Ich hab nen "neuen" X!

In diesem Forum kann alles Mögliche über X1/9 besprochen werden. Ob man neulich einen bestimmten X auf der Autobahn gesehen hat, einem die Gebrechlichkeit des Fünfganggetriebes auf die Nerven geht, alles was in keins der anderen Foren reinpasst.
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

ziploader hat geschrieben:Handgas..
Klingt ja abenteuerlich..
Für was ist das gut ? :shock:
War meines wissens als so 'ne Art Tempomat gedacht. Muß man halt net immer mit'm Fuß gasgeben :wink: .
MM
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manuel
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Beitrag von manuel »

Hab mal gehört, das hats gegeben, um den Motor nach dem Starten auf höherer Drehzahl zu halten, damit er nicht ausgeht. Aber im Gegensatz zum Choke ohne Gemischanreicherung. Vielleicht ein Choke für warme Gegenden?

Jedenfalls hat man meinen 126er (@Markus: Fiat, nicht DB) damit kaum auf 50 gebracht, deshalb glaub ich das mit dem "Tempomat" nicht so richtig.

Gruß
Manuel
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Querlenker
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Harharhar

Beitrag von Querlenker »

"Jedenfalls hat man meinen 126er (@Markus: Fiat, nicht DB) damit kaum auf 50 gebracht..."

Ja geht der denn mit dem Fußpedal irgendwie besser? :lol:

Ulix
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manuel
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Beitrag von manuel »

Das doppelte war schon drin. Witzig ist übrigens, dass er in Kurven gleichmäßig über alle 4 Räder schiebt, leider schon ziemlich früh.

Manuel
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ALQUATI
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Gashebel

Beitrag von ALQUATI »

Mit dem Gashebel erreichte man eine erhöhte Leerlaufdrehzahl, dient beonders beim Heißstart sowie bei der Kaltstartphase bis hin zum Warmlauf mithilfe des Chokes oder wenn sich der K-Lüfter des öfteren einschaltet (Drehzahlabfall) nützliche Hilfe.
Ich meine das dieser Vergaser keine Einrichtung (alte Bauweise) hatte wie bei der B-Serie, der bei angezogenen Choke die Drosselklappe etwas geöffnet hat (erhöhte LL-Drehzahl), müßte man näher vergleichen. Für den Fiat-Service war es mit Sicherheit angenehmer den Motor nach Instandsetzung in Betriebstemperartur zu bringen. :D
Mit dem " Tempomat" könnte man vielleicht in der 30er Zone fahren, tja
Eigentlich war die Einrichtung etwas verspielt gewesen.
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Interessant, weil ich glaube mich zu erinnern, daß mein Vater sowas in seinem 600'er gehabt hat (@Manuel, kein Daimler, der Fiat :wink: ) und der immer erzählt hat, daß das auf der Autobahn ganz praktisch gewesen war.
MM
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manuel
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Beitrag von manuel »

Ich denke mal, das Ding hatte einen Anschlag/Wegbegrenzung, die halt entfernt wurde :lol:
Allerdings finde ich moderne Tempomate schon unangenehm, man geht vom Gas und die Karre läuft weiter, da erschreck in jedesmal. Und einen "Tempomat", der auch beim Bremsen nicht rausgeht, ich weiss nicht so recht.

Manuel
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

manuel hat geschrieben:Ich denke mal, das Ding hatte einen Anschlag/Wegbegrenzung, die halt entfernt wurde :lol:
Allerdings finde ich moderne Tempomate schon unangenehm, man geht vom Gas und die Karre läuft weiter, da erschreck in jedesmal. Und einen "Tempomat", der auch beim Bremsen nicht rausgeht, ich weiss nicht so recht.

Manuel
Auch wenn's mit dem ursprünglichen Thema nix mehr zu tun hat muß ich loswerden, daß ein Tempomat schon recht geil sein kann, das aber nur bei geringer Verkehrsdichte. Sonst bringts das nicht. In Amiland mit meinem 79'er Lincoln Continental Towncar (YESS!) bin ich stundenlang mit Tempomat gefahren :wink: .
MM
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

War heute mal wieder Schrauben. Die "Stange" auf der linken Seite des Vergasers ist übrigens ne Feder, die als Rückzugsfeder dienen soll. Ich glaube nicht, dass die original ist, jedenfalls siehts etwas gebastelt aus. Habe heute mal versucht, den Motor zu drehen. Da die Drosselklappenwelle der 2. Stufe schon fest war, machte ich mir schon Sorgen um das Innenleben des Motors. Als ich ihn dann durchdrehen wollte, fiel mir erst ein Stein vom Herzen, denn er bewegte sich. Allerdings nur um ca. 20°, dann ging nix mehr... Also, Wasser raus, Schläuche ab, Kopf runter. Was mir da vor die Augen kam, ließ mich erschaudern. Der absolute Horror, sowas hab ich nich nie gesehen... Hier die Bilder:

Bild
Schmarotz in den Zylindern, in denen ein Ventil geöffnet war...

Bild
Die Laufbahn ist total verrostet, sieht absolut grausam aus... kein Wunder, dass sich der Motor nicht weiterdrehen wollte... :cry:

Bild
Ähnlich sieht der Zylinderkopf aus...

Naja, dachte ich, ich hab ja noch nen A-Serie-Motor, schaun mer mal wie der aussieht. Alle Schrauben raus, alle Stehbolzen raus. Bis auf einen kamen sie alle, an dem letzten hing der ganze Kopf dann fest. Selbst mit Roher Gewalt ging nix, Heiß machen probiert, nix, Mutter aufgeschweißt, Stehbolzen (M12!!) abgerissen... :cry:

Bild

Bild

Werd das Sau-Ding jetzt rausbohren... So gibt's wenigstens immer was zu tun!

Gruß, Alex
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

einmal die vielen Bilder reicht eigentlich... :shock:
Zuletzt geändert von Alex K. am 23. Feb 2004, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Hab letzten Samstag mal den Kopf von Nr. 344 zerlegt, da ging das Grauen weiter... Hier mal ein paar Bilder, wie der Rost dem Kopf zugesetzt hat:

Bild
Das Ventil war schon nicht mehr zu gegangen...

Bild
So hab ich dann die Ventile ausgebaut: Schraubzwinge, alte, auf der Seite aufgesägte Nuss und ein kleiner Magnet, um die Ventilsicherungen rauszufischen

Bild
Und so sah dann der Ventilsitz nach dem Reinigen aus...

Werde die Teile mal nem Motoreninstandsetzer vorstellen, mal sehen was der dazu meint.

Gruß, Alex
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Weiter gehts: Hab meine freie Zeit genutzt und gleich den nächsten Motor in Angriff genommen. Das war der, an dem ich seit fast 4 Monaten immer mal ein paar Stündchen dran ging und ich den Kopf nicht runter bekommen habe (einige erinnern sich?).

Jetzt isser endlich unten! Hab den Stehbolzen ausgebohrt, selbst nachdem die eine Seite des Bolzens nicht mehr vorhanden war und er eigentlich durch bloßes pusten hätte runter gehen sollen, musste ich mit nem großen Hammer und nem Hartholz nachhelfen...

Bild
Da hängt er nur noch an dem Stehbolzen...

Bild
Das ist die S.... äähhh der Stehbolzen-Rest

Gruß, Alex
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ALQUATI
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So ises, ich kenn die Arbeiten..

Beitrag von ALQUATI »

Hi Alex,

an mein 1300er Motor mußte ich genauso verfahren, Der Stehbolzen war total mit dem Kopf verschweißt. Da hilft nur ein 2-Kilohammer und Holzstück " brügeln ", nur im eingebauten Zustand kannst du das vergessen.
Auf jeden Fall beim Zylinderkopf montieren, die Kopfschrauben/Bolzen nicht das Gewinde gut mit Kupferpaste fetten.
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California-Markus
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Beitrag von California-Markus »

Alex K. hat geschrieben:Weiter gehts: Hab meine freie Zeit genutzt und gleich den nächsten Motor in Angriff genommen. Das war der, an dem ich seit fast 4 Monaten immer mal ein paar Stündchen dran ging und ich den Kopf nicht runter bekommen habe (einige erinnern sich?).

Jetzt isser endlich unten! Hab den Stehbolzen ausgebohrt, selbst nachdem die eine Seite des Bolzens nicht mehr vorhanden war und er eigentlich durch bloßes pusten hätte runter gehen sollen, musste ich mit nem großen Hammer und nem Hartholz nachhelfen...

Da hängt er nur noch an dem Stehbolzen...

Das ist die S.... äähhh der Stehbolzen-Rest

Gruß, Alex

Mein Kommentar:
Junge Junge :wink:

Gruß,
Markus
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Hi,

@Markus: Jou... heavy rusty... :wink:

@Peter: Die Bolzen "ziehe" ich grundsätzlich immer, der Kopf geht dann immer ohne Würgen runter. Selbst der von Nr. 344 ging ohne Probleme ab, hätte ich nicht gedacht... Ich nehme immer 2 Kopfmuttern, ziehe die obere gegen die untere an. Meistens reicht das schon, dass der Stehbolzen sich "freidreht". Wenn nicht, die untere Mutter mit nem Schraubenzieher gegen den Kopf am Verdrehen sichern.

War übrigens heute Nachmittag bei nem Motoreninstandsetzer. Der meinte "kein Problem, wenn gar nix geht, machen wir da neue Büchsen rein". Er will die Motoren erst mal sehen, ist klar. Für 4 Zylinder Bohren und Honen verlangt er 100 Euronen, ist ziemlich human.
Naja, dann mach ich mich die Tage mal wieder auf... Hab ehrlich gesagt schon lange nicht mehr so viel am X geschraubt :wink:

Gruß, Alex
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