not good vibrations

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herze-2004
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Ringe

Beitrag von herze-2004 »

Magnesium macht doch mords Probleme beim Drehen. Oder irre ich da mal wieder?
Five Speed-128AS000135107-1981. Gruss Helmut.
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Zur Mittenzentrierung: Soweit ich das kenne, sitz der Zentrierkonus auf der Wuchtmaschine an der Spannmutter und hinten liegen die Felgen gegen eine plane Fläche. Zentriert wird also von vorne, wo der Nabendeckel draufsitzt. So richtig angefressen sind die meisten Felgen aber doch wohl eher von hinten. Die Zentrierung über die Bolzen funktioniert meines Erachtens übrigens recht gut.

Zu den Innenringen: Aus welchem Material sollen die denn sein? Sinnvoll wäre nur aus der gleichen Legierung. Aber dann fürchte ich werden sie beim einpressen kaputtgehen, weil die Ringe recht dünn sein müssen, damit der Durchmesser der Zentrierung stimmt, und in der Nabe nicht allzuviel Material zum rausdrehen da ist. (Edel)Stahl wäre natürlich festigkeitsmäßig optimal, aber fürchtet Ihr da nicht, daß Kontaktkorrosion der Felge ganz den Rest gibt? Könnte die unterschiedliche thermische Ausdehnung problematisch werden?

Mit zweifelndem Gruß,
Thomas
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Thommy124 hat geschrieben:Zur Mittenzentrierung: Soweit ich das kenne, sitz der Zentrierkonus auf der Wuchtmaschine an der Spannmutter und hinten liegen die Felgen gegen eine plane Fläche.
So waren die alten Systeme, bei den neuen ist der Konus hinten und vorne wird lediglich die Spannkraft aufgebracht. Der Konus wird dann federbelastet versenkt ...
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Michael V.
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Beitrag von Michael V. »

Thommy124 hat geschrieben:Zur Mittenzentrierung: Soweit ich das kenne, sitz der Zentrierkonus auf der Wuchtmaschine an der Spannmutter und hinten liegen die Felgen gegen eine plane Fläche. Zentriert wird also von vorne, wo der Nabendeckel draufsitzt. So richtig angefressen sind die meisten Felgen aber doch wohl eher von hinten. Die Zentrierung über die Bolzen funktioniert meines Erachtens übrigens recht gut.

Zu den Innenringen: Aus welchem Material sollen die denn sein? Sinnvoll wäre nur aus der gleichen Legierung. Aber dann fürchte ich werden sie beim einpressen kaputtgehen, weil die Ringe recht dünn sein müssen, damit der Durchmesser der Zentrierung stimmt, und in der Nabe nicht allzuviel Material zum rausdrehen da ist. (Edel)Stahl wäre natürlich festigkeitsmäßig optimal, aber fürchtet Ihr da nicht, daß Kontaktkorrosion der Felge ganz den Rest gibt? Könnte die unterschiedliche thermische Ausdehnung problematisch werden?

Mit zweifelndem Gruß,
Thomas
Moin Thommy,

ich habe in meine CD30 vor Jahren schon einen neuen Innenring einpressen lassen. Dieser ist aus Bronze.
Ich habe dazu die 4 Felgen sowie eine hintere Radaufnahme zu dem "Dreher meines Vertrauens" gebracht, er hat den Rest gemacht. Kostenpunkt seinerzeit (wenn ich mich richtig erinnere) 50,-- DM pro Felge.
Fazit nach mehreren Jahren: keine Kontaktkorrosion und die nervige Unwucht beim Fahren gehört seit dem endgültig der Vergangenheit an.
Bin also mit der Lösung recht glücklich! :D
Viele Grüße
Michael
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wolle
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Beitrag von wolle »

die engepressten Büchsen habe ich aus Messing gemacht - da sehe ich keine Probleme mit der Rost. Durch die gelb/goldene Farbe hast du dann noch einen edlen Blickfang.
Bei meinen Wolfrace Felgen hab ich noch solche Scheiben unter den Radschrauben.
gruß wolle
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herze-2004
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Magnesium

Beitrag von herze-2004 »

Jetzt noch mal zurück zu meiner Frage. Kann man Magnesium ohne weiteres Bearbeiten? Mir wurde gesagt es sei nicht so einfach. Magnesium fängt schon mal an zu Brennen wenns zu heiss wird, und mit Wasser löschen wäre tödlich. Zumindest meinte dass ein CNC Fachmann, an dem ich mich gewandt habe wegen Bordstein Schäden.
Five Speed-128AS000135107-1981. Gruss Helmut.
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

Alles relativ. Reines Magnesium nicht so ohne weiteres. Ich glaube u.a. aus diesem Grund werden zur Verwendung im öffentlichen Verkehr auch keine reinen Magnesiumfelgen zugelassen. Bei ner AlMg-Legierung ist das schon nocht ganz so schlimm, man muß halt auch beim Drehen darauf achten, daß das Teil nicht zu heiß wird (niedrige Schnittgeschwindigkeit, wenig Zustelldruck, evtl mit Öl kühlen). Wenns tatsächlich brennen sollte kriegt mans mit Wasser nicht gelöscht. Bei den Pulverlöschern gibt es extra Löschpulver für Metallbrände.
@wolle: edler Blickfang? Das sieht man doch von vorne gar nicht, oder hast Du die ganze Nabe ausgedreht? Ich hatte mir sowas mit Buchse einpressen auch schon mal überlegt, weil bei einer Felge, die ich eigentlich als Reserverad verwenden wollte, die Nabe ziemlich zerfressen ist. Hab dann aber doch lieber die Finger von gelassen. Interessant zu hören daß das schon mehrfach erfolgreich praktiziert wurde.

Gruß,
Thomas
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Alex K.
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Beitrag von Alex K. »

Ein Bekannter von mir hat den 300 SLR restauriert, den der Becker zu Schrott gefahren hat. Das Auto hat eine Magnesuim-Karosserie (äußere Beplankungen). Er hat fast 1 Jahr nach solchen Magnesiumblechen gesucht, bis sie beim Daimler im Keller noch welche gefunden haben :oops: Bis er es dann geschafft hat, diese Bleche zu verarbeiten und vor allem zu Schweißen, ist nochmal ein halbes Jahr vergangen. Er meinte, der Wärmeeintrag durfte nicht zu groß sein, sonst fängt das Ganze an zu brennen und ist nicht mehr einfach zu löschen. Außerdem fällt das Zeugs wohl ziemlich schnell ein. Habe das Auto damals noch im Rohbau gesehen, war sehr beeindruckend.

Gruß, Alex
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wolle
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Beitrag von wolle »

hei tommy124
wenn du richtig lesen würdest, hättest du das mitbekommen.
also nochmal: bei meinen wolfrace geht die nabe komplett durch, da kann man den ring sichtbar einpressen, und die u-scheiben unter den schrauben kann man auch sehen, jetzt klar?.
die cd 30 felgen sind aus einer alu/magnesium legierung und die lässt sich unter berücksichtigung einiger spielregeln(wie oben beschrieben) drehen
gruß wolle
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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Hallo,

komme gerade von meinem Reifendealer, ich habe mir alle 4 Räder elektronisch wuchten lassen. Die Vorderen waren einigermaßen O.K, aber die Hinteren waren eine glatte Katstrophe. Der Reifenhändler hat die Felgen in verschiedenen Positionen, also immer um eine Radschraube versetzt montiert und jedesmal kam was Anderes heraus. Die haben sich richtig viel Mühe gegeben und jetzt läuft mein X nahezu perfekt. Die haben über eine Stunde rumgebastelt und das zum Standardpreis von 6,50 pro Rad. Das ist ein kleiner Hinterhofreifenhändler in Stuttgart Stammheim, kann ich nur empfehlen.

Grüße aus dem verregneten Stuttgart.

Rainer
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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Nicht das in der Zukunft der ganze Hinterhof beim Händler in Stammheim mit iXies vollsteht. :lol:
Wo ist dieser Händler denn? Ich als Ex-Stammheimer....
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Rainer
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Beitrag von Rainer »

Hi Dierk,

du bist ex Stammheimer ????
Das ist die Fa. Reifen Walz in der Amundsenstr. Inhaber ist Jürgen Schultze. Das ist übrigens nur ca. 500 Meter von mir weg, ich bin alter Zuffenhäuser.

Gruß

Rainer
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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Rainer, ja ich weiß doch wo Du ungefähr wohnst.
Ich bin da immer mit der Staßenbahn vorbeigefahren.
Lang ists schon her... (Ende 80er)
Zuletzt geändert von Dierk am 6. Mai 2005, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Hattest Du Freigang? :lol:
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Dierk
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Beitrag von Dierk »

Ist ja echt witzig, Holgi :mrgreen:
Bist Du Raketenforscher? ...
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Upprcalypse
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Beitrag von Upprcalypse »

Also ich kann die Firma Reifen Walz in Stammheim auch nur empfehlen.

Ich bin selbst aus Stammheim und lasse meine ganzen Sachen dort machen, Herr Schultze ist immer recht angetan, wenn man mit einem älteren Auto auftaucht :)

Gerade was Unwuchten an alten Italienern betrifft scheint er ein Talent zu haben, den 131 Breitbau von nem Kumpel hat er ruhig gestellt bekommen, nachdem sich ettliche Werkstätten über ein Jahr die Zähne ausgebissen hatten.

Viele Grüße,
Gerald
schneemann
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Beitrag von schneemann »

Hallo Gerald, du hier? :wink:
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Upprcalypse
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Beitrag von Upprcalypse »

ajo, ich lese hier schon ne halbe ewigkeit mit, hatte aber bis jetzt noch nicht wirklich viel zum Thema "X" zu sagen ;)
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