Filipinetti X1/9
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Hallo Dierk, Hallo all die Anderen
Ich bin neu hier. Deswegen stelle ich mich zuerst kurz vor. Aus der Schweiz stammend, fahre ich seit acht Jahren einen X1/9 aus der E-Serie (wenn ich das mit der Typologie noch richtig im Kopf habe), EZ 05/81.
So, nun zu den Filipinetti's.
Dierk, zuerst einmal Herzliche Gratulation zu der Recherche, da ist ja ziemlich viel Material zusammengekommen. Ich verfolge diesen Thread von Anfang an mit grossem Interesse. Ich habe mich vor langer Zeit auch gewundert, als ich auf der HP des X1/9 Club Europa das Bild des roten Filipinetti auf dem Automobilsalon '73 sah, was mit diesem (oder diesen) Auto(s) geschehen ist.
Ich kann nichts zu der Recherche beitragen was Ihr nicht schon wisst. Aber ein paar Ideen hätte ich.
So wie ich das beurteile, sind Eure Quellen vorwiegend ausserhalb der Schweiz anzusiedeln. Aber auch hier gibt es mit Sicherheit noch Leute, die über die Scuderia Auskunft geben können. Ich denke da an unsere zwei lebenden "Motorsportlexikas", Adriano Cimarosti und Jacques Deschenaux, beide seit 40 Jahren im Geschäft. Oder noch besser, Claude F. Sage, seines Zeichens (Gelegenheits)-Rennfahrer der Scuderia Filipinetti und vor allem deren Rennleiter, und dies bis 1973. Ich denke, der könnte an der ganzen Liquidation des Rennstalls ziemlich nahe dran gewesen sein.
Andere Idee: wie steht's mit den Archiven der Scuderia (wenn die überhaupt noch existieren)? Nur über ein Dokument das die Chassisnummer der Filipinetti's enthält lässt sich #447 zweifelsfrei identifizieren. Und solche Sachen stehen meistens in Kaufverträgen... Im Verkehrshaus Luzern findet sich nichts Substantielles, das habe ich per Mail in Erfahrung gebracht. Aber wie ist es im Schloss Grandson (das war der schweizer Sitz der Scuderia, gehörte früher G. Filipinetti, heute im Besitz einer Stiftung), oder beim Automobilmuseum Genf? Und dann gibt es sicherlich noch Nachkommen von Georges Filipinetti. Vor zwei Jahren erschien beispielsweise eine Samantha Filipinetti auf der Starterliste des Bergrennens Ollon-Villars, es müsste sich dabei um die Enkelin gehandelt haben....
Dies sind etwa meine Gedanken. Zu den Facts: ich habe zu keiner der oben genannten Personen oder Institutionen einen besonderen Draht. Aber Cimarosti, Deschenaux und Sage bekleiden auch heute noch mehr oder weniger öffentliche Ämter, vielleicht liesse sich durch die jeweiligen Institutionen einen Kontakt herstellen.
Vorallem für die Herren Deschenaux und Sage gilt jedoch wohl: Genf=Westschweiz=Kommunikation in Französisch. Wenn das ein Problem wäre würde ich mich anerbieten, dort mal ein paar Mails abzusetzen. Sprachlich wäre es kein Problem, und einen Versuch wäre es wert. Daher meine Frage: habt Ihr in diese Richtung schon Kontakte gehabt oder nicht?
Versprechen kann ich nichts, aber: "Probieren geht über studieren", wie man so schön sagt......
Mit sonnigen Grüssen aus der Schweiz
Stefan
Ich bin neu hier. Deswegen stelle ich mich zuerst kurz vor. Aus der Schweiz stammend, fahre ich seit acht Jahren einen X1/9 aus der E-Serie (wenn ich das mit der Typologie noch richtig im Kopf habe), EZ 05/81.
So, nun zu den Filipinetti's.
Dierk, zuerst einmal Herzliche Gratulation zu der Recherche, da ist ja ziemlich viel Material zusammengekommen. Ich verfolge diesen Thread von Anfang an mit grossem Interesse. Ich habe mich vor langer Zeit auch gewundert, als ich auf der HP des X1/9 Club Europa das Bild des roten Filipinetti auf dem Automobilsalon '73 sah, was mit diesem (oder diesen) Auto(s) geschehen ist.
Ich kann nichts zu der Recherche beitragen was Ihr nicht schon wisst. Aber ein paar Ideen hätte ich.
So wie ich das beurteile, sind Eure Quellen vorwiegend ausserhalb der Schweiz anzusiedeln. Aber auch hier gibt es mit Sicherheit noch Leute, die über die Scuderia Auskunft geben können. Ich denke da an unsere zwei lebenden "Motorsportlexikas", Adriano Cimarosti und Jacques Deschenaux, beide seit 40 Jahren im Geschäft. Oder noch besser, Claude F. Sage, seines Zeichens (Gelegenheits)-Rennfahrer der Scuderia Filipinetti und vor allem deren Rennleiter, und dies bis 1973. Ich denke, der könnte an der ganzen Liquidation des Rennstalls ziemlich nahe dran gewesen sein.
Andere Idee: wie steht's mit den Archiven der Scuderia (wenn die überhaupt noch existieren)? Nur über ein Dokument das die Chassisnummer der Filipinetti's enthält lässt sich #447 zweifelsfrei identifizieren. Und solche Sachen stehen meistens in Kaufverträgen... Im Verkehrshaus Luzern findet sich nichts Substantielles, das habe ich per Mail in Erfahrung gebracht. Aber wie ist es im Schloss Grandson (das war der schweizer Sitz der Scuderia, gehörte früher G. Filipinetti, heute im Besitz einer Stiftung), oder beim Automobilmuseum Genf? Und dann gibt es sicherlich noch Nachkommen von Georges Filipinetti. Vor zwei Jahren erschien beispielsweise eine Samantha Filipinetti auf der Starterliste des Bergrennens Ollon-Villars, es müsste sich dabei um die Enkelin gehandelt haben....
Dies sind etwa meine Gedanken. Zu den Facts: ich habe zu keiner der oben genannten Personen oder Institutionen einen besonderen Draht. Aber Cimarosti, Deschenaux und Sage bekleiden auch heute noch mehr oder weniger öffentliche Ämter, vielleicht liesse sich durch die jeweiligen Institutionen einen Kontakt herstellen.
Vorallem für die Herren Deschenaux und Sage gilt jedoch wohl: Genf=Westschweiz=Kommunikation in Französisch. Wenn das ein Problem wäre würde ich mich anerbieten, dort mal ein paar Mails abzusetzen. Sprachlich wäre es kein Problem, und einen Versuch wäre es wert. Daher meine Frage: habt Ihr in diese Richtung schon Kontakte gehabt oder nicht?
Versprechen kann ich nichts, aber: "Probieren geht über studieren", wie man so schön sagt......
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Stefan
- Dierk
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Hallo Stefan,
ist ja echt ein super Beitrag von Dir. Und herzlich willkommen!
Ich stehe im Kontakt mit Ed Heuvink, der Autor des Buchs "Scuderia Filipinetti". Lt. Ed gibt es keine weiteren Unterlagen von Seiten der Scuderia, wie die die er zur Durchsicht gehabt hatte. So richtige Archive gibt es anscheinend nicht mehr.
Die Enkelin Samantha Filipinetti wäre eventuell noch eine Möglichkeit, auch sie steht mit Ed in Kontakt. Da kann ich mal versuchen, irgendetwas herauszubekommen. Sage ist heute Präsident vom Genfer Autosalon. Er war aber lt Buch von Ed nur bis 1970 Rennstalleiter und verließ dann die Scuderia. Im ehemaligen Scuderia Sitz Schloss Grandson ist nach meinen Informationen, ja nur noch ein Waffen- und Automobilmuseum.
Ein weiterer Filipinetti Abkömmling ist Franco Sbarro, der ehemalige Filipinetti Chefmechaniker. Er verließ aber schon 1968 die Scuderia.

Ich bin aber noch immer an den ehemaligen Fahrern dran. Phillip Albera wohnt in Nizza und Walter Dona in Italien. Sollen beide noch am Leben sein.
Ich denke auch, dass früher oder später irgendwelche Unterlagen zur Chassisnummer auftauchen werden. Jede Hilfe ist dabei willkommen..
Ollon-Villars war ein guter Tipp. Da fuhr wirklich Samantha Fil. mit.
Super Bilder:
http://www.mrufer.ch/foto/2003/ollon-vi ... ndex5.htmlhttp://www.mrufer.ch/foto/2003/ollon-villars/index5.html
ist ja echt ein super Beitrag von Dir. Und herzlich willkommen!
Ich stehe im Kontakt mit Ed Heuvink, der Autor des Buchs "Scuderia Filipinetti". Lt. Ed gibt es keine weiteren Unterlagen von Seiten der Scuderia, wie die die er zur Durchsicht gehabt hatte. So richtige Archive gibt es anscheinend nicht mehr.
Die Enkelin Samantha Filipinetti wäre eventuell noch eine Möglichkeit, auch sie steht mit Ed in Kontakt. Da kann ich mal versuchen, irgendetwas herauszubekommen. Sage ist heute Präsident vom Genfer Autosalon. Er war aber lt Buch von Ed nur bis 1970 Rennstalleiter und verließ dann die Scuderia. Im ehemaligen Scuderia Sitz Schloss Grandson ist nach meinen Informationen, ja nur noch ein Waffen- und Automobilmuseum.
Ein weiterer Filipinetti Abkömmling ist Franco Sbarro, der ehemalige Filipinetti Chefmechaniker. Er verließ aber schon 1968 die Scuderia.
Ja das is wohl soGenf=Westschweiz=Kommunikation in Französisch

Ich bin aber noch immer an den ehemaligen Fahrern dran. Phillip Albera wohnt in Nizza und Walter Dona in Italien. Sollen beide noch am Leben sein.
Ich denke auch, dass früher oder später irgendwelche Unterlagen zur Chassisnummer auftauchen werden. Jede Hilfe ist dabei willkommen..
Ollon-Villars war ein guter Tipp. Da fuhr wirklich Samantha Fil. mit.
Super Bilder:
http://www.mrufer.ch/foto/2003/ollon-vi ... ndex5.htmlhttp://www.mrufer.ch/foto/2003/ollon-villars/index5.html
- Alex K.
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Wow, was für eine Bildergalerie... Wahnsinn...Super Bilder:
http://www.mrufer.ch/foto/2003/ollon-vi ... ndex5.html
Ich finde, den Quellen aus der Schweiz sollte man unbedingt nachgehen. Jeder noch so kleine Hinweis bringt was. Und wenn's nur ein kleines Bildchen ist, aus welchem z.B. zweifelsfrei ein weiteres Fahrzeug identifiziert werden kann. Stefan, finde es super, dass Du Deine Hilfe anbietest!
Gruß, Alex
-
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Hallo zusammen
@Alex:
Danke für die moralische Unterstützung! War ja nicht gerade ein glorreicher Einstieg meinerseits als Forumsneuling!
@Dierk
Also, was mich eigentlich zum schreiben dieses Beitrags veranlasst hat war der Eindruck, dass Ihr Eure Quellen in den USA, in Italien oder wo auch immer sucht, aber nicht am Ursprungsort der Scuderia. Die Antwort von Dir hat aber ganz klar gezeigt, dass die möglichen Quellen in der Schweiz schon erkannt, bewertet und verfolgt wurden, aber das kam in diesem Thread (für mich) nicht zum Ausduck.
Meine Behauptung dass Claude F. Sage bis 1973 Rennleiter bei der Scuderia war stammt natürlich aus dem Internet (habe das Buch von Ed Heuvink nicht gelesen). Ich habe diese Aussage aus verschiedenen Quellen, deshalb nahm ich an, dass das stimmt. Die Tatsache, dass er die Scuderia schon 1970 verlassen hat macht ihn natürlich als Zeugen für das Ende so wertlos wie Franco Sbarro, der Filipinetti schon viel früher verlassen hat, um ein paar Kilometer ausserhalb von Grandson seine "Atéliers de Construction Automobiles" zu gründen.
So gesehen kann ich im Moment wirklich nichts zur Auflösung des Rätsels beitragen. Ich fülle jetzt wohl noch das Bestellformular fürs GW-Fahrwerk aus
- und verfolge den Thread natürlich mit Interesse weiter. Aber das Angebot gilt: wenn Ihr mal wegen sprachlichen Schwierigkeiten nicht weiter kommt, kann ich Euch schon etwas ins Französische übersetzen.
Stefan
@Alex:
Danke für die moralische Unterstützung! War ja nicht gerade ein glorreicher Einstieg meinerseits als Forumsneuling!
@Dierk
Also, was mich eigentlich zum schreiben dieses Beitrags veranlasst hat war der Eindruck, dass Ihr Eure Quellen in den USA, in Italien oder wo auch immer sucht, aber nicht am Ursprungsort der Scuderia. Die Antwort von Dir hat aber ganz klar gezeigt, dass die möglichen Quellen in der Schweiz schon erkannt, bewertet und verfolgt wurden, aber das kam in diesem Thread (für mich) nicht zum Ausduck.
Meine Behauptung dass Claude F. Sage bis 1973 Rennleiter bei der Scuderia war stammt natürlich aus dem Internet (habe das Buch von Ed Heuvink nicht gelesen). Ich habe diese Aussage aus verschiedenen Quellen, deshalb nahm ich an, dass das stimmt. Die Tatsache, dass er die Scuderia schon 1970 verlassen hat macht ihn natürlich als Zeugen für das Ende so wertlos wie Franco Sbarro, der Filipinetti schon viel früher verlassen hat, um ein paar Kilometer ausserhalb von Grandson seine "Atéliers de Construction Automobiles" zu gründen.
So gesehen kann ich im Moment wirklich nichts zur Auflösung des Rätsels beitragen. Ich fülle jetzt wohl noch das Bestellformular fürs GW-Fahrwerk aus

Stefan
- Dierk
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Stefan,
Du hast aber durchaus Recht. Es muß noch irgendwelche Zeitzeugen, wie ehemalige Mechaniker von Filipinetti geben. F. Sage war übrigens zumindest in den 60er ein sehr guter Freund von Filipinetti. Er ist auf fast allen Bilder mit Filipinetti zu sehen. Auf alle Fälle nehme ich mir die Samantha Filipinetti vor..... Ähh ich versuche sie zu kontaktieren.
Schade dass es Valtellina nicht mehr gibt. Die könnten sicherlich einiges berichten. Naja, dann geh ich halt auch mal ein Gewindefahrwerk bestellen
Aber Deine Hilfe brauch ich bestimmt nochmals.
Du hast aber durchaus Recht. Es muß noch irgendwelche Zeitzeugen, wie ehemalige Mechaniker von Filipinetti geben. F. Sage war übrigens zumindest in den 60er ein sehr guter Freund von Filipinetti. Er ist auf fast allen Bilder mit Filipinetti zu sehen. Auf alle Fälle nehme ich mir die Samantha Filipinetti vor..... Ähh ich versuche sie zu kontaktieren.

Schade dass es Valtellina nicht mehr gibt. Die könnten sicherlich einiges berichten. Naja, dann geh ich halt auch mal ein Gewindefahrwerk bestellen

Aber Deine Hilfe brauch ich bestimmt nochmals.
- Dierk
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Ich habe gestern nochmals das Buch über die Scuderia durchgeblättert.
Da steht drin, dass Mike Parkes ab 1971 der technische Leiter der Werkstatt in Formigine war. Formigine war übrigens in den 70ern die einigste Filipinetti Werkstatt. Defekte Autos wurde aber teilweise in Franco Sbarros Werkstatt in Granson, in der nähe von Schloss Granson repariert. Parkes entwickelte in Formigine in enger Zusammenarbeit mit Fiat die Filipinetti 128er. Unteranderem enstand auch ein Filipinetti 128 Stradale, der aber nie in Serie ging.
Beim Lesen, bin ich dann über einen kleinen Satz mit großer Bedeutung gestoßen. Dort steht, dass auch die Fiats 128 Berlina von Trivellato vorbereitet wurden. Ich nehme an, dass damit gemeint ist, dass Trivellato das Chassis auf SF-Style aufbereitet hat.
Mir schwirrt nun eine neue These im Kopf herum, welche die SF-X bei Trivelatto erklären würde:
Wenn Trivellato wirklich die Chassis nach Parkes Plänen vorbereitet haben, dann wurden vielleicht 1-2 noch nicht an Filipinetti geliefert. Die schon gelieferten X1/9 und auch die 128er wurden, so wie es aussieht, alle an Valtellina verkauft. Trivellato blieb dann auf den noch nicht gelieferten iXies sitzen. Was meint Ihr dazu?
Leider gibt es nach meinen Recherchen Trivellato ebenfalls nicht mehr.
Da steht drin, dass Mike Parkes ab 1971 der technische Leiter der Werkstatt in Formigine war. Formigine war übrigens in den 70ern die einigste Filipinetti Werkstatt. Defekte Autos wurde aber teilweise in Franco Sbarros Werkstatt in Granson, in der nähe von Schloss Granson repariert. Parkes entwickelte in Formigine in enger Zusammenarbeit mit Fiat die Filipinetti 128er. Unteranderem enstand auch ein Filipinetti 128 Stradale, der aber nie in Serie ging.
Beim Lesen, bin ich dann über einen kleinen Satz mit großer Bedeutung gestoßen. Dort steht, dass auch die Fiats 128 Berlina von Trivellato vorbereitet wurden. Ich nehme an, dass damit gemeint ist, dass Trivellato das Chassis auf SF-Style aufbereitet hat.
Mir schwirrt nun eine neue These im Kopf herum, welche die SF-X bei Trivelatto erklären würde:
Wenn Trivellato wirklich die Chassis nach Parkes Plänen vorbereitet haben, dann wurden vielleicht 1-2 noch nicht an Filipinetti geliefert. Die schon gelieferten X1/9 und auch die 128er wurden, so wie es aussieht, alle an Valtellina verkauft. Trivellato blieb dann auf den noch nicht gelieferten iXies sitzen. Was meint Ihr dazu?
Leider gibt es nach meinen Recherchen Trivellato ebenfalls nicht mehr.
Zuletzt geändert von Dierk am 5. Jan 2005, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
- ziploader
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Jaja... Der Rufer ist u.a. ein Suzuki TL 1000 Fahrer.Alex K. hat geschrieben:Wow, was für eine Bildergalerie... Wahnsinn...Super Bilder:
http://www.mrufer.ch/foto/2003/ollon-vi ... ndex5.html
Ich finde, den Quellen aus der Schweiz sollte man unbedingt nachgehen. Jeder noch so kleine Hinweis bringt was. Und wenn's nur ein kleines Bildchen ist, aus welchem z.B. zweifelsfrei ein weiteres Fahrzeug identifiziert werden kann. Stefan, finde es super, dass Du Deine Hilfe anbietest!
Gruß, Alex
Der hat viele Bilder.
cu
marcus
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marcus
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Man kommt der Sache näher
@Dierk Du kommst so langsam auf die richtige Spur.
"Beim Lesen, bin ich dann über einen kleinen Satz mit großer Bedeutung gestoßen. Dort steht, dass auch die Fiats 128 Berlina von Trivellato vorbereitet wurden. Ich nehme an, dass damit gemeint ist, dass Trivellato das Chassis auf SF-Style aufbereitet hat.
Ich schwirrt nun eine neue These im Kopf herum, welche die SF-X bei Trivelatto erklären würde:
Wenn Trivellato wirklich die Chassis nach Parkes Plänen vorbereitet haben, dann wurden vielleicht 1-2 noch nicht an Filipinetti geliefert. Die schon gelieferten X1/9 und auch die 128er wurden, so wie es aussieht, alle an Valtellina verkauft. Trivellato blieb dann auf den noch nicht gelieferten iXies sitzen. Was meint Ihr dazu?"
Da liegt die Nadel im Heuhaufen. Ausserdem gab es die Kotflügelverbreiterungen noch bis in die 90er und waren für jedermann erhältlich. Somit gibt/gab es mit grösster Wahrscheinlichkeit mehrere X die dem SF-X zumindest aussen gleichen. Zur Lackierung ist zusagen, das die SF-Fzg immer in rot mit weissen Streifen fuhren. Der weisse Punkt als Startnummernunterlage war meist geklebt (Folie).
Gruss
Werner
"Beim Lesen, bin ich dann über einen kleinen Satz mit großer Bedeutung gestoßen. Dort steht, dass auch die Fiats 128 Berlina von Trivellato vorbereitet wurden. Ich nehme an, dass damit gemeint ist, dass Trivellato das Chassis auf SF-Style aufbereitet hat.
Ich schwirrt nun eine neue These im Kopf herum, welche die SF-X bei Trivelatto erklären würde:
Wenn Trivellato wirklich die Chassis nach Parkes Plänen vorbereitet haben, dann wurden vielleicht 1-2 noch nicht an Filipinetti geliefert. Die schon gelieferten X1/9 und auch die 128er wurden, so wie es aussieht, alle an Valtellina verkauft. Trivellato blieb dann auf den noch nicht gelieferten iXies sitzen. Was meint Ihr dazu?"
Da liegt die Nadel im Heuhaufen. Ausserdem gab es die Kotflügelverbreiterungen noch bis in die 90er und waren für jedermann erhältlich. Somit gibt/gab es mit grösster Wahrscheinlichkeit mehrere X die dem SF-X zumindest aussen gleichen. Zur Lackierung ist zusagen, das die SF-Fzg immer in rot mit weissen Streifen fuhren. Der weisse Punkt als Startnummernunterlage war meist geklebt (Folie).
Gruss
Werner
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Interessante These. Ich finde es allerdings fraglich, ob Trivellato es zugelassen hat, dass die von ihm aufgebauten Chassis an seinen Konkurrenten gingen. Weiterhin wäre noch zu klären, ob Trivellato das komplette Chassis inclusive Frontspoiler und Käfig aufgebaut hat. Wenn die Teile eine Eigenanfertigung von Filipinetti waren und diese erst dort drauf kamen, kann man das eine Auto mit identischem Spoiler und Käfig wieder nicht erklären...Wenn Trivellato wirklich die Chassis nach Parkes Plänen vorbereitet haben, dann wurden vielleicht 1-2 noch nicht an Filipinetti geliefert. Die schon gelieferten X1/9 und auch die 128er wurden, so wie es aussieht, alle an Valtellina verkauft. Trivellato blieb dann auf den noch nicht gelieferten iXies sitzen. Was meint Ihr dazu?
Übrigens: in dem italienischen Buch steht doch was über Filipinetti drin, Seite 44 und 45.
Ach ja, noch was, was mir zu den 128ern einfällt: Abarth hätte damals auch 128er für die Gruppe 2 vorbereiten sollen. Es ist aber wohl nur bei den Vorbereitungen geblieben, da man bei Fiat eine Konkurrenz zu den eigenen Aktivitäten sah. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass Fiat irgend welche Aktivitäten in Sachen Rennsport hatte...
Gruß, Alex
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Wenn Trivellato für Filipinetti die Wagen aufbereitet haben, gingen sie doch schon zur quasi "Konkurrenz". Also haben dies als Lohnarbeit aus welchen Gründen auch immer gemacht. Wieso sollten sie dann die SF-X wieder rückkaufen, wenn sie zudem eventuell noch ein paar auf Lager hatten? Das kostet doch Geld. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass in Formigine, vorort die Wagen schnell verhöckert und 2 Straßen weiter zu Valtellina gefahren wurden....Ich finde es allerdings fraglich, ob Trivellato es zugelassen hat, dass die von ihm aufgebauten Chassis an seinen Konkurrenten gingen
- Dierk
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Hm. Also bei uns ist es so, dass die Motoren die wir gemacht haben nicht weiter gehen. Da sind die Herren ziemlich eigen, sie haben Angst, dass jemand anders was "abguckt". Vielleicht sahen es die damals ja lockerer. Aber Du hast schon Recht, dass Valtellina ja quasi an einen Konkurrenten geliefert hat. Wenn da tatsächlich Fiat seine Finger im Spiel hatte, war das ne größere Aktion, bei der auch richtig Geld geflossen ist. Dann müsste es auch Aufzeichnungen darüber geben und wesentlich mehr Leute, die darüber Bescheid wussten. Ich versuche mal über meine Italien-Kontakte was rauszufinden.Dierk hat geschrieben:Wenn Trivellato für Filipinetti die Wagen aufbereitet haben, gingen sie doch schon zur quasi "Konkurrenz". Also haben dies als Lohnarbeit aus welchen Gründen auch immer gemacht. Wieso sollten sie dann die SF-X wieder rückkaufen, wenn sie zudem eventuell noch ein paar auf Lager hatten? Das kostet doch Geld. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass in Formigine, vorort die Wagen schnell verhöckert und 2 Straßen weiter zu Valtellina gefahren wurden....Ich finde es allerdings fraglich, ob Trivellato es zugelassen hat, dass die von ihm aufgebauten Chassis an seinen Konkurrenten gingen
Zu dem Bild: das Auto sieht zwar so aus, ich glaube aber nicht dass das ein Fili ist. Die Verbreiterungen (zumidest die hinteren) sehen nicht so aus, der Käfig sieht aus wie einer von OMP.
Gruß, Alex
- Dierk
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Ja ich glaube, da stand ziemlich viel Knete im Raum. Gestern habe ich gelesen, dass Filipinetti angeblich 1.000.000 CHF für die erste Fiat 128 Umbauten bekommen hat. Ohne finanziellen Hindergrund hat Georges Filipinetti nichts angefangen. Er war übrigens auch Botschafter von San Marino und durfte , weil er Diplomatenstatus hatte, überall sein Auto abstellen. :mrgeen: Das sollte mir auch mal passieren...
Ich denke wirklich, dass Mike Parkes die Vorgaben gemacht und den Wagen an sich entwickelt, Trivellato dann die Auto gebaut hatte.
Mikes Parkes hatte ja garkeine Zeit, sich um jedes Auto zu kümmern, weil er ja noch aktiv im Filipinetti Team Rennen fuhr. So stehts zumindest im "Scuderia Filipinetti".
Ich denke wirklich, dass Mike Parkes die Vorgaben gemacht und den Wagen an sich entwickelt, Trivellato dann die Auto gebaut hatte.
Mikes Parkes hatte ja garkeine Zeit, sich um jedes Auto zu kümmern, weil er ja noch aktiv im Filipinetti Team Rennen fuhr. So stehts zumindest im "Scuderia Filipinetti".
- Alex K.
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Hallo Dierk,
Mike Parkes hatte bei der Eröffnungsrunde zum Belgischen Grand Prix in Spa 1967 einen sehr schweren Unfall. Er hatte Kopfverletzungen und ein kompliziert gebrochenes Bein. Seit diesem Zeitpunkt ist er nie wieder Rennen gefahren. Parkes hat sich, ähnlich wie Pianta später bei Abarth, "nur" noch um die Technik gekümmert. Da hat man aber auch keine Zeit, sich um alles zu kümmern
Aber wenn da so viel Kohle mit im Spiel war, gab's mit Sicherheit noch ein paar mehr Leute, die ihn da entlastet haben.
Bist Du sicher, dass das alles von Fiat kam?
Gruß, Alex
Mike Parkes hatte bei der Eröffnungsrunde zum Belgischen Grand Prix in Spa 1967 einen sehr schweren Unfall. Er hatte Kopfverletzungen und ein kompliziert gebrochenes Bein. Seit diesem Zeitpunkt ist er nie wieder Rennen gefahren. Parkes hat sich, ähnlich wie Pianta später bei Abarth, "nur" noch um die Technik gekümmert. Da hat man aber auch keine Zeit, sich um alles zu kümmern
Aber wenn da so viel Kohle mit im Spiel war, gab's mit Sicherheit noch ein paar mehr Leute, die ihn da entlastet haben.
Bist Du sicher, dass das alles von Fiat kam?
Gruß, Alex
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Falsch! Es stimmt dass er zunächst keine Rennen mehr fuhr.Mike Parkes hatte bei der Eröffnungsrunde zum Belgischen Grand Prix in Spa 1967 einen sehr schweren Unfall. Er hatte Kopfverletzungen und ein kompliziert gebrochenes Bein.
Aber er stieg 1969 unter Filipinetti wieder in einen Rennwagen. Er fuhr in der Filipinetti Zeit wieder aktiv einige Rennen.
Wenn Dus nicht glaubst dann ließ es selbst

Bei Amazon

- Dierk
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Wieviele weiß ich nicht genau. Aber 10-20 bestimmt. Er war dann mehr und mehr mit Aufbau der Fiats beschäftigt, so daß er immer weniger Rennen fuhr.
Ich habe gerade von einem ortsansässigem Daimler-Autohaus "Trivellato" die Bestätigung bekommen, das es Trivellato Racing ebenfalls seit den 80er nicht mehr gibt.
Ich habe gerade von einem ortsansässigem Daimler-Autohaus "Trivellato" die Bestätigung bekommen, das es Trivellato Racing ebenfalls seit den 80er nicht mehr gibt.

- Alex K.
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Ich habe mal den Text aus dem italienischen Buch mit OCR gezogen und mit nem Übersetzungprogramm (http://free-translation.imtranslator.com/) übersetzen lassen. Da kommt leider nur Wischi-Waschi raus... Was aber aus dem Text hervorgeht, ist dass (ein? der eine?) X1/9 und ein 128 Coupe an Aldo Valtellina verkauft wurden und dass Mike Parkes wohl mit Jacopo Trivellato zusammengearbeitet hat.
Ich versuche mal das irgendwie besser übersetzen zu lassen.
Gruß, Alex
Ich versuche mal das irgendwie besser übersetzen zu lassen.
Gruß, Alex
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Hi Alex,
probiers mal mit Google-Übersetzung ins Englische.
http://www.google.de/language_tools?hl=de
Gruß
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Gruß
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