstand zwischen Dreiecksfenster und A Säule verändert. Zwar nicht viel, aber er ändert sich Richtung größer. Ich hab damals die Dehnungsfugen am Schweller mit Sikaflex ausgespritzt und anschließend lackiert (also unterhalb der A Säule). Mit der Zeit sind wohl durch arbeiten der Karosse Haarrisse im Lack enstanden was in Zusammenhang mit Feuchtigkeit bewirkte, dass der Lack abplatzte. Also scheint die Karosse wirklich stärker zu arbeiten. Gut diese Risse sind ja beim x nicht unbedingt ungewöhnlich. Am Scheibenrahmen geht die Naht ja auch immer auf, vor allen Dingen bei älteren Fahrzeugen. Bei meinem alten X hatt ich das nicht, und der war vom Schweller her wirklich total knusprig (hmmmm). Ich kann an meinem jetzigen allerdings keinerlei Haarrisse oder ähnliches am Unterboden feststellen. Eine Möglichkeit wäre natürlich auch eine Art Gummi im Türschloss- oder Keil zu befestigen, dann ist man den Salat auch los. Also wenn ich mir so einen R19 Cabrio ankucke, der ist ja im Bereich der b Säule auch weich wie Gummi. Der X hat allerdings so viele Träger (Seitenschweller doppelt, Innenkanal,etc..), dass mich das ehrlich gesagt ziemlich wundert. Tja...
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