Bremse

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Rainer
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Bremse

Beitrag von Rainer »

Hallo,

Auf der Rückfahrt vom OGP hat die Wirkung meiner Bremse immer weiter nachgelassen. Wir sind mit Tempo 110/120 (wegen altem Reseverad, wir hatten leider schon auf der Hinfahrt einen Reifenschaden) ca 3 1/2 Stunden über die Autobahn gezuckelt, bremsen musste ich eigentlich nie.
Als ich die Autobahn in Stuttgart verlassen wollte, war meine Bremse total weich, ich musste treten wie ein Ochse und pumpen hat auch nichts gebacht. Die Felgen waren nicht sonderlich warm und es ist auch kein Abrieb auf den Felgen, da hat also nichts geschliffen.
Heute morgen nun war alles wieder O.K, mein X bremst wie am ersten Tag. Hat jemand von euch eine Erklärung ??????????????????????
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frankie
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Beitrag von frankie »

Hi,
also ich hatte ein ähnliches Problem am Freitag kurz bevor ich zum Ring aufbrechen wollte. Hab beim Bremsen (nach ca 20km Autobahn) so gut wie ins leere getreten - mann hab ich da geschwitzt (und das lag bestimmt nicht blos an der Sonne). Aber nach einem zweiten mal treten war die Bremswirkung wieder da. Dann das gleiche nachdem ich von der AB runter war. Beim ersten Bremsversuche keine Wirkung, bei zweiten mal treten gings dann (da erschrickt man jedesmal wieder, auch wenn mans weiß..). Hab das Auto dann ca eine halbe Stunde stehen lassen weil ich etwas abgeholt habe - danach gings wieder wie als wär nix gewesen. Für mich gabs keine Diskussion - HBZ raus und NEUEN rein - bei Bremsen geh ich kein Risiko ein, und so teuer is der HBZ dann auch wieder nicht ! Konnte deswegen auch leider nicht zum Ring kommen - Schade! Muss echt gut gewesen sein nachdem was ich hier im Forum vorhin so gelesen habe - na egal...
Jedenfalls hatte ich noch einen da, habe in dem Zug auch gleich beide Kupplungszylinder und den Schlauch gewechselt (hatte ich alles noch da) .
Dort war echt üble Brühe drin :mad: Jedenfalls hab ich jetzt alles neu und mit DOT 3 befüllt und es funktioniert wieder alles TiP Top ! :D

Weiß aber bis jetzt nich an was es konkret gelegen hat -entweder wars die alte Flüssigkeit oder der HBZ hat durchgelassen......
Kann Dir aber nur empfehlen den HBZ zu tauschen und neues DOT 3 aufzufüllen
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Uli.R
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Üble Brühe

Beitrag von Uli.R »

Wenn man die Bremsflüssigkeit nicht alle 2 Jahre wechselt darf man sich halt nicht wundern ;-)

An den HBZ hatte ich auch schon gedacht, aber gegen die Vermutung der Undichtigkeit spricht die von Rainer geäußerte Tatsache, dass Pumpen NICHT half - andes als bei dir, Frankie. Schien also rein thermischer Natur zu sein. Als die Bremse abgekühlt war, ging es wieder.

Ich würde auf jeden Fall mal gründliches Entlüften und ggfls. bei der Gelegenheit BF-Wechsel ausprobieren. Wenn genug Wasser oder gar Luft in der BF ist wird es beim bremsen halt spannend....

Waren alle 4 Felgen nur handwarm?
Zuletzt geändert von Uli.R am 9. Aug 2004, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
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1988er i.e. in Nero 601
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frankie
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Beitrag von frankie »

Also meine Felgen waren nur handwarm, hatte euch keine Vollbremsung oder Ähnliches zuvor gemacht. Ich war ja nur 20 km unterwegs. Zum Thema Bremsflüssigkeitswechel - Ich hatte ein paar Monate davor dei beiden vorderen Bremsschäuche gewechselt und damals die Bremsflüssigkeit gewechselt Hab dann son Zeugs draufgeschüttet wo draufstand Entspricht den Anforderungen zu DOT3 und DOT4 - Hatte ich noch da. Kann vielleicht auch daran gelegen haben ! Mit der üblen Brühe hab ich aber eher die Kupplungsflüssigkeit gemeint - hab mich vielleicht undeutlich ausgedrückt.
Obwohl...wie Neu sah dei Bremsflüssigkeit auch nicht aus....

Kann es denn sein dass die Bremse gekocht hat ??
Kann mir das eigentlich nicht vorstellen. Ich hatte nach dem zweiten Tritt auch volle Bremsleistung und die Bremse hat auch nicht mehr nachgegeben. Echt komisch. Ich würde trotzdem alles wechseln - der HBZ kostet glaub ich sowas um die 40 € - Und dafür würd ich nich mein Leben riskieren. Sicher ist sicher.
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California-Markus
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Re: Bremse

Beitrag von California-Markus »

Rainer hat geschrieben:Hallo,

Auf der Rückfahrt vom OGP hat die Wirkung meiner Bremse immer weiter nachgelassen. Wir sind mit Tempo 110/120 (wegen altem Reseverad, wir hatten leider schon auf der Hinfahrt einen Reifenschaden) ca 3 1/2 Stunden über die Autobahn gezuckelt, bremsen musste ich eigentlich nie.
Als ich die Autobahn in Stuttgart verlassen wollte, war meine Bremse total weich, ich musste treten wie ein Ochse und pumpen hat auch nichts gebacht. Die Felgen waren nicht sonderlich warm und es ist auch kein Abrieb auf den Felgen, da hat also nichts geschliffen.
Heute morgen nun war alles wieder O.K, mein X bremst wie am ersten Tag. Hat jemand von euch eine Erklärung ??????????????????????
Hmm also die Sättel waren ja okay, neue Bremsschläuche haben wir reingemacht, Beläge auch getauscht, wenn ich mich recht entsinne, und Flüssigkeit getauscht und entlüftet. Also muß es irgendwas seltsames sein. Ein temperaturabhängig dichter Hauptbremszylinder??? Oder vielleicht der Zulauf zum Hauptbremszylinder. Vielleicht bekommt den Schläuchen die Hitze nicht und die quellen zu oder verwerfen sich ein bissel und knicken ab oder irgendsowas. Sonst kann ich das nicht nachvollziehen. Man könnte mit vier Gripzangen die Radbremsschläuche zudrücken, dann müßte das Pedal steinhart sein. Aber ich find's ein bissel assozial die Schläuche so zu vergewaltigen. Natürlich isses billig den HBZ zu wechseln aber ICH mach' das nicht :wink: . Das ist nämlich der letzte Scheißjob. Da stell' ich mich höchstens daneben und gebe Anweisungen :wink: .
Gruß,
Markus
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Uli.R
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Hmmm

Beitrag von Uli.R »

Ich würde auch nicht mein Leben riskieren wegen 40 Euros. Aber andererseits gibt es hier mitunter so eine Art "Massenhysterie" - tausch mal das, tausch mal jenes, aber vielfach ohne eine echte Ahnung, was denn wirklich die Ursache ist! Da bin ich vielleicht zu sehr Theoretiker, aber seit ich zweieinhalb bin, will ich immer eine Frage beantwortet haben: WARUM?

Gerade beim X finde ich die Vorstellung des "vorauseilenden Wartungsgehorsams" zwar durchaus naheliegend, aber ich gehöre ja auch nicht zu den Leuten, die prophylaktisch mal eben den Heizungskühler wechseln (Marc, nicht böse sein ;-) )
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1988er i.e. in Nero 601
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frankie
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Sorry

Beitrag von frankie »

So war es auch nicht gemeint.
So lange das Teil gut funktioniert hätte ich es auch nicht getauscht ! Ich wollte auch keine Hysterie lostreten ! Hab nur gemeint so lange ich nicht 100% weiß woran es gelegen hat geh ich lieber auf Nummer sicher damit ich nich so schnell noch mal in so eine Situation komme. Am Ende hat es dann vielleicht doch an etwas gelegen woran man nicht gedacht hätte ...(HBZ) . Und da ich sowieso einen da hatte und nicht wusste wie alt der war der eingebaut war hab ich den mal eben getauscht. Zumal ich mir eigentlich nicht vorstellen kann dass es in meinem Fall nicht am HBZ gelegen haben soll. Natürlich ist es keine schöne Arbeit, aber soooo schlimm
ist es nun auch wieder nicht. Hab natürlich zwischendurch auch ab und zu geflucht aber das ist ja normal bei so ner Arbeit ;-). Deswegen hab ich ja den Kupplungszylinder mit getauscht - damit ich das möglichst nicht nochmal machen muss.
Aber woran es jetzt im Endeffekt gelegen hat weiß ich auch nicht - ich tippe mal auf den HBZ.
Das ganze sollte eigentlich mehr als guter Rat aufgefasst werden. Ich wollte damit nicht sagen dass es nun an dem Bremszylinder gelegen haben muss. Ich hatte halt nur keine andere logische Erklärung dafür.
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Uli.R
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UUps

Beitrag von Uli.R »

Das war ja auch nicht persönlich gemeint. Und wenn es geholfen hat - um so besser. Es gibt ja auch die alte Weisheit:


Theorie ist, wenn man weiß, wie es funktioniert, aber nichts klappt. Praxis ist, wenn alles geht, aber keiner weiß warum!

Nun, da ich mich als Theoretiker geoutet habe, hätte ich halt bei solcher Vorgehensweise immer das flaue Gefühl, dass ich den eigentlich ursächlichen Fehler noch gar nicht gefunden habe und mir das "Bremsabenteuer" jederzeit wieder ins Haus stehen könnte.
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frankie
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Beitrag von frankie »

@ Uli
Und was meinst du als Theoretiker was das Bremsversagen für eine Ursache hatte - bzw. auf was tippst du ? (ich meine jetzt in beiden Fällen)
Interessieren tut es mich natürlich auch !! :-)
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Ralf Neumann
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Bremse

Beitrag von Ralf Neumann »

Hi,

die Gummis im HBZ altern, und der Zylinder wird mit der Zeit rostig. Deshalb kann es vorkommen das sich etwas Schmutz so dämlich zwischen Gummi und Zylinder setzt das der nicht dichten kann, die Folgen: schwammiges Bremsverhalten bis zum durchfallen. Das kann sich wieder geben, ist aber auf jedenfall ein sofortiger Grund zum Austausch des HBZ, oder Reperatur des HBZ (honen und neue Gummis). Habe bei mir einen neuen eingebaut, und die zwei alten gehont und geprüft und auf Lager gelegt.

Gruß, Ralf N.
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Uli.R
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Ich?

Beitrag von Uli.R »

Ich hatte meinen Tipp/Rat doch schon geäußert: Entlüften und BF wechseln. Den Tipp von MM mit der Leitung zum Vorratsbehälter finde ich auch gut, die sollte man auf Durchlässigkeit checken. Welche Ersatzleitung man nehmen kann, dazu gab es mindestens einen Thread hier.

Und wenn das alles nix hilft - dann HBZ wechseln :wink: :wink:

Obwohl da geht es mir wie MM - eine Wärmeabhängigkeit am HBZ kommt mir seltsam vor. Allerdings muß es ja nix mit Wärme zu tun haben, kann ja Zufall gewesen sein. Aber bei einem undichten HBZ müßte sich beim pumpen was tun (wie bei dir, Frankie, daher fand ich in deinem Fall den HBZ-Tausch i.O.)

@ Ralf
Die Gummis im HBZ altern, korrekt. außerdem reichen da nur wenige hundertstel Millimeter, und schon pfeift die Brühe am Kolben vorbei.

Der Rost kommt allerdings vom Wasser in der BF! Der Rat, alle 2 Jahre zu wechseln bezieht sich zwar auf die Gefahr der Dampfbildung bei hoher Betriebstemperatur (DOT 3 hat eine Siedetemperatur von ca. 230 Grad, aber Wasser halt von 100 Grad, unter Druck (soll in Hydrauliken ja vorkommen) auch 20 - 30 Grad Grad höher). Wasserdampf hat im Verhältnis zu Wasser ein 1000fach höheres Volumen, und da mußt du freilich viel pumpen, um die Dampfblase so zu komprimieren, dass wieder Druck an die Bremsbeläge kommt.

Ergo muß die Bremse gar nicht soooo heiß werden, bis es zum (vermeintlichen) Bremsversagen kommt.

Zurück zum Rost - der Wasseranteil in der BF läßt die Zylinderwände anrosten, vor allem dort, wo der Kolben normal nicht hinkommt. Bei der klassischen Entlüftung wird das Pedal ja immer volle Lotte durchgequengelt - O-Ringe gleiten "geräuschvoll" über Korrosion statt über gehonte Flächen - O-Ringe "schmirgeln" sich ab - Rest s.o.
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Querlenker
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Beitrag von Querlenker »

Hallo Rainer,

versuche doch mal den klassischen HBZ Test:
Bei geparktem Auto voll auf die Bremse treten und halten. Wenn das Pedal langsam nachgibt und das Pedal durchsackt, ist der HBZ fällig.

Ulix
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ziploader
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Beitrag von ziploader »

Habe bei meinem VS garkein Bremsduck. Auch nach Entlüften nichts.

btw.: Der HBZ kostet ca. 70,- EUR bei Schnitzler.
Suche selbst gerade 2 und habe schon ein Angebot für 50,-.
Wenn interesse besteht.. für 1300 und 1500.
cu
marcus

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Holgi
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my 2 cents

Beitrag von Holgi »

bei Rainer tippe ich auf den HBZ. Hatte ich auch schon. Fangfrage: Was hattest Du eingefüllt (DOT4?). o.k., o.k., ich tu's nie wieder :lol:
Der Schlauch vom Vorratsbehälter zum HBZ dürfte nicht die Ursache sein. Selbst wenn Du den abklemmst hast Du noch eine ordentliche Bremse. Ist ja nur Nachspeiseleitung. Wenn es warm geworden ist am Ring, dann drückt es das Zeugs ja eher nach oben. Oder habe ich mich nun endgültig in der Theorie verloren?

@ziploader: Manuell entlüften kann ein Alptraum sein, der in 5 Minuten beim Kfz-Mechaniker mit professionellem Entlüftungsgerät erledigt ist. Hatte in meinen Anfängen auch mal ahnungslos einen HBZ am Lancia gewechselt und einen ganzen Nachmittag damit nutzlos verbraten, den HBZ entlüften zu wollen. Schließlich hat mein Dad in meiner Not (Sonntag Vormittag) selbst einen Benzinkanister zum Entlüftungsgerät umgebaut (Fahrrad-Ventil, 1 bar Druck, abstellbares Ventil, Schlauch, alter Vorrats-Behälter-Deckel) und siehe da, das ganze war dann in 10 Minuten erledigt. Heute leihe ich mir dann einfach kurz das Entlüftungsgerät in der Werkstatt aus und gut ist! Manuell entlüften ist kein Problem, solange der HBZ selbst nicht ganz leer war. Ist der völlig trocken, dann kann es schon mal zu Deinem Problem kommen. Außerdem ist die Profi-Methode eh schonender ...
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frankie
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70 Euro ??

Beitrag von frankie »

@ziploader
Also ich würde den hier nehmen....http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 2486644514
kostet ganze 39,50..natürlich plus Versand, aber du kannst ja bei denen auch noch andere Dinge bestellen....und wenn du sowieso zwei haben willst !??
Ich habe sehr gute erfahrungen mit denen...habe schon mehrere Sachen dort gekauft..meist über ebay. Ich würde da einfach mal anrufen, vielleicht lassen die auch noch mit sich handeln, sparen ja immerhin die ebay-kosten.
Mfg Frank
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Uli.R
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Yep

Beitrag von Uli.R »

LR-Ricambi (findet man hier unter den Links) sind okay.

Und der HBZ von Marelli ist immerhin so etwas wie ein Markenprodukt, für den Bielstein von mir mal 75 Euro haben wollte
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Heiko
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Gleichteile...

Beitrag von Heiko »

Es handelt sich halt oft um Gleichteile aus dem Fiatregal die in mehreren Fahrzeugen verbaut wurden.
Ich möchte allerdings drauf hinweisen, das Ebay nicht das A und O ist. Denkt bitte dran das die beiden noch exestierenden Händler auch leben müssen. Wenn demnächst alles nur noch über Ebay geht haben die auch keine Lust mehr. Wir wollen doch alle in den nächsten Jahren noch problemlos Teile bestellen können :!: :!: :!:
Gruß
Heiko Lange

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Uli.R
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Marktwirtschaft

Beitrag von Uli.R »

Heiko,

da kann ich dir nur sehr bedingt zustimmen. Erstens ist das Internet im Allgemeinen und ebay im Besonderen ja eine Plattform, an der JEDER teilnehmen kann, also auch der Franz Schnitzler oder die Bielsteins. LR-Ricambi tut es ja auch, den kannten wir vorher auch schon (wenn auch als BJS), und auch Herr Thomas tummelt sich da ja kräftigst.

Zweitens stellt sich das betriebswirtschaftlich in der Tat anders dar, wenn du den Aufwand für Personal und Laden nicht einkalkulieren mußt.

Drittens verkaufen die häufig die gleichen Artikel von den gleichen Herstellern - dass ich als Endkunde darauf achte, das möglichst günstig zu bekommen, ist nun mal eines der Gesetze der Marktwirtschaft. Geiz ist geil....

Wenn die beiden "Spezialhändler" wenigstens besonders gute Atikel im Sortiment hätten, die andere nicht haben oder besorgen können, dann wäre ein höherer Preis absolut gerechtfertigt. Aber wie oft kann man hier lesen, dass die Teile (Gummi auf den Federbeinen mal allen voran) nix taugen?

Aber wie auch immer - es gilt das Gesetz von Angebot (kleiner und schlechter werdend) und Nachfrage (qualitativ steigend, quantitativ eher abnehmend). Jeder der eine Stunde BWL oder VWL hatte wird wissen, was das bedeutet....
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Streitberg
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VWL/BWL

Beitrag von Streitberg »

Hallo,

genau darin liegt ja unser Dilemma.
BWL: Was für den einzelnen/ die einzelne Firma gut ist, ist der Untergang der Volkswirtschaft.
VWL: Was für die gut ist, ist leider für den Einzelnen nicht gerade optimal.

Meiner Ansicht nach wird uns die kurzsichtige BWL Betrachtungsweise allüberall (obwohl ich das für die Person durchaus verstehe) als Volksgemeinschaft (was hier bitte nicht Völkisch zu verstehen ist) noch sauteuer zu stehen kommen.
Ein Beispiel gefällig ?

Bitte:
Heute erzählt mir ein Bekannter der eine Autofirma leitet, dass er wegen der Konzentration auf dem Automarkt (Händler unter 1000 Neuwagen im Jahr sind in wenigen Jahren nicht mehr tragbar) seinen Händlervertrag aufgibt und nur noch als Vertragswerkstatt arbeitet. Der Verkäufer, ist ja schließlich schon 61 Jahre alt, wird halt auf Alters-Arbeitslosigkeit bis zum 63ten geschickt und geht dann in Rente ! Ist ja nicht so als ob ich das dem nicht gönnen würde.
Damit spart sich der Unternehmer die Invesition von ca. 150.000 Euro für neue Verkaufsräume die der Importeur fordert, und das bei einer Rendite von ca. 0.4 % je verkauftem Auto.


Betriebswirtschaftlich Richtig, Volkswirtschaftlicher Wahnsinn.
Es wird ein gesunder Betrieb hingerichtet, Leute gehen auf Kosten der Sozial/Steuergemeinschaft Stempeln und vorzeitig in Rente.
Folge :
Die, die noch Arbeiten müssen noch mehr buckeln und zahlen um die Kosten dafür aufzubringen.

So, bisschen viel für die Uhrzeit :lol:

Servus
Andreas
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Heiko
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....

Beitrag von Heiko »

Das ist nun mal so in unserem Lande. Bei sämtlichen größeren Konzernen die eine AG sind stehen irgendwelche studierte und hochbezahlten Manager an der Spitze die nur das Ziel haben die lieben Aktionäre zu befriedigen. Daran krankt unser Staat in erster Linie. Die Jungs die das Land mal aufgebaut haben waren da von einem anderen Schlag.
Gruß
Heiko Lange

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