Vergaser oder Zündung?
- jo.wa
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Hallo,
im Moment beschränkt er sich (trotz des anderen Vergasers) im Wesentlichen wieder darauf, in der ertsen Registerstufe nicht so richtig zu ziehen und sich beim spontanen Gasgegen heftig zu verschlucken. Hinzu kommen gelegentliche Aussetzer, wenn er kalt ist. Sobald ich das Gas aber in die zweite Stufe durchtrete, geht er wieder ab. Gestern bin ich mal so 20 KM Autobahn gefahren, da ist er dann Tacho 185 gelaufen, so wie sonst auch immer. Dann kann es die Spritpumpe doch wohl eigentlich nicht sein, oder?
Gruß
Jochen.
im Moment beschränkt er sich (trotz des anderen Vergasers) im Wesentlichen wieder darauf, in der ertsen Registerstufe nicht so richtig zu ziehen und sich beim spontanen Gasgegen heftig zu verschlucken. Hinzu kommen gelegentliche Aussetzer, wenn er kalt ist. Sobald ich das Gas aber in die zweite Stufe durchtrete, geht er wieder ab. Gestern bin ich mal so 20 KM Autobahn gefahren, da ist er dann Tacho 185 gelaufen, so wie sonst auch immer. Dann kann es die Spritpumpe doch wohl eigentlich nicht sein, oder?
Gruß
Jochen.
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- California-Markus
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Ja, wenn der problemlos die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist die Kraftstoffpumpe in Ordnung.
Wenn die Zündung sauber eingestellt ist klingt das für mich nach wie vor nach einem Vergaserproblem.
Ich hatte sowas so ähnlich vor Ewigkeiten auch mal. Da stand die Karre fast zwei Jahre still, weil ich im Ausland war und danach lief der einfach nicht mehr gescheit. Diverse Reinigungsversuche und Teilüberholungen haben nicht funktioniert. Ich hab' mir damals dann einen nagelneuen Vergaser gegönnt und das Ding funktioniert bis heute ganz hervorragend. Ich vermute, daß im Originalvergaser durch das lange Stehen irgendwelche Kanäle zukorrodiert waren, die ich mit Heimwerkermethoden nicht mehr frei bekommen habe.
Gruß,
Markus
Wenn die Zündung sauber eingestellt ist klingt das für mich nach wie vor nach einem Vergaserproblem.
Ich hatte sowas so ähnlich vor Ewigkeiten auch mal. Da stand die Karre fast zwei Jahre still, weil ich im Ausland war und danach lief der einfach nicht mehr gescheit. Diverse Reinigungsversuche und Teilüberholungen haben nicht funktioniert. Ich hab' mir damals dann einen nagelneuen Vergaser gegönnt und das Ding funktioniert bis heute ganz hervorragend. Ich vermute, daß im Originalvergaser durch das lange Stehen irgendwelche Kanäle zukorrodiert waren, die ich mit Heimwerkermethoden nicht mehr frei bekommen habe.
Gruß,
Markus
- Joachim
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Ich würde auch immer noch auf Vergaser tippen. Auch wenn es schon unwahrscheinlich ist dass beide Vergaser den selben Fehler vorweisen. Ich würde ihn - wie Alex sagt - mal zum Motorradhändler ins Ultraschallbad geben. Das schadet auf keinen Fall und hat bei mir schon manchmal Wunder bewirkt. Wenn er sich beim Gasgeben verschluckt würde ich auch mal einen besonderen Blick auf die Beschleunigerpumpe werfen.
- California-Markus
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- Alex K.
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Ich hab bei meinem damals auch Teile von nem anderen drauf gemacht, ohne Erfolg... sogar ein komplett anderes Oberteil mit Schwimmern und Düsenstöcken... der Dreck saß wohl unten im Gehäsue und wollte da trotz zig Reinigungsaktionen nicht raus... nach dem Ultraschallbad war das Teil dann schon optisch nicht wiederzuerkennen... der hat dann auch so gut funktioniert wie er ausgesehen hat
Gruß, Alex

Gruß, Alex
- Streitberg
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Kanäle
Hallo,
das Problem dürften die quer laufenden Kanäle sein. Bei der Herstellung werden die quer zum Gehäuse gebohrt und dann verschlossen.
Dadurch gibt es Kanalenden die nicht durchspült werden und in denen sich natürlich Schmutz ansammeln kann.
Meine Vermutung ist, dass bei der Reinigung diese Rückstände angelöst werden, aber möglicherweise nicht vollständig rausgehen. Dann löst sich mitunter was und schon ist Ärger programmiert.
Evtl. Ultraschall, dann geht vielleicht alles weg, oder auskochen in Zitronensäure (? ob das Alu das mag wenn dann E10 rannkommt ? ) oder, ganz Brutal. Aufbohren der Verschlussstopfen.
Hab auch noch 3 solche Kummerversager rumliegen die alle die gleiche Problematik haben.
Servus Andreas
das Problem dürften die quer laufenden Kanäle sein. Bei der Herstellung werden die quer zum Gehäuse gebohrt und dann verschlossen.
Dadurch gibt es Kanalenden die nicht durchspült werden und in denen sich natürlich Schmutz ansammeln kann.
Meine Vermutung ist, dass bei der Reinigung diese Rückstände angelöst werden, aber möglicherweise nicht vollständig rausgehen. Dann löst sich mitunter was und schon ist Ärger programmiert.
Evtl. Ultraschall, dann geht vielleicht alles weg, oder auskochen in Zitronensäure (? ob das Alu das mag wenn dann E10 rannkommt ? ) oder, ganz Brutal. Aufbohren der Verschlussstopfen.
Hab auch noch 3 solche Kummerversager rumliegen die alle die gleiche Problematik haben.
Servus Andreas
- jo.wa
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So, jetzt habe ich den ersten Vergaser mal schön auseinandergeschraubt. Ging alles ganz gut, sogar die Dichtungen sind heile geblieben. Innendrin sieht's Alles ganz ordentlich aus, kein sichtbarer Siff, der engmaschige Filter am Benzinzugang ganz sauber, der Weg des Schwimmerventils freigängig, der Schwimmer in der richtigen Höhe. Noch irgendwas, worauf ich bei der Sichtkontrolle achten müßte?
Ich werde das Teil jetzt, Andreas Anregung folgend, trotzdem mal zur Reinigung im Ultraschallbad geben und wieder ordentlich zusammenbauen. Vorsichtshalber werde ich aber die Zündung trotzdem auch nochmal auf mögliche Fehlerquellen abchecken.
Für weitere Tips bin ich nach wie vor dankbar.
Gruß
Jochen
Ich werde das Teil jetzt, Andreas Anregung folgend, trotzdem mal zur Reinigung im Ultraschallbad geben und wieder ordentlich zusammenbauen. Vorsichtshalber werde ich aber die Zündung trotzdem auch nochmal auf mögliche Fehlerquellen abchecken.
Für weitere Tips bin ich nach wie vor dankbar.
Gruß
Jochen
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Vergaser
Hallo X 1-9 Freunde,
Das uberholen und sauber machen des Weber Vergasers reicht in vielen Fallen nicht mehr da viele Vergaser schon mehr als 20 Jahre auf den Buckel haben. Ich habe jetzt 2 Stuck Weber 34 DATR Vergaser in den USA uberholen lassen und war erstaunt als ich die Bilder des zerlegten Vergasers gesehen habe. Ich habe nie gewusst dass so viel Dreck sich im inneren sammeln kann und so viel Teile im inneren verschlissen und vergammelt. Von den zerlegten Vergaser wird jedes einzelne Teil gepruft , erneuert und eingestellt. Dass heisst etwa 4 bis 5 Profi Arbeitsstunden pro Vergaser. Das Ergebnis ist aber : NEUWERTIG
Ultrasoon reinigen reicht in vielen Fallen auch nicht. Ich schicke den Joachim erstmal eine andere NEUE Zundung um heraus zu finden ob da ein Problem ist oder es doch im Vergaser zu suchen ist. Muss doch klappen Joachim oder....
Ciao an alle
Henk Martens
Das uberholen und sauber machen des Weber Vergasers reicht in vielen Fallen nicht mehr da viele Vergaser schon mehr als 20 Jahre auf den Buckel haben. Ich habe jetzt 2 Stuck Weber 34 DATR Vergaser in den USA uberholen lassen und war erstaunt als ich die Bilder des zerlegten Vergasers gesehen habe. Ich habe nie gewusst dass so viel Dreck sich im inneren sammeln kann und so viel Teile im inneren verschlissen und vergammelt. Von den zerlegten Vergaser wird jedes einzelne Teil gepruft , erneuert und eingestellt. Dass heisst etwa 4 bis 5 Profi Arbeitsstunden pro Vergaser. Das Ergebnis ist aber : NEUWERTIG
Ultrasoon reinigen reicht in vielen Fallen auch nicht. Ich schicke den Joachim erstmal eine andere NEUE Zundung um heraus zu finden ob da ein Problem ist oder es doch im Vergaser zu suchen ist. Muss doch klappen Joachim oder....
Ciao an alle
Henk Martens
- California-Markus
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Nur so als Ergänzung:
Bei meinem Originalvergaser waren auch die Drosselklappenwellen sichtbar ausgeleiert (nach etwa 120tsnd km).
Im Überholsatz waren Übermaßwellen dabei, die ich natürlich nicht (man hätte das Gehäuse entsprechend aufhohnen müssen) montiert hatte.
Wobei die Falschluft wahrscheinlich nur den Leerlauf beeinflusst.
Mit dem neuen Vergaser habe ich mein Auto quasi nicht wiedererkannt.
Es gab kein Verschlucken mehr, auch nicht beim Übergang von der ersten zur zweiten Stufe, der Leerlauf ist seitdem erstaunlich stabil und vor allem
kann ich bis heute den heißen Motor ohne Gasgeben einfach so starten.
Gruß,
Markus
Bei meinem Originalvergaser waren auch die Drosselklappenwellen sichtbar ausgeleiert (nach etwa 120tsnd km).
Im Überholsatz waren Übermaßwellen dabei, die ich natürlich nicht (man hätte das Gehäuse entsprechend aufhohnen müssen) montiert hatte.
Wobei die Falschluft wahrscheinlich nur den Leerlauf beeinflusst.
Mit dem neuen Vergaser habe ich mein Auto quasi nicht wiedererkannt.
Es gab kein Verschlucken mehr, auch nicht beim Übergang von der ersten zur zweiten Stufe, der Leerlauf ist seitdem erstaunlich stabil und vor allem
kann ich bis heute den heißen Motor ohne Gasgeben einfach so starten.
Gruß,
Markus
- jo.wa
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Hallo,
seit dem letzten Beitrag habe ich nix mehr gemacht, aber seit gestern ist ALLES GUT!!! Ich hatte Donnerstag nohmal vollgetankt (Shell V-Power Racing) und wieder den Benzinstabilisator und ein weiteres Additiv, mit dem eigentlich Einspritzanlagen gereinigt werden sollen, reingekippt. Donnerstag und Freitag wie gewohnt: Bööhhhh auf der ersten Stufe. Dann Samstag Vormittag lief er - nach morgendlichen Anlaufschwierigkeiten - auf einmal normal. Ich habe dann nochmal versucht, den Fehler zu reproduzieren und bin mit hohen Drehzehlen eine kurvige Strecke gefahren. Hat auch geklappt: Nach einmal den Berg hoch und einmal runter hat er wieder die alten Macken gezeigt - aber nur noch fünf Minuten. Seitdem: Alles Bestens, bin gestern und heute bei Superwetter viel in der Gegend rumgefahren, und zwar auch einige Bergpassagen unter Volllast. Kein einziger Aussetzer, Leistung immer da, wo sie sein soll, normaler Spritverbrauch etc.
Vielleicht hat der Benzinstabibilisator ja erst jetzt seine vollständige Wirkung entfalten können???
Bin mal gespannt, ob das Glück von Dauer ist. Danke nochmal an alle, die geholfen haben,
Jochen
seit dem letzten Beitrag habe ich nix mehr gemacht, aber seit gestern ist ALLES GUT!!! Ich hatte Donnerstag nohmal vollgetankt (Shell V-Power Racing) und wieder den Benzinstabilisator und ein weiteres Additiv, mit dem eigentlich Einspritzanlagen gereinigt werden sollen, reingekippt. Donnerstag und Freitag wie gewohnt: Bööhhhh auf der ersten Stufe. Dann Samstag Vormittag lief er - nach morgendlichen Anlaufschwierigkeiten - auf einmal normal. Ich habe dann nochmal versucht, den Fehler zu reproduzieren und bin mit hohen Drehzehlen eine kurvige Strecke gefahren. Hat auch geklappt: Nach einmal den Berg hoch und einmal runter hat er wieder die alten Macken gezeigt - aber nur noch fünf Minuten. Seitdem: Alles Bestens, bin gestern und heute bei Superwetter viel in der Gegend rumgefahren, und zwar auch einige Bergpassagen unter Volllast. Kein einziger Aussetzer, Leistung immer da, wo sie sein soll, normaler Spritverbrauch etc.





Vielleicht hat der Benzinstabibilisator ja erst jetzt seine vollständige Wirkung entfalten können???
Bin mal gespannt, ob das Glück von Dauer ist. Danke nochmal an alle, die geholfen haben,
Jochen
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- Registriert: 29. Jul 2007, 12:10
... hier noch mal mein Tip mit einem Additiv, hat bei meinem Vergaser sehr gut geholfen: Wasserbinder für Benzin von Wynns . Sehr gut auch der Vergaserreiniger mit Wasserbindung, also am besten beides ! Gibt es bei Stahlgruber, Matthies oder Firma Straßberger.
Kostet nicht viel und klappt prima. Zur Vergaserreinigung hat Andreas mal di Michele empfohlen, der Vergaser sieht aus wie neu für einen supergünstigen Preis!Kann ich auch nur empfehlen! Grüße Uwe
Kostet nicht viel und klappt prima. Zur Vergaserreinigung hat Andreas mal di Michele empfohlen, der Vergaser sieht aus wie neu für einen supergünstigen Preis!Kann ich auch nur empfehlen! Grüße Uwe