Dichtungen die mich zum Wahnsinn treiben :cry:

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Patrick
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Dichtungen die mich zum Wahnsinn treiben :cry:

Beitrag von Patrick »

Da ich mein Getriebe nun erneut ausgebaut habe, wollte ich noch ein paar Kleinigkeiten am Motor mit erledigen.
Das hat sich aber jetzt als Alptraum herausgestellt.

Alptraum 1: Ölwannendichtung.
aus einem Dichtungssatz hatte ich noch die dicke Kautschukdichtung für die Ölwanne. Beim Einbau habe ich feststellen müssen, dass diese beim anziehen der Schrauben seitlich stark heraus quillt.
Trotz Drehmomentschlüssel, durch den ich mir ein gleichmäßiges andrücken der Wannne auf die Dichtfläche erhoffte, quillt die Dichtung schon bei 4nm derart seitlich heraus, dass an eine Abdichtung nicht zu denken ist. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass diese Dichtung nur für die Blechölwannen geeignet ist, die einen kleinen Rand besitzen, die die Dichtung im Zaum hält.
Was ist den original verbaut? Papier oder Gummi?

Alptraum2: Spannrolle.
Beim wechseln des Zahnriemens und der Spannrolle habe ich nasse Füße bekommen. Es ist der Deckel, unter dem Motorhalter. Es kommt schon vor, dass nach dem lösen der Spannrolle, etwas Wasser austreten kann, aber bisher wurde es immer dicht, wenn die Schraube für die Spannrolle wieder angezogen ist. Diesmal aber nicht. Also Motor aushängen, Motorhalter und Bleche weg, und Deckel abgeschraubt.
Darunter konnte ich eine Dichtung finden, die nicht aus Papier, sondern aus einem gummierten Gewebe bestand. Soll dieses spezielle Material für eine bessere Abdichtung sorgen, wenn die Spannrolle gewechselt wird? oder wäre eine ordinäre Papierdichtung nicht besser gewesen? Ist eine Papierdichtung hier unbrauchbar?

Eine Schere, ein Locheisen, und großer Bogen Dichtungspapier könnten beide Probleme lösen. Sehe ich das Falsch?
gruß
Patrick


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AllgaeuX
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Beitrag von AllgaeuX »

Hallo Patrick,
Ölwannendichtung steht bei mir auch demnächst an.
Habe die neue beim örtlichen Teilehändler geordert.
Ist eine Elring-Dichtung, schaut nach Gummikork aus.
Artikelnr.: 191.965

Vielleicht hilfts Dir weiter.
Gruss, Torsten


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Heiko
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.....

Beitrag von Heiko »

Das Problem mit der blöden Ölwannendichtung habe ich auch. Die Gummidichtung ist schon richtig, auch für die Aluwanne. Beim Anziehen hat man null Widerstand. Ist halt so und laut meinem Fiat-Händler reine Gefühlssache. Die nehmen bei den Gummidichtungen zusätzlich noch Dichtmittel. Vorschrift ist ohne Dichtmittel.
Nach einiger Laufzeit wird die Dichtung jedoch fester. Man hat endlich einen leichten Druckpunkt. Ganz dicht ist sie bei mir aber auch noch nicht. Im Winter werde ich eine aus Papier mit Dichtmittel einbauen. Die Elring aus Kork hört sich allerdings auch nicht schlecht an.
Gruß
Heiko Lange

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Beitrag von Dierk »

Meine ist auch aus Gummi. Die erste Woche(n) war sie nicht ganz dicht. Aber inzwischen ist die 100% Öl frei.
Ich glaube Anzugsmoment war nur ~ 12-15 Nm (ich kann es aber nicht mehr 100% sagen).
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Ölwannendichtung X1/9: 4252789
Rest (Stahlwannen): 4179038
Ich kann jedoch nicht sagen im Moment, inwieweit die sich unterscheiden, event. nur Kork/Gummi ...
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Patrick
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Re: .....

Beitrag von Patrick »

Heiko hat geschrieben:Das Problem mit der blöden Ölwannendichtung habe ich auch. Die Gummidichtung ist schon richtig, auch für die Aluwanne. Beim Anziehen hat man null Widerstand. Ist halt so und laut meinem Fiat-Händler reine Gefühlssache. Die nehmen bei den Gummidichtungen zusätzlich noch Dichtmittel. Vorschrift ist ohne Dichtmittel.
Nach einiger Laufzeit wird die Dichtung jedoch fester. Man hat endlich einen leichten Druckpunkt. Ganz dicht ist sie bei mir aber auch noch nicht. Im Winter werde ich eine aus Papier mit Dichtmittel einbauen. Die Elring aus Kork hört sich allerdings auch nicht schlecht an.
wenn ich Dichtmittel verwende, dann rutscht die Dichtung nur noch schneller weg. Besser wäre wohl ein Dichtmittel das die Dichtung anklebt, oder so.
Korkdichtungen kenne ich auch, aber wie schon gesagt, alles mit Ölwannen, die einen kleinen Rand haben, der verhindert, das die Dichtung wegrutscht.
Vielleicht bekomme ich irgendwo Dichtungspapier, das richtig dick ist, 2mm etwa.

Der blöde Deckel hinter der Spannrolle macht wir mehr Sorgen. Möchte zu gerne wissen, warum eine solch spezielles Dichtmaterial verwendet wurde. Ist im Motordichtsatz auch solch eine spezielle Dichtung dabei?
Wenn ich an die Wasserpumpe denke, die ist das grad mal um die Ecke, wurde dort auch eine solche spezielle Dichtung zwischen Motorblock und Gehäuse verwendet? Das Thermostat-Gehäuse sitzt auch direkt auf dem Block, wie sieht es dort aus? Es ist schon sehr lange her, dass ich diese Dichtungen verbaut habe, mir sind nur Papierdichtungen in Erinnerung.
Kann mir aber auch gut vorstellen, dass alle Dichtungen die direkt am Block sind, aus diesem grauen Gewebematerial sein sollten. Ein Blick auf einen kompletten Motordichtsatz würde es klären, habe ich aber leider nicht.
gruß
Patrick


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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

Hallo Patrick,

beio mir war es an der Spannrolle auch undicht.
Ich glaube dort ist eine dünne Papierdichtung verbaut die ich dann von beiden Seiten mit Dichtpampe engeschmiert habe. Man muss natürlich die geeignete Pampe verwenden.
Gruß Querlenker

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Beitrag von X 1/9 Freunde Zollernalb »

Hallo.
Bei der ALU- Ölwanne war generell und immer eine Papierdichtung montiert!
Die Dichtung für den Deckel unterhalb des Spannrollenträgers kannst Du normal noch beim
FIAT-Händler bekommen. Müsste die Teile-Nr. 7702982 sein.

Gruß Bernd
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Hallo Patrick,

ich hatte ja meinen Lido-Motor komplett revidiert und dazu komplett zerlegt, das ist jetzt aber auch schon wieder eine Weile her...

Diese "gummierten" oder mit schwarzem "Etwas" beschichteten Dichtungen kenne ich eigentlich nur von den Krümmern, hier sollte man auch diese (von Fiat original) verwenden (die aus den Rep-Sätzen halten nicht gut), genauso wie die vom Nockenwellenkasten zum Zylinderkopf (Papier, die aus den Rep-Sätzen sind meist ungenau und verdecken die Ölbohrung). Von den seitlichen Deckeln kenne ich die aber nicht, hier habe ich bisher bei den 1300er-Motoren die ich kenne immer nur Papierdichtungen gesehen... ein bisschen Dichmasse drauf und gut ist... ich meine mich auch zu erinnern, dass der Stehbolzen der Spannrolle in den Wassermantel müdet, und wenn sich diese löst dort am Gewinde vorbei Wasser austritt, nicht an der Dichtung...
Die Ölwannendichtung weiß ich nicht mehr genau, aber ich glaube nicht dass das eine Gummidichtung war... ich habe auch eine Papier- oder höchstens Korkdichtung im Hinterkopf, aber sicher bin ich mir nicht... Thermostat und WaPu waren meine ich auch alle Papier...

Gruß, Alex
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

danke an alle für die Infos!

Die Ölwannendichtung gibt es tatsächlich in Papier und in Kork bzw. Gummi.
Soweit ich das herausfinden konnte, ist die Papierdichtung für die Aluwanne, und die andere für die Blechwannen.
Die Blechwannen haben alle einen kleinen Rand, der die Dichtung festhält. Dieser fehlt an der Aluwanne. Die Blechwanne, die standartmäßig an den 1300er und 1500er Fiat-Motoren zu finden ist, würden mit einer Papierdichtung nicht dichten. Das Blech ist zu dünn, zwischen den Schrauben macht es Donauwellen. Eine dicke weiche Korkdichtung ist an der Stelle optimal.
Die Aluwannen vom X sind stabiler, und recht gut plan. Eine etwas dickere Papierdichtung ist für diesen Fall besser.

Habe mich nun mit einigen verschiedenen Dichtungspapieren eingedeckt.
Die Ölwannendichtung habe ich nun aus 1mm Papier selber geschnitten.

Die Dichtung für den Deckel an der Spannrolle, konnte ich bei Fiat bestellen, ist auch schnell verfügbar.
gruß
Patrick


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Yellow Scorpion
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Beitrag von Yellow Scorpion »

Hallo

Jaja die sch.... 3mm Korkmistgeraffeldichtungen, verwende ich nicht mehr ob nun am Ventildeckel oder gerade jetzt
an der Ölwanne die weg muss weil ich sie noch von Metallspänen säubern muss.

PETEC HT Rot 200ml Artikel Nummer 97820 einmal angezogen heißt angezogen und Dicht und ned 20 mal nachziehen
und noch nicht Dicht. Kannst überall verwenden bloß nicht die Kopfdichtung :lol: :lol:
Temperatur beständig bis 250 Grad, kurzzeitig 300 Grad.

Weis nicht mehr genau aber ich glaube ich habe es bei Amazon bestellt, Autozubehörläden dürften es auch haben.
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." (Walter Röhrl)

Ciao Scorpi
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AllgaeuX
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Beitrag von AllgaeuX »

Yellow Scorpion hat geschrieben:
PETEC HT Rot 200ml Artikel Nummer 97820 einmal angezogen heißt angezogen und Dicht und ned 20 mal nachziehen
und noch nicht Dicht.
Hab ich mir auch schon überlegt.
Wäre die einfachste Lösung.
Dirko HT rot hab ich eh rumliegen.

Aber wie lange muss so ein Motor mit demontierter Ölwanne abtropfen,
damit die Kontaktflächen zur Montage 100%ig ölfrei sind/bleiben ???
Gruss, Torsten


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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

AllgaeuX hat geschrieben:Aber wie lange muss so ein Motor mit demontierter Ölwanne abtropfen,
damit die Kontaktflächen zur Montage 100%ig ölfrei sind/bleiben ???
Da ist es mit abtropfen nicht geatn, das solltest Du mit Bremsenreiniger entfetten.
Gruß Querlenker

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AllgaeuX
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Beitrag von AllgaeuX »

Querlenker hat geschrieben:

Da ist es mit abtropfen nicht geatn, das solltest Du mit Bremsenreiniger entfetten.
:wink:
schon klar.

ich meinte, wie lange es dauert, bis kein Öl mehr der Schwerkraft
folgt und runterläuft. Vorher bringt`s entfetten ja nix.
Gruss, Torsten


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Heiko
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...

Beitrag von Heiko »

Die originale Papierdichtung ist 1 mm dick. Werde das blöde Gummiteil im Winter auch entsorgen.
Gruß
Heiko Lange

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Re: Dichtungen die mich zum Wahnsinn treiben :cry:

Beitrag von Acki »

Patrick hat geschrieben: Alptraum2: Spannrolle.
Beim wechseln des Zahnriemens und der Spannrolle habe ich nasse Füße bekommen. Es ist der Deckel, unter dem Motorhalter. Es kommt schon vor, dass nach dem lösen der Spannrolle, etwas Wasser austreten kann, aber bisher wurde es immer dicht, wenn die Schraube für die Spannrolle wieder angezogen ist. Diesmal aber nicht. Also Motor aushängen, Motorhalter und Bleche weg, und Deckel abgeschraubt.
Darunter konnte ich eine Dichtung finden, die nicht aus Papier, sondern aus einem gummierten Gewebe bestand. Soll dieses spezielle Material für eine bessere Abdichtung sorgen, wenn die Spannrolle gewechselt wird? oder wäre eine ordinäre Papierdichtung nicht besser gewesen? Ist eine Papierdichtung hier unbrauchbar?
Lösung 1) einfach wieder festschrauben - ist beim Uno dasselbe, wird immer wieder dicht
Lösung 2) Papierdichtung
Lösung 3) 08/15 Dichtpampe
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Yellow Scorpion
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Beitrag von Yellow Scorpion »

Hallo

Fettfrei muss nicht sein, habe ich beim vorletzten mal auch nicht gemacht nur mit dem Lumpen sauber gewischt das hat gereicht.

Beim letzten mal habe ich das ganze mit Nitroverdünnung gereinigt, das Ergebnis ist, ich wollte sie heute entfernen ging nicht
festgebacken keine Chance die los zubekommen da kannst jetzt ohne Schrauben fahren.
Also zu Fettfrei ist nicht gut.
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Ciao Scorpi
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

als kleine Anmerkung vielleicht noch: Ich verwende unbeschichtete Papierdichtungen NIE mit Dichtungsmasse! Ganz im Gegenteil, die Papierdichtung wird bei mir vor dem Anziehen hübsch mit Fett bzw. Öl eingelegt, damit die dann auch wirklich ihre Aufgabe erfüllen kann: Dichten und nicht nur Abstand halten ... Die meisten Papierdichtungen, die in 'nem (uralten) Dichtungssatz zu finden sind, sind eigentlich viel zu trocken und unflexibel, daher sollte man die einfetten bzw. einölen.

Als reine Dichtmittel-Lösung schwöre ich auf Motorsil (von Fiat häufig selbst im Land- und Baumaschinenbereich als Erstausrüstung verwendet). Das Zeugs ist dermaßen hitzebeständig, dass seit Jahren ein rein oberflächlich aufgetragener Streifen auf meinem Motorrad-Ventildeckel den dort vorhandenen Riss sauber dicht hält (!).
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Patrick
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Re: Dichtungen die mich zum Wahnsinn treiben :cry:

Beitrag von Patrick »

Acki hat geschrieben: Lösung 1) einfach wieder festschrauben - ist beim Uno dasselbe, wird immer wieder dicht
Lösung 2) Papierdichtung
Lösung 3) 08/15 Dichtpampe

nein, es wurde nicht mehr dicht. Der Zahnriemen war gewechselt, alles fertig, da sehe ich einen Wassertropfen, als ich an die Ölwanne gehen wollte. Es blieb leider nicht bei einem Wassertropfen.
Eigentlich war ich der Meinung, den Hauptbremszylinder zu wechseln ist das schlimmste, was der X zu bieten hat, weit gefehlt, die Platte hinter dem Motorlager topt ihn bei weitem. :shock:
gruß
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Heiko
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....

Beitrag von Heiko »

Pauer hat geschrieben:als kleine Anmerkung vielleicht noch: Ich verwende unbeschichtete Papierdichtungen NIE mit Dichtungsmasse! Ganz im Gegenteil, die Papierdichtung wird bei mir vor dem Anziehen hübsch mit Fett bzw. Öl eingelegt, damit die dann auch wirklich ihre Aufgabe erfüllen kann: Dichten und nicht nur Abstand halten ... Die meisten Papierdichtungen, die in 'nem (uralten) Dichtungssatz zu finden sind, sind eigentlich viel zu trocken und unflexibel, daher sollte man die einfetten bzw. einölen.

Als reine Dichtmittel-Lösung schwöre ich auf Motorsil (von Fiat häufig selbst im Land- und Baumaschinenbereich als Erstausrüstung verwendet). Das Zeugs ist dermaßen hitzebeständig, dass seit Jahren ein rein oberflächlich aufgetragener Streifen auf meinem Motorrad-Ventildeckel den dort vorhandenen Riss sauber dicht hält (!).
Na das hört sich mal wirklich sinnvoll an :!: Kommt mir absolut logisch vor. Ab Werk wird auch kein Dichtmittel verwendet. Da sieht man mal, was man in den Jahren so vergisst. Hat mein Daddy früher auch so gemacht. Bei einer sauberen Fläche sicherlich eine sehr gute Lösung.
Gruß
Heiko Lange

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