Hallo zusammen,
ganz so einfach wie sich das so mancher vorstellt ist das ganze nicht.
Zum einen, wie Heiko richtig schreibt, ist das Vermessen die eine Sache.
Der aktuell aber doch wesentlich wichtigere Punkt ist doch die Ausbildung der Dachränder / Auflagerpunkte / Befestigungspunkte / Dichtflächen.
Das Dach ist ja doch so wie es werkmässig hergestellt wurde nicht zum Tiefziehen geeignet.
Da müssen noch vieeeeeele Fragen geklärt sein, bevor man sich an die eigentliche Konstruktion des Daches machen kann.
Es hat doch keinen Sinn, sich mal eben eine Woche an die CAD zu setzen, nur um "irgend etwas" zu Papier zu bringen.
Wenn das eine "Einmal-Bastelshow" werden darf. dann kann sich der betreffende Kollege gerne 200 Stunden hinsetzen
und einen einmaligen Prototypen bauen.
Wenn das Dach jedoch mehrfach gebaut werden soll, dann ist halt die exakte Reproduzierbarkeit gefordert.
Im Moment liegt noch keinerlei Konzept zu der ganzen Idee vor, also fischen wir noch im trüben.
Ich vermute an dieser Stelle mal, dass die Kosten für ein "Kleinseriendach" explodieren werden.
Wenn alle Teile neu gefertigt werden sollen, dann komme ich alleine auf 5 Formen.
1x Dachfläche
2x Türdichtungen / Auflagerpunkte
1x Anschluss an Fronscheibenrahmen
1x Anschluss an Targabügel / Dachabschluss
Die Kosten zur Formenerstellung liegen hier DEUTLICH im mittleren 5-stelligen Bereich (nach Rücksprache mit Formenbauer)
(Um den Bau eines oder mehrerer Prototypen kommt man jedoch auch hier nicht herum)
Dann hat man immer noch keinen, der einem das Dach fertigt.
Ich hab' mich in den letzten Wochen auch ein wenig schlau gemacht und habe feststellen müssen, dass das Tiefziehen auch keine Kleinigkeit ist.
Insofern entstehen auch hier noch ordentliche Kosten.
Wer möchte die Anschubfinanzierung leisten.... ? ......... seht ihr, ich auch nicht.....
Es muss also ein anderer Lösungsansatz herbei!
Ich persönlich halte die Idee, eine verkleinerte Positiv-Form zu bauen und das Dach "drüber zu ziehen" im Moment für erfolgversprechender.
Die Wärmebehandlung des Grundwerkstoffes ist auch ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
Die Übergangsprofile könnte man vielleicht von einem alten Dach nehmen und verkleben. Wobei auch das wieder Probleme aufwirft (bis hin zum Aussehen).
Alternativ dazu denke ich auch darüber nach, evtl. ein bestehendes Dach grösstmöglich auszufräsen und den Ausschnitt transparent auszufüllen.
Die Verbindung könnte über Stufenfalze geklebt werden.
Auch die hier schon angesprochene Idee, eine Negativform über einem Originaldach aufzubauen, ist ein verfolgenswerter Ansatz.
Es gibt sicherlich viele Lösungsmöglichkeiten, ein Dach herzustellen. Aber "einfach mal anfangen" und hinterher sehen was rauskommt, das ist nicht mein Ding.
Jeder von uns hat Ideen und Papier und Bleistifte. macht euch doch auch einmal konkrete Gedanken über DETAILS und die zugehörigen Lösungsmöglichkeiten.
Einscannen und ins Forum stellen, dann haben wir Diskussionsgrundlagen. Ohne diese geht es nicht.
Ich für meinen Teil bin"qualifizierter Laie" im Machinen- und Formenbau. Insofern werden meine Ideen und Lösungsansätze auch nur laiehaft sein.
Stochern im Nebel ist auch nicht mein Ding. Also schmeisst eure Ideen ins Netz.
Von 100 Ideen erweisen sich neunzig als untauglich, fünf als verfolgenswert, an dreien wird gebastelt und EINE wirds vielleicht.
Aber aus Scham, seine Idee bei den neunzig zu sehen und deswegen erst gar nichts zu Papier zu bringen ist falsch! Dann finden wir auch DIE EINE nicht.
Also los, motzt nicht rum, .... macht Vorschläge!
@ Raffi:
Erst mal danke schön, dass Du diesem Thread Leben eingehaucht hast
Im Moment sehe ich aber keine sinnvolle Möglichkeit, deinem Spezi verwertbare Daten zur Verfügung zu stellen.
Du sprachst "Adobe-Format" an. Für mich können das nur bunte Bilder sein, da Adobe kein CAD-Programm ist.
Also können diese Daten nicht zum Maschinensteuern verwendet werden.
Wenn der Spezi nur Bilder will, dann fahr doch mal mit deinem X zu ihm damit er sich's ansieht (sozusagen als 3D-Bild zum Anfassen).
@all
Ach ja... nur weil sich in der Sache mal 14 Tage nichts tut, heisst das ja noch lange nicht, das kein Interesse zur Mitarbeit besteht.
Grüsse (leider wieder vom Schreibtisch)
Wolfgang