Vergaserproblem - brauche Hilfe!

Hier können technische Probleme aller Art diskutiert werden (vom Lösen elektrischer Probleme bis zur Wahl des richtigen Motoröls)
Antworten
Benutzeravatar
Thommy124
Beiträge: 1958
Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
Wohnort: Bensheim

Vergaserproblem - brauche Hilfe!

Beitrag von Thommy124 »

Hallo X-Freunde, ich brauche dringend Hilfe bei einem Vergaserproblem:

Die letzten 2 Monate hatte ich starke Probleme beim Kaltstart. X sprang an und ging gleich wieder aus, blieb meist erst nach dem 3. Starten am Leben und ließ sich dann nur mit sehr viel Gas anfahren. Etwas zu wenig und er ging sofort wieder aus. Vor 2 Wochen habe ich deshalb mal den Vergaser gereinigt. Gleich nachdem der Luftfilterdeckel unten war, sah ich auf dem Düsenstock der 1. Stufe einen herausvibrierten Stehbolzen quer über beiden Düsen liegen. Wahrscheinlich war es das schon, und ich hätte den Stehbolzen rausnehmen und es dabei belassen sollen. Aber soweit habe ich im Arbeitseifer nicht gedacht und jetzt hab ich den Salat. Vergaser abgebaut, Düsen raus, alles saubergemacht und mit Luft durchgeblasen, wieder zusammengebaut, Auto springt an noch ehe ich den Schlüssel ganz rumgedreht habe und läuft sauber im Standgas. Geil! Aber das war's auch schon. Im Fahrbetrieb nur Ruckeln im Teillastbereich. Beschleunigen geht, aber mit heftigen Verschluckern. Beim Versuch auf die Schnellstraße zu fahren geht auf einmal nur noch Vollgas oder Standgas, dazwischen nimmt er kein Gas an. Heimgefahren und gefrustet mit dem anderen Auto zur Arbeit gefahren. Abends nochmal reingeschaut und zum Vergleich beim anderen X reingeschaut: Hoppla, ich werd doch nicht die Düsen von 1. und 2. Stufe vertauscht haben :roll: ? Anderen Vergaser vom Speicher geholt, da ist genauso wie beim 2.-X. Ich Depp :oops: ! Also Düsen zurückgetauscht, schon merklich besser, aber immer noch nicht optimal. Gute Beschleunigung, aber Ruckeln im Teillastbereich. Nicht mehr so schlimm wie vorher, aber dennoch nervig. Hab dann am Wochenende nochmal Vergaser ausgebaut und 1:1 neben dem Reservevergaser zerlegt und verglichen: da ist alles gleich. Aber das Ruckeln ist nach wie vor da. Und zudem säuft er seitdem wie ein Maulesel :cry: ! Waren's vorher zwischen knapp acht und achteinhalb Liter, so sind's jetzt gut zehn bis zehneinhalb :shock: !!!

Was zum Geier hab ich falsch gemacht? Wo kann ich einen Fehler eingebaut haben,der sich in dieser Form äußert? Wer auch immer Ahnung von Vergasern hat, ich bin für jeden Tip dankbar!

Übrigens: als ich das mit den vertauschten Düsen festgestellt habe und dass er nach dem Rücktausch wesentlich besser zog, war mein erster Gedanke es sei wohl bei den beiden anderen Vergasern falsch, weil ich mich bei beiden schon über den dort deutlich höheren Verbrauch geärgert hatte und nun dachte ich wüsste den Grund dafür...
Grüezi,
Thomas

___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Benutzeravatar
tcb-mika
Beiträge: 197
Registriert: 15. Jun 2005, 16:16
Wohnort: Wels / Austria
Kontaktdaten:

Beitrag von tcb-mika »

Membran der Beschleunigerpumpe schon kontrolliert?
Grüße aus Österreich
Michael
http://www.lkwmodellbau.at
Benutzeravatar
Rainer
Beiträge: 281
Registriert: 11. Sep 2002, 08:00
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Rainer »

Hi,

ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bestimmt 3 Jahre lang mit vertauschten Vergaserdüsen herumgefahren bin.
War aber alles in allem nicht so schlimm. OK, der Benzinverbrauch lag durchweg über 10 Liter und ich hatte etwas ruckeln beim Übergang vom Teillast in den Volllastbereich, Das wars aber.

Zum Thema "nimmt kein Gas mehr an, nur Leerlauf oder Vollgas"
Das Problem kenne ich im Zusammenhang mit winzig kleinen Wassertröpfchen, die sich vor die Vergaserdüsen legen und diese verstopfen.
Bei mir entstand das Problem durch Kondenswasser im Tank, das sich über den Winter gebildet hatte. Nach zwei bis drei Tankfüllungen war das Thema erledigt.
Diese Symptome sollten allerdings nicht auftreten, wenn du den Vergaser zuvor komplett zerlegt und gereinigt hast.

Gruß

Rainer
Benutzeravatar
wolle84
Beiträge: 1047
Registriert: 1. Jul 2005, 17:49
Wohnort: Hainburg
Kontaktdaten:

Beitrag von wolle84 »

Wie weit hast du ihn denn zerlegt?

Sind alle Dichtungen noch ganz und zieht er keine Falschluft ? Bei mir hat mal eine Dichtung zwischen Dämmplatte und Vergaser gefehlt, dass hat auch sehr geruckelt beim Fahren.
Bild
Benutzeravatar
Querlenker
Moderator
Beiträge: 4118
Registriert: 7. Sep 2002, 21:15
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

Beitrag von Querlenker »

Hallo Thomas,

genau, wenn er im Leerlauf und bei Vollgas läuft, dazwischen nicht, dann ist die erste Hauptdüse verstopft o.ä.
Das kann Dreck, Rost oder Wasser sein.

Zum Thema Düsen vertauschen würde ich vorschlagen das "Düsen-Würfeln" sein zu lassen und mal in einem entsprechenden Dokument nachzuschauen wie es denn nun wirklich gehört! :-)

Weiterhin: damit die Düsen funktionieren, müssen sie sauber in ihrem Sitz sitzen. Wenn z.B. das Gewinde vernudelt ist und die Düse nicht in ihren Sitz gedrückt wird, dann funktioniert sie nicht.
Gruß Querlenker

Emerson Fittipaldi - Formula 1 World Champion 1972-1974 :
"...I'm not exaggerating, the X1/9 drives just like a Formula 1. I've not often tested a car with road holding as good and as 'true' as this..."
Benutzeravatar
Thommy124
Beiträge: 1958
Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
Wohnort: Bensheim

Beitrag von Thommy124 »

Die Beschleunigerpumpenmembran hat damit nix zu tun. Beschleunigen tut er ja bestens.
Kondenswasser im Tank ebenfalls nicht. Die Karre wird täglich gefahren. Wasser oder Dreck beim Tanken mitbekommen hätte ich vermutet, aber auch nach der 2. Reinigung nicht weg (und seltsamerweise ja erst nach der 1. aufgetreten), das wird's also nicht sein.
Fußdichtungen habe ich am WE erneuert und zudem die Dämmplatte beideitig abgezogen.
1. Hauptdüse verstopft war auch meine Vermutung. Aber wenn, dann muss der Dreck im Vergaser sitzen, nicht in der Düse, die ist sauber. Aber das war ja auch nur zwischendurch, mittlerweise ruckelt es halt nur noch bei Teillast. Unter Volllast zieht er sauber hoch.
Die Düsengewinde sind einwandfrei und beim Anziehen hat man das ganz normale Feedback vom Schraubendreher, da fühlt sich nix komisch an. Ich weiß, das ist kein exaktes Kriterium, deshalb werde ich mal mit Edding prüfen ob sie wirklich rundum dichten.
Querlenker hat geschrieben:...Zum Thema Düsen vertauschen würde ich vorschlagen das "Düsen-Würfeln" sein zu lassen und mal in einem entsprechenden Dokument nachzuschauen wie es denn nun wirklich gehört! :-)...
Ach Ulix, das ist doch nun die langweiligste aller Möglichkeiten! Das ist ja wie Malen nach Zahlen oder mit dem Lösungsbuch vor dem Bildschirm TombRaider spielen! :lol: :lol: :lol: Außerdem sind die Möglichkeiten da ja recht begrenzt :)
Im Ernst, nach genau diesem Dokument suche ich seit vorletztem Samstag, aber ich finde weder ein Datenblatt vom X1/9 das die Bedüsung angibt, noch eines für den Vergaser 34 DATR 250/7. Sämtliche Handbücher und Bedienungs- und Reparaturanleitungen die ich habe geben entweder gar nichts an oder beziehen sich auf den 1300er. Dieses Dokument wäre wharscheinlich wirklich eine große Hilfe, also wer so etwas hat und mir zur Verfügung stellen kann darf sich auf ewig von meinen Dank verfolgt fühlen :wink: .


Heute morgen hat sich auf dem Weg zur Arbeit offenbar ein Zylinder abgemeldet. Werde jetzt erstmal checken was das nun wieder ist. Hauptverdächtiger ZKD, mit viel Glück auch nur ein Zündkabel :roll: . Das würde auch das Ruckeln erklären, aber nicht den Mehrverbrauch und auch nicht warum das erst nach der ersten Vergaserreinigung auftrat.
Grüezi,
Thomas

___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Benutzeravatar
Streitberg
Beiträge: 4565
Registriert: 9. Sep 2002, 22:09
Wohnort: 97688 Bad Kissingen

Gasannahme

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

hatte das Problem auch schon mal, dass erst nach einer gut gemeinten Vergaserreinigung die Ruckelei anfing.
Habe dazu die Theorie, dass Rückstände von Verschmutzungen welche sich in den Sacklöchern der Querbohrungen befinden beim Reinigen gelockert werden, aber nciht komplett weggehen. Sich dann beim Fahren erst nach und nach lösen und dann vor der Hauptdüse ablagern.
Eigentlich kann man da auch gar nichts sehen wenn die im Kanal vor der Düse liegen.
Die Daten:

Weber 34 DATR 7/250
Hauptdüse
1,07 1. Kanal 1,30 2. Kanal
Luftkorrekturdüse
1.60 1. K 150 2. K
Mischrohr beide F 30
Leerlaufdüse
0,47 1. K 0,70 2. K
Leerlaufluftdüse
1,10 1. K 0,70 2. K
Schwimmerstand 7 mm +- 0,25 wird senkrecht hängend gemessen
Min. Luftklappenöffnung mit Unterdruckvorrichtung 4,5 +- 0,25
Max. Luftklappenöffnung mit U. 6,5 +- 0,25
Die anderen Werte brauchste nicht, die können eigentlich nicht verändert werden.
Wichtig beim Thema Übergänge sind noch die 3 Bohrungen im 1. Kanal udn die beiden im 2. Kanal
Die sollten sauber sein und natürlich von der Drosselklappe im Leerlauf ganz leicht geöffnet werden.
Dazu Primärdrosselöffnung (erhöhter Leerlauf) 1,0 mm

Servus Andreas
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
Benutzeravatar
Thommy124
Beiträge: 1958
Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
Wohnort: Bensheim

Beitrag von Thommy124 »

Verbindlichsten Dank, Andreas! Damit kann man arbeiten. Hauptdüse, Luftkorrekturdüse und Mischrohre stimmen, Leerlauf- und Leerlaufluftdüsen muss ich noch mal prüfen.

Was meinen Zylinderausfall anging hab ich wohl nochmal Glück gehabt, war nur eine Kerze kaputt. Aber alle Kerzen kohlschwarz (mein normales Kerzengesicht ist hellbraun, eher schon mit leichter Tendenz zur Anorexie), bei der vom 2. Zylinder war die Mittelelektrode und eine Masseelektrode verbogen und gegenüber ein Stück vom Isolator abgeplatzt. Keine Ahnung was die verformt hat. Reingefallen scheint nichts zu sein, alle Stehbolzen sind noch da, auch kein Stück Ventil, der 2. Zylinder hatte von allen die beste Kompression!
Grüezi,
Thomas

___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Benutzeravatar
Holgi
Site Admin
Beiträge: 5480
Registriert: 6. Sep 2002, 19:24
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Beitrag von Holgi »

http://x19.hobala.de/wiki/index.php/Tun ... envergaser

Übrigens: Im Wiki kann jeder selbst Infos nachtragen/ergänzen/etc. !
Bertone X1/9
ZFA128AS
Beiträge: 1166
Registriert: 6. Feb 2007, 14:43

Fällt mir noch ein

Beitrag von ZFA128AS »

Hallo,

das Problem der rausgehenden Stehbolzen ist bei den Vergasern ja bekannt.
Der große Fehler liegt daran, dass die Dinger aus Stahl in den Alu-Druckgussgehäusen sitzen.
Häufig wird als Mutter obendrauf eine selbstsicherne Mutter genommen. Die Kräfte beim Rein- und Rausdrehen dieser Muttern überfordern jedoch die Gewinde. Dadurch lockern sich die Stehbolzen mit der Zeit bzw. lassen sich nicht mehr richtig fest ziehen.
Grundsätzlich normale Muttern verwenden und mit Kontermutter sichern.
Ich hab alle Stehbolzen eingeklebt. Sind die Gewinde schon Schrott kann man (teilweise zumindest) eine Schraube von Innen durchstecken und ebenfalls einkleben.
Beim Festkleben aber vorsicht. Mir it schon passiert, dass die Schraubensicherung durchgetropft ist und das Schwimmerventil festgeklebt hat.
Kommt auch gut.

Servus Andreas
Andreas Streitberg
Bertone X 1/9 Club Deutschland
Redaktion Insider
Benutzeravatar
Thommy124
Beiträge: 1958
Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
Wohnort: Bensheim

Beitrag von Thommy124 »

Irgendwie komm ich da nicht weiter. Das Ruckeln hält sich inzwischen in erträglichen Grenzen, aber der Verbrauch ist schlichtweg inakzeptabel. Glatte 3 Liter mehr als zuvor!!!! Die reinen technischen Angaben zur Bedüsung sind ja OK, die hatte ich auch vorher schon mal gefunden (z.B. auf Alex' Homepage), allerdings hatte ich auch nach einer Abbildung gesucht, die den Düsenstock eindeutig der Vergaserstufe zuordnet. Vom Aufbau des Vergasers her würde ich davon ausgehen, dass der (immer in Fahrtrichtung gesehen) linke Düsenstock die 1. Stufe, also den hinteren Kanal versorgt. Kann das bitte jemand bestätigen oder korrigieren?
Wenn ich die Düsen aber so zuordne, ist das Auto völlig unfahrbar und die zwei anderen Vergaser wären dann auch falsch bedüst. Was kann sonst noch passiert sein, was den Verbrauch so abartig in die Höhe treibt? Stecken da in irgendeinem Kanal noch verborgene Kugelventile o.ä., die sich unbemerkt verabschiedet haben können? Mir ist nichts derartiges aufgefallen und ich habe auch die Reinigungswanne mehrfach durchgefiltert, da war auch nichts dabei. Ich bin echt ratlos! Da zieht sich mein Spider ja weniger durch die 40er IDF, und das bei ganz anderen Fahrleistungen!
Grüezi,
Thomas

___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Benutzeravatar
Streitberg
Beiträge: 4565
Registriert: 9. Sep 2002, 22:09
Wohnort: 97688 Bad Kissingen

1. Stufe

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

in Fahrtrichtung gesehen links versorgt die 1. Stufe. Das ist in Fahrtrichtung gesehen der hintere Kanal.
Der über dem auch die Starterklappe liegt.
Ich nehme an, dass bei Dir die Grundeinstellung nicht stimmt.
Also:
Die Drosselklappe 1. Kanal muss in Ruhestellung einen minimalen Luftspalt offen lassen
2. die Leerlaufgemischschraube wird bis zum Anschlag reingedreht - vorsichtig, damit nicht die Spitze krumm wird - kontrollieren - und dann soweit ich mich erinnere 2,5 Umdrehungen raus.
Dann sollte der Leerlauf in etwa bei 1000 Upm liegen. Veränderungen werden vorgenommen indem die Schraube rein/raus gedreht wird und entsprechend die Drosselklappenstellung wieder korregiert wird.
Wichtig dabei ist, dass die Einstellung der Hebel die die Startautomatik bedienen nicht angerührt wird.
Ist das passiert viel Spaß.

Ansonsten kann natürlich der Schwimmerstand falsch sein. Dazu gibt es hier eine gute Beschreibung. http://www.x19berlin.de/1500-1-2.htm


Servus Andreas
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
Benutzeravatar
Thommy124
Beiträge: 1958
Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
Wohnort: Bensheim

Beitrag von Thommy124 »

Ist schon seltsam. Mit Leerlaufdüsen in korrekter und Hauptdüsen etc in falscher Position läuft er astrein und ohne Ruckeln (das Ruckeln war immer nur bei langsamer Fahrt und niederigen Drehzahlen, bevorzugt solange der Motor noch nicht ganz warm war), aber er säuft. Wenn ich die Hauptdüsen etc auch in die richtige Position bringe, kann ich im Standgas durch den Ort schleichen, aber alles was darüber hinausgeht kann ich vergessen. An der Grundeinstellung und Schwimmerposition habe ich nichts geändert, ich hatte nur die Düsen heraus und Schwimmerkammern und Düsenstöcke erst mit Sprit aus der Spülflasche durchgespült und dann mit Luft durchgeblasen. Außerdem sollte die Grundeinstellung wenig Einfluss auf das Laufverhalten unter Teil- und Volllast haben. Naja, bin seitdem wenig damit gefahren, mal sehen, manchmal hat mein Auto eine Art Selbstheilungs- oder Gewöhnungseffekt. Vielleicht gibt sich das etwas. Notfalls mach ich mal nen anderen Vergaser drauf und schaue was sich dann tut. Vom Laufverhalten her wäre ich jetzt ja vollauf zufrieden, nur die 3 Liter mehr tun halt weh :cry:.
Erstmal check ich noch mal alles wie von Dir beschrieben und dann wird man sehen...
Grüezi,
Thomas

___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Benutzeravatar
Querlenker
Moderator
Beiträge: 4118
Registriert: 7. Sep 2002, 21:15
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

Beitrag von Querlenker »

Hallo Thomas,

ich würde den Schwimmerstand prüfen. Wenn der nicht stimmt, verändert das das Gemisch im gesamten Arbeitsbereich.
Ist z.B. der Stand zu hoch, dann ist es wie wenn der Benzindruck im Vergaser zu hoch ist.
Gruß Querlenker

Emerson Fittipaldi - Formula 1 World Champion 1972-1974 :
"...I'm not exaggerating, the X1/9 drives just like a Formula 1. I've not often tested a car with road holding as good and as 'true' as this..."
Benutzeravatar
Thommy124
Beiträge: 1958
Registriert: 31. Okt 2004, 15:57
Wohnort: Bensheim

Kurzes Feedback

Beitrag von Thommy124 »

So, zum Abschluss noch mal eine kurze Rückmeldung:
Nachdem sich auch der Schwimmerstand als korrekt herausgestellt hat, habe ich die Düsen so eingebaut wie sie gehören und dieses Mal lief er nur anfangs etwas ruckelig und danach ganz manierlich, aber subjektiv ein wenig schwachbrüstig. Da danach zwecks TÜV-Bereitung erst mal ein paar Wochen Wellness-Kur angesagt war, konnte ich natürlich keine direkten weiteren Erfahrungen sammeln. Jetzt bin ich seit ca ner Woche wieder damizt unterwegs und siehe allmählich stellt sich der gewöhnte Fahrverhalten wieder ein (oder meine Erwartungen sind gesunken :roll: ). Auch der Verbrauch scheint sich wieder im normalen Rahmen zu bewegen, allerdings hat er eine Tankfüllung zur "Entwöhnung" gebraucht. Was mich nur immer verwundert ist, dass es bei Maschine solche "Gewöhnungseffekte" gibt. Das sind doch keine lebenden Wesen die bewusst handeln (obwohl ich mir da nicht immert sicher bin :shock: ) und sich dabei unbewusst von irgendwelchen Empfindungen leiten lassen! Von einer Maschine erwartet man doch, dass man einen Parameter ändert und das Ding unverzüglich und vorhersehbar darauf reagiert.
Bei meinem anderen habe ich die Düsen jetzt auch entsprechend korrigiert, der hat was die Leistungsentfaltung angeht darauf sehr gleichmütig reagiert. Fast kein Unterschied spürbar. Der Verbrauch ist damit etwas zurückgegangen, aber noch nicht in dem Maß wie ich es erhofft hatte. Wahrscheinlich braucht er einfach etwas mehr Zeit zur Umgewöhnung, das ist ja bei Menschen die sich vernachlässigt fühlen auch nicht anders :wink: .
Grüezi,
Thomas

___________________________________________
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
Benutzeravatar
Streitberg
Beiträge: 4565
Registriert: 9. Sep 2002, 22:09
Wohnort: 97688 Bad Kissingen

tja, so sindse die Italiener...

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

dass Vergaser auf Einstellungen nur verzögert reagieren kommt vor. Allerdings reden wir da in Bereichen von enigen Sekunden und nicht Tagen. :lol:

Ich hab mir als Hilfe für das Einstellen des Schwimmerstandes ein kleines Hilfswerkzeug gebastelt.
Es ist nämlich gar nicht einfach so mit Augenmaß 7 mm abzuschätzen wenn man das Vergaseroberteil senkrecht hält und die Schwimmer runterpendeln.

Ich habe ein Hölzchen auf 6 mm abgeschliffen. Das kann ich bequem mit einem Daumen festhalten und dann kann man schön den Schwimmerabstand sehen. 6 mm deshalb weil man wenn man das Hölzchen 7 mm machen würde ja nicht wüßte ob der Schwimmer nur anliegt oder weiter rein schwingen würde.
1 mm kann man hingegen sehr gut abschätzen.

Servus Andreas
ICH LENKE, ALSO BIN ICH
Antworten