Getriebeöl
- charly123
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Getriebeöl
Hallo kann mir jemand sagen wieviel Getriebeöl ich brauche für einen komplett wechsel .
Gruß Charly
Gruß Charly
- Dierk
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ich kenn da........
Hallo,
ich kenn da einen Getriebefachmann aus der X - Szene der - nicht nur X - Getriebe - professionell instandsetzt. Auf meine Frage nach dem besonderen Öl für das X - Getriebe hab ich da nur Schulterzucken bekommen, und die Antwort " ich nehm immer Shell" . Übriges. Mein dort gemachts Getriebe war nach ca. 40.000 km defekt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Synchronisation vom 1. auf 2. Gang von diesem Öl zerstört wurde, wohl eher von meine Angewohnheit in Spitzkehren auch mal mit Zwischengas in den 1. runterzuschalten um dann voll zu beschleunigen.
Mein altes Getriebe wurde 2 x gemacht, jedesmal weil die Rückwärtsgangräder gebrochen waren.
Einmal wurde dabei die Synchronisation 2 auf 3 getauscht. Bei 80.000 km . Damals kam mit tötlicher Sicherheit KEIN besonderes Getriebeöl rein, ebenfalls beim späteren nachfüllen nicht. Ich hab das Getriebe bei 205.000 km getauscht weil die Lager gerauscht haben wie eine alte Straßenbahn. Wann soll sich denn welcher Defekt mit dem falschen Öl auswirken.
Servus Andreas
ich kenn da einen Getriebefachmann aus der X - Szene der - nicht nur X - Getriebe - professionell instandsetzt. Auf meine Frage nach dem besonderen Öl für das X - Getriebe hab ich da nur Schulterzucken bekommen, und die Antwort " ich nehm immer Shell" . Übriges. Mein dort gemachts Getriebe war nach ca. 40.000 km defekt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Synchronisation vom 1. auf 2. Gang von diesem Öl zerstört wurde, wohl eher von meine Angewohnheit in Spitzkehren auch mal mit Zwischengas in den 1. runterzuschalten um dann voll zu beschleunigen.
Mein altes Getriebe wurde 2 x gemacht, jedesmal weil die Rückwärtsgangräder gebrochen waren.
Einmal wurde dabei die Synchronisation 2 auf 3 getauscht. Bei 80.000 km . Damals kam mit tötlicher Sicherheit KEIN besonderes Getriebeöl rein, ebenfalls beim späteren nachfüllen nicht. Ich hab das Getriebe bei 205.000 km getauscht weil die Lager gerauscht haben wie eine alte Straßenbahn. Wann soll sich denn welcher Defekt mit dem falschen Öl auswirken.
Servus Andreas
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- Patrick
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hi Andreas,
die Wahl des richtigen Öl ist nicht automatisch ein Freibrief auf Unzerstörbarkeit.
Das Getriebeöl hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Die Anforderungen sind gestiegen, die Getriebe sind leistungsfähiger geworden, und das Öl muß eigenschaften haben, die früher nicht gefordert waren.
Diese Eigenschaften werden unter anderem durch beigabe von EP-Zusätzen erreicht. Getriebe würde ich immer mit dem Öl befüllen, das in die Altersklasse passt. Ein zu neues Öl hat eventuell Eigenschaften die eher schaden als helfen. Gerade die Zusätze, die für die hohen Reibungskräfte von Hypoidverzahnungen der aktuellen Getriebe beigemischt sind, können dem X-Getriebe schaden. Betroffen kann z.B. die Syncronisation sein, und einige Dichtungen.
Das originale Tutela ZC-90 is ein Öl mit der Klassifizierung API GL 3, also eindeutig für Getriebe ohne ypoidverzahnung.
Natürlich muss ein anderes Öl nicht gleich zu Schäden führen, aber ein Risiko würde ich nicht eingehen, solange das ZC-90 noch erhältlich ist.
hier mal ein Textauszug aus der Beschreibung von Miller Oils:
Getriebeöle sind in den Viskositätsklassen von SAE 80 bis SAE 250 erhältlich. Achtung! Diese Viskositätsbezeichnungen sind keine Fortsetzungen der Motorenöle sondern eine parallele Norm dazu. Das SAE 85-Getriebeöl entspricht in der Viskosität (Fliessverhalten) etwa einem SAE 30-Motorenöl.
Bis zu den 20ziger Jahren wurde normalerweise Fliessfett für die Getriebeschmierung verwendet. Es gab damals keine oder nur sehr geringe Abdichtungsvorkehrungen.
Ab Anfang der 20ziger Jahren wurden die ersten speziellen Getriebe- und auch Hinterachsöle entwickelt. Bis Mitte der 30ziger Jahre wurde ein Öl mit einem Qualitätsindex GL1 ohne EP-Zusätze - so genannte Hochdruckzusätze - empfohlen. Nach und nach wurden leicht legierte EP Öle für Hinterachsen (und manchen Getrieben) und Einbereichsmotorenöle, SAE30 oder SAE40, für Getriebe verwendet.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden noch viele Fahrzeuge aus Teilen zusammengebaut, die noch vor dem Krieg produziert oder entwickelt wurden. Erst zu Beginn der 50ziger Jahre konnten massive Verbesserungen an Getrieben und Achsen realisiert und gebaut werden. Trotz den Verbesserungen wurden diese Konstruktionen oft mit Lagern aus Kupfer- oder Weißmetallguss-Legierungen gebaut. Diese sind sehr anfällig auf zu stark legierte moderne Öle und würden durch diese angegriffen. Hier eigenen sich vor allem GL 4-Öle mit geringen Mengen an EP-Zusätzen.
Ab den 60ziger Jahren kamen dann die ersten Hypoid Achsantriebe in Serie. Mit dieser Bauart konnte bei gleicher Baugröße ein viel größeres Drehmoment übertragen werden. Nachteilig sind jedoch die massiven Zahnflankendrücke und Scherkräfte, die den Ölfilm extrem belasten. Es musste also ein noch druckbeständigeres Öl genommen werden. Diese so genannten Gl 5-Öle habe EP Zusätze (Extreme Pressure), welche die Zahnflanken mit Metallsalzen überziehen. Dadurch wird das Öl nicht von den Zahnflanken weggedrückt, so dass der Schmierfilm trotz hoher Belastung (Scherkraft) nicht reißt.
Von Fahrzeug zu Fahrzeug bedarf einer speziellen Abklärung ob unlegiertes (GL1), leicht legiertes (GL4 mit EP Zusätzen in geringen Mengen) oder Hypoidöl (GL5) verwendet werden darf. Vorsicht bei Verwendung von modernen GL4 bzw. GL5 Ölen - sie könnten aggressive Wirkstoffe enthalten, die erhebliche Schäden an Dichtungen und Gelbmetallteilen verursachen können.
Eine falsche Entscheidung kann zu Schäden führen!
Ausnahme bilden hier die Hinterachsen mit einem Sperrdifferential mit Lamellenkupplung. Falsches Öl bewirkt hier eine negative Reibwertänderung zwischen den Lamellen. Dies verhindert eine korrekte Funktion und führt zu starker Geräuschbildung. Geeignete Öle sind mit LSD gekennzeichnet.
Für den Oldtimerbereich sind also 4 verschiedene Hauptgruppen wichtig:
GL1 Unlegierte Getriebeöle für Zahnrad- und Schneckengetrieben sowie für schräg- und bohr verzahnte Achsantriebe unter leichten Betriebsbedingungen, Korrosions- und Oxidations Inhibitoren können zugesetzt werden.
GL3 Mildlegierte (ohne EP Zusatz) Getriebeöle für Schalt- und Sondergetriebe sowie für Achsantriebe bei leichten und mittleren Betriebsbedingungen.
GL4 Getriebeöle für Hypoid verzahnte Achsantriebe bei normalen Betriebsbedingungen sowie für hoch belastete Schalt- und Sondergetriebe.
GL5 Getriebeöle für hoch beanspruchte Hypoid verzahnte Achsantriebe, teilweise auch für Schalt- und Sondergetriebe.
Im Allgemeinen sind auch immer die Vorschriften ihres Fahrzeugherstellers zu beachten!
die Wahl des richtigen Öl ist nicht automatisch ein Freibrief auf Unzerstörbarkeit.
Das Getriebeöl hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Die Anforderungen sind gestiegen, die Getriebe sind leistungsfähiger geworden, und das Öl muß eigenschaften haben, die früher nicht gefordert waren.
Diese Eigenschaften werden unter anderem durch beigabe von EP-Zusätzen erreicht. Getriebe würde ich immer mit dem Öl befüllen, das in die Altersklasse passt. Ein zu neues Öl hat eventuell Eigenschaften die eher schaden als helfen. Gerade die Zusätze, die für die hohen Reibungskräfte von Hypoidverzahnungen der aktuellen Getriebe beigemischt sind, können dem X-Getriebe schaden. Betroffen kann z.B. die Syncronisation sein, und einige Dichtungen.
Das originale Tutela ZC-90 is ein Öl mit der Klassifizierung API GL 3, also eindeutig für Getriebe ohne ypoidverzahnung.
Natürlich muss ein anderes Öl nicht gleich zu Schäden führen, aber ein Risiko würde ich nicht eingehen, solange das ZC-90 noch erhältlich ist.
hier mal ein Textauszug aus der Beschreibung von Miller Oils:
Getriebeöle sind in den Viskositätsklassen von SAE 80 bis SAE 250 erhältlich. Achtung! Diese Viskositätsbezeichnungen sind keine Fortsetzungen der Motorenöle sondern eine parallele Norm dazu. Das SAE 85-Getriebeöl entspricht in der Viskosität (Fliessverhalten) etwa einem SAE 30-Motorenöl.
Bis zu den 20ziger Jahren wurde normalerweise Fliessfett für die Getriebeschmierung verwendet. Es gab damals keine oder nur sehr geringe Abdichtungsvorkehrungen.
Ab Anfang der 20ziger Jahren wurden die ersten speziellen Getriebe- und auch Hinterachsöle entwickelt. Bis Mitte der 30ziger Jahre wurde ein Öl mit einem Qualitätsindex GL1 ohne EP-Zusätze - so genannte Hochdruckzusätze - empfohlen. Nach und nach wurden leicht legierte EP Öle für Hinterachsen (und manchen Getrieben) und Einbereichsmotorenöle, SAE30 oder SAE40, für Getriebe verwendet.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden noch viele Fahrzeuge aus Teilen zusammengebaut, die noch vor dem Krieg produziert oder entwickelt wurden. Erst zu Beginn der 50ziger Jahre konnten massive Verbesserungen an Getrieben und Achsen realisiert und gebaut werden. Trotz den Verbesserungen wurden diese Konstruktionen oft mit Lagern aus Kupfer- oder Weißmetallguss-Legierungen gebaut. Diese sind sehr anfällig auf zu stark legierte moderne Öle und würden durch diese angegriffen. Hier eigenen sich vor allem GL 4-Öle mit geringen Mengen an EP-Zusätzen.
Ab den 60ziger Jahren kamen dann die ersten Hypoid Achsantriebe in Serie. Mit dieser Bauart konnte bei gleicher Baugröße ein viel größeres Drehmoment übertragen werden. Nachteilig sind jedoch die massiven Zahnflankendrücke und Scherkräfte, die den Ölfilm extrem belasten. Es musste also ein noch druckbeständigeres Öl genommen werden. Diese so genannten Gl 5-Öle habe EP Zusätze (Extreme Pressure), welche die Zahnflanken mit Metallsalzen überziehen. Dadurch wird das Öl nicht von den Zahnflanken weggedrückt, so dass der Schmierfilm trotz hoher Belastung (Scherkraft) nicht reißt.
Von Fahrzeug zu Fahrzeug bedarf einer speziellen Abklärung ob unlegiertes (GL1), leicht legiertes (GL4 mit EP Zusätzen in geringen Mengen) oder Hypoidöl (GL5) verwendet werden darf. Vorsicht bei Verwendung von modernen GL4 bzw. GL5 Ölen - sie könnten aggressive Wirkstoffe enthalten, die erhebliche Schäden an Dichtungen und Gelbmetallteilen verursachen können.
Eine falsche Entscheidung kann zu Schäden führen!
Ausnahme bilden hier die Hinterachsen mit einem Sperrdifferential mit Lamellenkupplung. Falsches Öl bewirkt hier eine negative Reibwertänderung zwischen den Lamellen. Dies verhindert eine korrekte Funktion und führt zu starker Geräuschbildung. Geeignete Öle sind mit LSD gekennzeichnet.
Für den Oldtimerbereich sind also 4 verschiedene Hauptgruppen wichtig:
GL1 Unlegierte Getriebeöle für Zahnrad- und Schneckengetrieben sowie für schräg- und bohr verzahnte Achsantriebe unter leichten Betriebsbedingungen, Korrosions- und Oxidations Inhibitoren können zugesetzt werden.
GL3 Mildlegierte (ohne EP Zusatz) Getriebeöle für Schalt- und Sondergetriebe sowie für Achsantriebe bei leichten und mittleren Betriebsbedingungen.
GL4 Getriebeöle für Hypoid verzahnte Achsantriebe bei normalen Betriebsbedingungen sowie für hoch belastete Schalt- und Sondergetriebe.
GL5 Getriebeöle für hoch beanspruchte Hypoid verzahnte Achsantriebe, teilweise auch für Schalt- und Sondergetriebe.
Im Allgemeinen sind auch immer die Vorschriften ihres Fahrzeugherstellers zu beachten!
gruß
Patrick
---- das letzte Auto ist immer ein Kombi! ----
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- Heiko
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.....
Wie wichtig das Getriebeöl ist hat sich jetzt bei meinem Fiat Coupé gezeigt (2.0 20V Turbo). Das Teil habe ich noch nicht lange und beim Kauf habe ich nicht gemerkt, dass es beim Rauf- und auch beim Runter schalten in den 4. Gang unter Volllast kratzt, bzw. kracht. Bei der Probefahrt wollte ich den Burschen wohl nicht so sehr schocken. Der Wagen hat 86000 gelaufen und ist komplett Checkheft gepflegt. Der Wechsel vom Getriebeöl steht laut FIAT-Angaben noch lange nicht am Programm. Trotzdem habe ich es gewechselt und das Ding geht wieder wie Butter!!!! Hätte ich nie für möglich gehalten. Der Ölstand war vorher übrigens i.O. Das Coupé (nur der Turbo) hat fürs Getriebeöl extra einen Peilstab.
Im X fahre ich ganz frisches MILLER OIL Classic Gear 90 GL 3 und bin sehr zufrieden.
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Gruß
Heiko Lange
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Heiko Lange
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Schäden
Hallo,
mir ging es bei der Frage konkret um folgendes:
1. Welche Schäden sind in der Theorie zu erwarten .
2. Warum sind diese Schäden zu erwarten. (jetzt bitte nicht "weil das falsche Öl drinn war"
3. Sind diese Schäden tatsächlich nachweisbar bereits aufgetaucht ?
Servus Andreas
mir ging es bei der Frage konkret um folgendes:
1. Welche Schäden sind in der Theorie zu erwarten .
2. Warum sind diese Schäden zu erwarten. (jetzt bitte nicht "weil das falsche Öl drinn war"
3. Sind diese Schäden tatsächlich nachweisbar bereits aufgetaucht ?
Servus Andreas
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....
Vielleicht ist es eher wichtiger das Getriebeöl mal öfter zu wechseln wie angegeben!!!! Siehe Coupe. Das Zeug kostet doch nix. Ich für meinen Teil schmeiße das Öl jetzt alle 5 Jahre raus. Sind dann so um die 20000 KM. Ist mir das Getriebe wert.
Gruß
Heiko Lange
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- California-Markus
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Ich denke das Thema beim X-Getriebe ist einmal (korrekter Ölstand und entsprechend regelmässiger Ölwechsel vorrausgesetzt) die Geschichte mit den EP-Zusätzen, die Bundmetalle angreifen.
Und da fallen mir nur die Snchronringe ein (ohne, daß ich wüsste aus welchem Metall die jetzt wirklich bestehen).
Aber das sind ja gewissermassen die "Kupplungen" im Getriebe, also Teile die zuerst verschleissen sollen.
Und wenn die Synchros verschlissen sind und man es weiter fröhlich krachen lässt beim Schalten, gehen halt noch zusätzlich die Verzahnungen der Gangräder kaputt (die machen nämlich dann das Krachen dann beim Schalten).
Wenn man beim ersten Krachen sofort die Synchros tauschen würde wäre ja alles wieder gut.
Davon abgesehen scheint es mir auch konstruktive Schwächen zu geben.
Die Verzahnung des Rückwärtsgangs, hab' ich mal gehört, hat eine Überdeckung von vielleicht 60%.
Soll heißen, daß die Rückwärtsgangzahnräder niemals komplett Überdeckung haben.
Und sie sind offenbar so schwach ausgeführt, daß beispielsweise ein Anrollen am Berg im Rückwärtsgang schlagartigen Zahnausfall zur Folge hat.
Mein Getriebe hat bei 70tsnd angefangen beim Hochschalten vom Zweiten in den Dritten (?) zu Krachen.
Betrieben hatte ich es mit modernen EP-Ölen.
Ich habe dann sämtliche Synchros und das entsprechende Gangrad getauscht.
Inzwischen habe ich etwa 150tsnd auf dem Getriebe.
Und fahre seitdem Öl ohne EP-Zusätze.
Die Synchronisation funktioniert noch hervorragend.
Ich schalte in Spitzkehren (sollte das mal nötig sein) übrigens auch energisch in den ersten Gang.
Allerdings klappert mein Getriebe inzwischen lautstark im Leerlauf.
Keine Ahnung, was da jetzt verschlissen ist.
Ich muß schon sagen, daß es Schaltgetriebe anderer Hersteller gibt, die wesentlich robuster und langlebiger sind
.
Gruß,
Markus
Und da fallen mir nur die Snchronringe ein (ohne, daß ich wüsste aus welchem Metall die jetzt wirklich bestehen).
Aber das sind ja gewissermassen die "Kupplungen" im Getriebe, also Teile die zuerst verschleissen sollen.
Und wenn die Synchros verschlissen sind und man es weiter fröhlich krachen lässt beim Schalten, gehen halt noch zusätzlich die Verzahnungen der Gangräder kaputt (die machen nämlich dann das Krachen dann beim Schalten).
Wenn man beim ersten Krachen sofort die Synchros tauschen würde wäre ja alles wieder gut.
Davon abgesehen scheint es mir auch konstruktive Schwächen zu geben.
Die Verzahnung des Rückwärtsgangs, hab' ich mal gehört, hat eine Überdeckung von vielleicht 60%.
Soll heißen, daß die Rückwärtsgangzahnräder niemals komplett Überdeckung haben.
Und sie sind offenbar so schwach ausgeführt, daß beispielsweise ein Anrollen am Berg im Rückwärtsgang schlagartigen Zahnausfall zur Folge hat.
Mein Getriebe hat bei 70tsnd angefangen beim Hochschalten vom Zweiten in den Dritten (?) zu Krachen.
Betrieben hatte ich es mit modernen EP-Ölen.
Ich habe dann sämtliche Synchros und das entsprechende Gangrad getauscht.
Inzwischen habe ich etwa 150tsnd auf dem Getriebe.
Und fahre seitdem Öl ohne EP-Zusätze.
Die Synchronisation funktioniert noch hervorragend.
Ich schalte in Spitzkehren (sollte das mal nötig sein) übrigens auch energisch in den ersten Gang.
Allerdings klappert mein Getriebe inzwischen lautstark im Leerlauf.
Keine Ahnung, was da jetzt verschlissen ist.
Ich muß schon sagen, daß es Schaltgetriebe anderer Hersteller gibt, die wesentlich robuster und langlebiger sind

Gruß,
Markus
- Patrick
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hi,
die EP Zusätze sollen ja die Reibung der Zahnflanken vermindern, was ja an sich toll ist. Leider hat aber das X-Getriebe eine Syncronisation die heute kein Hersteller mehr so machen würde. Die Reibungsminderung des Öls schadet genau an dieser Stelle.
In einem Getriebe wollte der dritte Gang einfach nie sauber rein gehen, am Syncronring war kein Makel zu entdecken. Die Oberfläche des Rings war wohl durch das falsche Öl verschlimmbessert worden. Nur ein Austausch konnte helfen.
Die Hauptschwäche des X-Getriebes sehe ich allerdings im bereich Rückwärtsgang. Ist wohl eine Fehlkonstruktion.
Das letzte, wie auch das aktuelle Getriebe in meinem X leidet an Lagerschaden, beide Getriebe hatten eine längere Standzeit.
Derzeit warte ich auf die Austauchvariante mit den UNO Getriebe-Innereien von Henk. Habe so das Gefühl, es wird eine der letzten Chancen sein, an Neuteile zu kommen.
die EP Zusätze sollen ja die Reibung der Zahnflanken vermindern, was ja an sich toll ist. Leider hat aber das X-Getriebe eine Syncronisation die heute kein Hersteller mehr so machen würde. Die Reibungsminderung des Öls schadet genau an dieser Stelle.
In einem Getriebe wollte der dritte Gang einfach nie sauber rein gehen, am Syncronring war kein Makel zu entdecken. Die Oberfläche des Rings war wohl durch das falsche Öl verschlimmbessert worden. Nur ein Austausch konnte helfen.
Die Hauptschwäche des X-Getriebes sehe ich allerdings im bereich Rückwärtsgang. Ist wohl eine Fehlkonstruktion.
Das letzte, wie auch das aktuelle Getriebe in meinem X leidet an Lagerschaden, beide Getriebe hatten eine längere Standzeit.
Derzeit warte ich auf die Austauchvariante mit den UNO Getriebe-Innereien von Henk. Habe so das Gefühl, es wird eine der letzten Chancen sein, an Neuteile zu kommen.
gruß
Patrick
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hi,
Es geht darum, dass die heutigen Getriebe Hypoitverzahnungen haben. Bei gerade und schrägverzahnten Räder ist fast nur Druck auf den Flanken. Die Hypoidverzahnung hat aber noch Reibung, und das recht viel. Die Reibungsverluste sind ein recht großer Nachteil der Sache, offenbar haben aber diese Verzahnungen Vorteile die überwiegen. Fällt mir aber jetzt nichts dazu ein.
EP Zusätze sind teilweise in der Lage die Oberfläche der Zahnräder soweit zu verändern, dass die Reibungsverluste gemindert werden.

Eine gewisse Reibung soll aber am Syncronring im X Getriebe erhalten bleiben. Sonst funktioniert das nicht mehr.
Es geht darum, dass die heutigen Getriebe Hypoitverzahnungen haben. Bei gerade und schrägverzahnten Räder ist fast nur Druck auf den Flanken. Die Hypoidverzahnung hat aber noch Reibung, und das recht viel. Die Reibungsverluste sind ein recht großer Nachteil der Sache, offenbar haben aber diese Verzahnungen Vorteile die überwiegen. Fällt mir aber jetzt nichts dazu ein.
EP Zusätze sind teilweise in der Lage die Oberfläche der Zahnräder soweit zu verändern, dass die Reibungsverluste gemindert werden.

Eine gewisse Reibung soll aber am Syncronring im X Getriebe erhalten bleiben. Sonst funktioniert das nicht mehr.
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- Thommy124
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Der Vorteil einer Hypoid-Verzahnung liegt in ihrer Bauweise: Die Achsen von Antriebskegelrad und Tellerad schneiden sich bei dieser Bauart nicht, was eine bauraumsparende Anordnung ermöglicht.
Grüezi,
Thomas
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Beginne jeden Tag mit einem Lächeln - dann hast Du's hinter Dir!
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- dimi
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treme Gear 90 EP
Hallo,
da bei meinem X der 3 Gang fast immer gekratzt hat habe ich letzte Woche von meiner Werkstatt das Getriebeöl wechseln lassen. Da ich mich vorher hier im Bord schlau gelesen habe ich dem Mechaniker gesagt er soll das Tutela CZ 90 oder eins ohne APGL zusätzen verwenden.
Als ich den X nach der Arbeit abgeholt habe, hat mir der Mechaniker gesagt das es das Tutela CZ 90 nicht mehr gibt aber er habe das Öl genommen das FIAT auch nimmt.

Nun, ich war vielleicht sauer das er mich nicht einmal benachrichtigt hat das er das Tutela CZ 90 nicht findet, aber er hat mir hoch und Heilig versprochen das das verwendete Öl sehr gut ist und auch bei alten Getrieben keine Schäden zuführt.
Soll ich ihm glauben oder soll ich selber nach dem Tutela CZ 90 oder einen Öl ohne SP zusätzen suchen und schleunigst wieder einen Getriebeölwechsel machen.
Der X jedenfalls schaltet jetzt viel besser, der dritte Gang flutscht wieder und man kann viel flotter schalten.
da bei meinem X der 3 Gang fast immer gekratzt hat habe ich letzte Woche von meiner Werkstatt das Getriebeöl wechseln lassen. Da ich mich vorher hier im Bord schlau gelesen habe ich dem Mechaniker gesagt er soll das Tutela CZ 90 oder eins ohne APGL zusätzen verwenden.
Als ich den X nach der Arbeit abgeholt habe, hat mir der Mechaniker gesagt das es das Tutela CZ 90 nicht mehr gibt aber er habe das Öl genommen das FIAT auch nimmt.

Nun, ich war vielleicht sauer das er mich nicht einmal benachrichtigt hat das er das Tutela CZ 90 nicht findet, aber er hat mir hoch und Heilig versprochen das das verwendete Öl sehr gut ist und auch bei alten Getrieben keine Schäden zuführt.
Soll ich ihm glauben oder soll ich selber nach dem Tutela CZ 90 oder einen Öl ohne SP zusätzen suchen und schleunigst wieder einen Getriebeölwechsel machen.
Der X jedenfalls schaltet jetzt viel besser, der dritte Gang flutscht wieder und man kann viel flotter schalten.
Bertone X1/9 160933
Fiat X1/9 87223
BMW F20 116i
Fiat X1/9 87223
BMW F20 116i
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