Schrauben Achswellen

Hier können technische Probleme aller Art diskutiert werden (vom Lösen elektrischer Probleme bis zur Wahl des richtigen Motoröls)
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Heiko
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Beitrag von Heiko »

Selbst die Inbusschrauben sind ausreichend. Das Problem ist eher die Nuss. Die wird schnell rund und dann kann man sie wegwerfen, auch von TOP-Herstellern! Die Schrauben mit dem richtigen Drehmoment angezogen und alles wird gut. Auf keinen Fall Sicherungslack verwenden! Die Dinger bekommt man so kaum los. Eine musste ich aufbohren, da ging nix mehr.
Gruß
Heiko Lange

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Streitberg
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Sauberkeit

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

stimmt alles was da zum Thema Schrauben steht.
Allerdings kann man das Problem mit peinlichster Sauberkeit ein wenig lindern.
Vor dem Lösen der Schrauben die Köpfe, vor allem natürlich die Vertiefung wirklich gründlich sauber machen damit die Stecknuss auch weit genug reinpasst. Dann mit einem kurzen festen Schlag nochmal richtig reintreiben. Dann rutscht die nicht so schnell raus beim Drehen.
Ein Problem bei den anderen Schrauben sehe ich beim Platz.
Zwischen Schraubenkopf und dem Gelenk ist nur sehr wenig Platz. Ein Schraubenkopf der einen Werkzeugangriff von außen erfordert kann nicht angesetzt werden da er nciht am Gelenk vorbeigeht.
Gleiches gilt bei zu kurzen Stecknüssen. ist die zu kurz bleibt man am Gelenk hängen, damit kann der Imbuss nicht gerade reingesteckt werden ! Die Folgen sind ja bekannt. ich weiß nicht wie das mit Vielzahn Imbuss ist, oder den anderen hier beschriebenen Werkzeugen.

Servus Andreas
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Beitrag von Profil Name »

Dazu schreib ich jetzt auch noch was... 8)

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, das der Inbusschlüssel das Ausschlag gebende ist.
Ich hab mir extra eine lange Nuss gekauft, im Fachhandel...
Aber die macht auch die Schrauben rund, wenn man 2-3 mal die Schrauben au und zu gemacht hat.

Die besten Erfahrungen hab ich mit einem "normalem" Inbusschlüssel gemacht.
Diese langen Teile, die am langen Ende diesen "Aufsatz" haben, mit dem auch etwas schräg schrauben kann.

Der passt in die Nuss wie "angegossen"... 8)

Aber alleine ist das schwer, die Schrauben aufzumachen und die Welle festhalten...

Schraubensicherung hab ich nie genommen, ich mach die Schrauben immer mit Bremsenreiniger sauber. Verloren hab ich noch nie eine, und locker waren die auch nie... Selbst mit Turbo nicht... :roll:


.
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

ja, eine lange Nuss habe ich auch, das ist besser, weil man gerade auf die Schraube kommt.
Zum öffnen setze ich immer jemand ins Auto, ich drehe am Rad, und derjenige tritt auf bedarf auf die Bremse.
Bein anziehen natürlich auch, aber immer mit Drehmoment-Schlüssel. Wobei es ja nicht ein super Teil sein muss, es geht auch mit einem billigen Schlüssel vom Baumarkt.
Die Gleichmäßigkeit ist wichtiger, als der eigentliche Wert.

Da ich immer die 12.9 DIN 912 in der Länge 50mm kaufe, ist diese natürlich zu lang.
Mit einer Schraubensicherungsscheibe passt es aber, und ist auch noch gesichert.
gruß
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Heiko
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Beitrag von Heiko »

Alle Schrauben vor dem Lösen gereinigt. Nuss mit einem Schlag bis in den Grund eingetrieben. Optimaler Winkel beim Lösen.
Trotzdem sieht eine neue Gedore-Nuss so aus wenn die Dinger richtig fest sind. Nur nach dem lösen von 24 Schrauben!
Das Teil ist rund.


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Streitberg
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Kenn ich

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

kenn ich auch. Hab ja nur geschrieben, dass das Problem damit ein wenig kleiner wird.

Servus Andreas
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herze-2004
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Re: ....

Beitrag von herze-2004 »

Heiko hat geschrieben:Alle Schrauben vor dem Lösen gereinigt. Nuss mit einem Schlag bis in den Grund eingetrieben. Optimaler Winkel beim Lösen.
Trotzdem sieht eine neue Gedore-Nuss so aus wenn die Dinger richtig fest sind. Nur nach dem lösen von 24 Schrauben!
Das Teil ist rund.


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Das ist schon heftig :shock: . Ums mal vorsichtig auszudrücken, man kann auch ne Vielzahn ausnudeln, da hat Manfred schon recht. Aber wenn man die Hinweise beachtet, Kopf reinigen und nen Klops auf den selben, geht das ganz gut. Zu Ribe kann ich nix sagen, hab seinerzeit die Audi genommen weil vorrätig.
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Beitrag von Thommy124 »

Vielzahn etc hab ich zwar noch nie rundgekriegt, aber schon etliche gesprengt. Vielzahn neigt wohl auch eher dazu als Torx, weil bei Vielzahn das Profil sehr scharf ist und entsprechend die Kerbwirkung voll zuschlagen kann. Torx dagegen hat halt weniger Zähne, ist dafür aber ein sauber gerundetes Profil und überträgt deshalb auch die Kraft besser über die Fläche (ähnlich normaler Sechskant vs. Metrinch). Die Antriebswellen kriege ich am besten mit einem stinknormalen altbackenen Inbusschlüssel auf. Der biegt sich zwar meist ordentlich durch, so dass ich schön öfter mal befürchtete er würde gleich abbrechen, das Material scheint aber doch den idealen Kompromiss zwischen Härte und Zähigkeit zu haben.
Grüezi,
Thomas

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Beitrag von Holgi »

Heiko: So sieht meine Nuss noch nicht mal nach Benutzung mit dem Schlagschrauber aus! Das würde ich definitiv reklamieren!!
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

hi,

meine lange Inbus-Stecknuss sieht nach 3 Anwendungen (144 Schraubvorgänge) noch wesentlich besser aus.
Das würde ich wirklich Reklamieren!
gruß
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Beitrag von Heiko »

Werde ich auch machen. Aber um auf den Einbau der Schrauben zurückzukommen! Ein Tropfen Öl/Fett kommt bei mir an jede Schraube dran. Auch an den Achswellen. Dann gehe ich doch lieber mit dem Drehmoment etwas höher und bekomme die Schrauben auch wieder los :wink:
Gruß
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Beitrag von ManfredS »

ganz trocken soll man eh nicht schauben!
Fast alle Anzugsmomente in den WHB beziehen sich auf leicht (!) eingeölte Schrauben.
Ausnahmen: Schrauben, welche mit flüssiger Schraubensicherung versehen werden und Radbolzen, die sollten auch nicht geölt werden.
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Beitrag von Heiko »

LanciaBertone hat geschrieben:ganz trocken soll man eh nicht schauben!
Fast alle Anzugsmomente in den WHB beziehen sich auf leicht (!) eingeölte Schrauben.
Ausnahmen: Schrauben, welche mit flüssiger Schraubensicherung versehen werden und Radbolzen, die sollten auch nicht geölt werden.
So isses :wink:

Ein Kumpel von mir dreht seiner BUELL noch fast durch. Da geht zu 90% ohne Schraubensicherungslack gar nix. Gut das wir einen X fahren :D
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Patrick
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Re: ....

Beitrag von Patrick »

Heiko hat geschrieben:Werde ich auch machen. Aber um auf den Einbau der Schrauben zurückzukommen! Ein Tropfen Öl/Fett kommt bei mir an jede Schraube dran. Auch an den Achswellen. Dann gehe ich doch lieber mit dem Drehmoment etwas höher und bekomme die Schrauben auch wieder los :wink:
du meinst aber wohl runter oder? :shock:

(besserwissmodus ein)

Bei verwendung von Fett oder Öl bei der Montage wird der Reibwert heruntergesetzt. Die Schraube erreicht die 90 %-ige Ausnutzung der 0,2 % Dehngrenze/Streckgrenze schon viel früher.
Die Reibungszahl kann aber nach der Reibklasse B zwischen 0,08 und 0,18 liegen. Ich würde im Normalfall den Reibwert 0,12 nehmen, und die M8 12.9 Schraube mit max. 46Nm anziehen.
Bei Korrosionsbedingt leicht eingeölten Schrauben nehme ich oft nur 40-42 Nm. Eingefettet reicht vielleicht schon 38Nm.
Die Schraube hat trotz der unterschiedlichen Anzugsmomenten die gleiche Zugkraft auszuhalten.
Für den genauen Wert gibt es Formeln und Richtwerttabellen. Leider habe ich beide gerade nicht greifbar.
Aber um ein Beispiel zu nennen: Eine Schraube DIN 931 V2A M10 (Festigungsklasse 70) wird bei Reibwert 12 mit 31Nm, bei Reibwert 18 mit 44Nm angezogen.

Wenn du jetzt zum Fett noch mehr Drehmoment gibst, dann ist das nicht gut für die Dehngrenze der Schraube. Um zu verhindern, dass die Schraube aufgeht, weil sie Eingeölt ist, ist das stärkere Anziehen keine Lösung. Schraubensicherungslack oder Sicherungsscheiben sind besser.

(besserwissmodus aus)
gruß
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Beitrag von Heiko »

Der Tipp mit den Schraueben von VW war wirklich super. Sie sind zwar 1 mm länger als die Teile von Fiat, aber das ist bis auf der linken Getriebeseite kein Problem. Ohne Unterlegscheiben wird es dort verdammt knapp.


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Beitrag von herze-2004 »

Dann passt das doch :lol: . Im übrigen sieht das das alles sehr sauber aus. Immer so :?: oder nur für Fotozwecke :wink:
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Re: .......

Beitrag von Heiko »

herze-2004 hat geschrieben:Dann passt das doch :lol: . Im übrigen sieht das das alles sehr sauber aus. Immer so :?: oder nur für Fotozwecke :wink:
Die Schrauben gibt es ganz normal beim VW- oder Audi-Händler. Ein Modell braucht man nicht angeben. Die Jungs können die Dinger ganz einfach unter Sonderschrauben finden. M8x48 mm 12.9. Fertig.

Die diesjährige Fleisarbeit betraff die komplette Hinterachse incl Querlenker usw. Zusätzlich Erneuerung der Kupplung, säuberern von Ölwanne und Getriebe und Überholung div. Teile. In 2 Jahren sieht das natürlich auch wieder anders aus.


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Beitrag von Querlenker »

Saubere Arbeit Heiko!

So sah das bei mir auch mal aus nachdem ich wieder alles zusammen hatte. Aber irgendwie waren dann immer wieder kleine Öllecks an undterschiedlichen Stellen und es sah recht schnell wieder alles siffig aus.
Ich hoffe bei Dir ist alles dicht. Aber du hast ja auch nicht die ölhaltigen Achsmanschetten wie beim 4-Gang.
Gruß Querlenker

Emerson Fittipaldi - Formula 1 World Champion 1972-1974 :
"...I'm not exaggerating, the X1/9 drives just like a Formula 1. I've not often tested a car with road holding as good and as 'true' as this..."
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Beitrag von Heiko »

Das die Optik so nicht bleibt ist schon klar. Hintergrund der ganzen Aktion war auch ein ganz anderer. Mein Vorbesitzer hatte es mit der Unterbodenkonservierung mehr als gut gemeint. Ölwanne, Getrieb, Aufhängungen, Querlenker usw. Alles voll :evil: Die Bude wo er das hat machen lassen schein einfach voll draufgehalten zu haben.


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Beitrag von Acki »

@Patrick: Wenn die Vorspannkraft hoch genug ist löst sich die Schraube nicht von alleine :)
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