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Elektrokompressor

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Diabolic GTS
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Elektrokompressor

Beitrag von Diabolic GTS »

Hallo zusammen

Ich bin es schonwieder :wink:

Schaut euch mal diese Links an. Vieleicht begeistert dieses System euch mehr als den BoostCooler.

Meinungen, Kritik und Vorschläge sind erwünscht.

Gruss Raffi

http://www.electricsupercharger.com/products-eram.html

http://www.electricchargers.com/?gclid= ... XgodtnIhjg

http://www.turbonator.com/index.html?id=adWordsMag750i

http://www.esuperchargers.com/

http://www.force-flow.com/index.htm
Zuletzt geändert von Diabolic GTS am 21. Feb 2007, 21:20, insgesamt 2-mal geändert.
XMarkusX
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Beitrag von XMarkusX »

jetzt wirds aber lächerlich.


15PS mit nem Elektro-Fön......................



Da fehlen jetzt nur noch die ionisierten Zündkabel und die Zündfunken-Zerteiler.


Vergaserinnenbeleuchtung bringt dann auch noch 5PS.




Mal ernsthaft. Ein kleiner/klassischer Abgasturbo bringt bei 100000u/min mit ölgelagerten Metallschaufeln ca. 0,5-0,8bar


Was glaubst Du, wieviel Ladedruck so ein Kunststoff-Ventilatorchen bringt?

Da kann man sich gleich Prozessor-Lüfterchen in den Ansaugtrakt basteln.
Gruß, Markus
1300er Exklusiv Bj76 128AS0058517
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matrox
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Beitrag von matrox »

Ich kenne diese Dinger eigentlich nur mit dem Zusatz:

"Achtung, System produziert keinen Überdruck!"

Ist es hier anders? Wohl kaum! :roll:


Gruss, Matthias
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Diabolic GTS
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Beitrag von Diabolic GTS »

Hallo Markus

Ich weiss das es schwer zu glauben ist. Dieser Kleinfön bringt 25000 U/Min und je nach Grösse des Impellers 0,3 bis 0,6 Bar.

Sorry, leider ist dies die Wahrheit.

Gruss Raffi
XMarkusX
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Beitrag von XMarkusX »

hi Raffi,


bislang hab ich noch nichts zu deinen bisherigen Vorschlägen geschrieben.

Die WAES-Einspritzung kannte ich schon lange und weiß auch daß und wie sie funktioniert.


Mir aber jetzt erzählen zu wollen, daß so ein Fön mit Kunststoffpropellern bis zu 0,6bar über Atmosphäre erzeugen soll, ist ein Witz.


Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Gruß, Markus
1300er Exklusiv Bj76 128AS0058517
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

doch, doch, das bringt mehr fürs Ego als ein Fuchsschwanz an der Antenne!

....und doch haben ihn jahrzehntelang Autofahrer gekauft ...

Bild
Bertone X1/9
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Diabolic GTS
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Beitrag von Diabolic GTS »

Hallo Holgi

Bin für einen guten Witz immer zu haben. Nehme diesen Fön mit an das Treffen. Wen es so ist wie ich schreibe, dann wirfst du eine Runde auf. Einverstanden?
Wen ich Unrecht habe, dann zahle ich eine Runde.

Gruss Raffi
Alpinchen

Beitrag von Alpinchen »

Ich kuck mir die Peinlichkeit auch schon die ganze Zeit an.
Das ganze hat dann die Leistungssteigerung eines "Jägermeister"-Aufklebers.

LOL

Wolfgang
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Thommy124
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Beitrag von Thommy124 »

XMarkusX hat geschrieben: ....Mir aber jetzt erzählen zu wollen, daß so ein Fön mit Kunststoffpropellern bis zu 0,6bar über Atmosphäre erzeugen soll, ist ein Witz....
Na dann lach mal kräftig drüber :lol: . Im Ernst, die 0,6 bar sind nicht das Problem, die kriegt man schon hin. Aber man muß die 0,6 bar auch beie einem entsprechenden Luftdurchsatz hinbekommen. Wieviel Luft der Motor pro Minute verbraucht ist ne einfache Dreisatzrechnung. Und ebendiese Menge muß jetzt mit dem Überdruck geliefert werden. Oder anders ausgedrückt, die 1,6-fache Menge des Luftverbrauchs bei Umgebungsdruck (stimmt nicht ganz, aber als Anhaltswert brauchbar). Ich denke dafür muß das Gebläse schon ganz schön Leistung aufnehmen.
XMarkusX hat geschrieben: ....Ein kleiner/klassischer Abgasturbo bringt bei 100000u/min mit ölgelagerten Metallschaufeln ca. 0,5-0,8bar ....
Warum meinst Du das ginge nur mit so exorbitant hohen Drehzahlen? Was glaubst Du wie hoch ein Roots- oder Volumexkompressor dreht? Im Prinzip könntest Du diese auch elektrisch antreiben, allerdings dürfte das die im Automobil gängigen Sicherungen und Kabelquerschnitte überfordern. Da müßte man schon ein zweites Anlasserkabel legen. :wink:

Und bevor jetzt dahingehende Einwände kommen: Ich habe bisher keinen der von Raffi geposteten Links gesehen, da ich seit Freitag mit stark eingeschränkter Internetfunktion leben muß (bedingt durch irgendwelche :evil: Fehlfunktionen :twisted: nach einem unaufgeforderten 0X Windows :fist: -Update. Aber derlei wurde ja erst kürzlich im Offtopic ausführlich abgehandelt :roll: ). Ist also rein grundsätzlicher Natur. Sollte sich dahinter wirklich nur ein Haarfön verbergen :oops: , dann nix für ungut. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.
Grüezi,
Thomas

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Beitrag von XMarkusX »

Hi Thomas,

damit Du die Links nicht anklicken mußt, hier schnell zwei rauskopierte Bilder.

Bild
Bild

Die Links hab ich als Grundsatz für meine etwas kurz angebundenen Aussagen genommen.

Sicher ist nicht unbedingt eine abgasgetriebene Turbine nötig, um Ladedruck und Luftdurchsatz zu erzeugen.
Das ginge auch über riemengetriebene oder elektrisch angetriebene Turbinen.
Ich wollte mit dem Hinweis nur auf die Relation hinweisen.



Was sagst Du zu den geposteten Bildern?
Zuletzt geändert von XMarkusX am 20. Feb 2007, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Markus
1300er Exklusiv Bj76 128AS0058517
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Yellow Scorpion
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Beitrag von Yellow Scorpion »

Hallo

Ich habe gerade mit Raffi telefoniert und habe es zuerst auch nicht glauben können, aber möglich ist heute alles wie man sieht.
Also richtig ansaugen tut ein Vergaser nicht, wenn ich ich einen guten Fön an den Luftfilter halte und den reinblasen lasse erhält er wahrscheinlich mehr Ansaugluft, als ohne Fön und der hat keine 25000 Upm.

Ich denke mal dass die Leute die das verkaufen bestimmt Probleme mit den Kunden bekommen würden, wenn es nicht so wäre.

Da ich mich mit Raffi am Samstag in Lindau treffe und er das Ding mitbringt schaue ich mir das Gerät mal genauer an.
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." (Walter Röhrl)

Ciao Scorpi
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Diabolic GTS
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Beitrag von Diabolic GTS »

Thommy124

Grundsätzlich hast du vollkommen Recht. Wen ich die Gelegenheit bekomme, dann zeige ich dir wie das Ding abgeht.

Länge 130 mm, Durchmesser 80 mm, Motor 12V und 25000 U/Min, Durchmesser Motor 34 mm

Nasse Haare sind in 20 Sek. trocken. :D

Gruss Raffi


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Zuletzt geändert von Diabolic GTS am 20. Feb 2007, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Diabolic GTS
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Beitrag von Diabolic GTS »

Yellow Scorpion hat geschrieben:Hallo


Da ich mich mit Raffi am Samstag in Lindau treffe und er das Ding mitbringt schaue ich mir das Gerät mal genauer an.
Genau Heinz, hoffe das es regnet. So sind auch deine Haare in 20 Sek. Trocken. Nein, wir machen es anderst, gebe dir den Vortritt, du darfst das Ding halten. :D

Gruss


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Zuletzt geändert von Diabolic GTS am 20. Feb 2007, 22:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Diabolic hat geschrieben: Bin für einen guten Witz immer zu haben. Nehme diesen Fön mit an das Treffen. Wen es so ist wie ich schreibe, dann wirfst du eine Runde auf. Einverstanden?
Nein, weil mir Dein Haarfön ziemlich egal ist, ich habe Dauerwelle ...
Bertone X1/9
Alpinchen

Beitrag von Alpinchen »

Yellow Scorpion hat geschrieben:Hallo

Ich habe gerade mit Raffi telefoniert und habe es zuerst auch nicht glauben können, aber möglich ist heute alles wie man sieht.
Also richtig ansaugen tut ein Vergaser nicht, wenn ich ich einen guten Fön an den Luftfilter halte und den reinblasen lasse erhält er wahrscheinlich mehr Ansaugluft, als ohne Fön und der hat keine 25000 Upm.

Ich denke mal dass die Leute die das verkaufen bestimmt Probleme mit den Kunden bekommen würden, wenn es nicht so wäre.

Da ich mich mit Raffi am Samstag in Lindau treffe und er das Ding mitbringt schaue ich mir das Gerät mal genauer an.

Hallo "Raffi sagt, meint, will machen...",
(Translation: Hallo Heinz)

Also dann empfehle ich Dir, den Luftfilter vom Vergaser zu nehmen und nur im Standgas die Hand auf den Ansaugstutzen
zu legen. Wenn Du wieder heile bist, dann unterhalten wir uns weiter :-(.

Motor 1,5 l (Saugmotor)
6000 U/min
2 Kurbelwellendrehungen = eine Zylinderfüllung
ergibt mind 0,5x6000x1,5=4500l Luftdurchsatz pro Minute (günstigst)

Du müsstest also in einem Zimmer von 3x4 m und einer Deckenhöhe von 2,5m
in 6,66 Minuten einen 100%- Luftaustausch vornehmen können.

Ein Turbolader hat wenig Drehmoment und hohe Drehzahl.
Ein Kompressor hat relativ niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment.

Das Produkt aus Drehzahl und Drehmoment muss bei gleicher Leistung identisch sein.
Dein Fan hat wenig Drehmoment bei relativ geringer Drehzahl, wie willst Du da auf Leistung kommen ?
Das nächste Problem bei dem Fan ist die Kühlung, ich denke, dass da die Welle und die Lager sehr schnell am Ende ist.

Das Ding ist was für Leute, die Samstag abend bei MC Blöd auf'm Parkplatz stehen
und wie die Gockel neben der offenen Motorhaube posieren.
Nix Leistung, tiefer gelegt, böser Blick, Endrohr 100 mm,
abgesägte Federn, kaputte Stossdämpfer, billig-Tunig halt.
Ach ja, Mütze verkehrt rum auf, bringt das eigentlich auch noch Leistung?

Zeig mir mal deinen Fön; der aus dem Badezimmer schafft das jedenfalls nicht.

Zu der Geschichte mit der Wassereinspritzung:
Das funktioniert soweit ja ganz gut, geht aber extrem auf die Lebensdauer eines Motors.
Der Hersteller geht in keinster Weise auf den Lebenszyklus der Einspritz-/ Zerstäuberdüse ein.
Das ist schon mal nicht seriös.
Ich habe mich in der Vergangenheit seht intensiv mit der Materie beschäftigt,
da ich auch ein wenig Temperatursenkung im Rücken gebrauchen konnte.
Die Lebenserwartung einer solchen "Streetfighgter-Billiglösung" beträgt zwischen 1x5^6 und 1x10^6 Zyklen.
Wenn Du davon ausgehst, dass pro Kurbelwellenunmdrehung ein Einspritzvorgang stattfindet,
dann heisst dass bei 4000 U/min günstigst:

1x10^6 / (4000 x 60) = 41,6

Eine Lebensdauer von 41,6 Std ist mir aber zu wenig, obwohl das schon der optimistische Wert war.
Wenn man ein solches System sauber und sinnvoll aufbauen wollte, dann wäre man bei Kosten,
die denen eines hochpreisigen Italieners aus Maranello gleichkäme.
Also mir kommt das im Moment so vor, als hätte einer zuviel "The fast and the furious" gesehen.
Insofern ist das eigentlich ein Thema für die Streetfighterfraktion auf CFI.

Was ich übrigens als ausserordentlich wichtig finde: Wo wir eingespritzt.
Mit der Lage der Einspritzdüse kann man sehr genau steuern, ob Leistung oder Kühlung der vorrangige Zweck ist.

Wenn Du unbedingt Leistung haben willst: Melde dich mal bei Zynki-Tuning.
Der baut dir einen "Standfesten" 1,5 l-300PS-Motor auf.
Er verwendet übrigens nur Formel 1 - Komponenten aus den frühen 80-ern, da alles andere nicht standfest ist.
Also ich würde mich einfach von dem Gedanken lösen, für "billich Geld" Leistung zu bekommen.
Wenn das ginge, dann frage ich mich, warum ein Formel 3 - Motor mit weniger Leistung mehrerer 10 KE kostet.

Also:
Gutes IST teuer
Schlechtes KANN teuer sein
Billiges IST schlecht, da man aus nix nix machen kann.
Und was noch viel schlimmer ist: billiges ist das teuerste, weil Du Geld bezahlst und anschliessend nichts hast, also 100% Verlust.

Nochmal:
Wenn die angesprochene (vollmundig versprochene) exorbitante Leistung STANDFEST erreicht werden sollte,
dann sind die Heerscharen von Entwicklern bei Daimler, BMW, Ferrari, Porsche....usw. alle saublöd.
Das glaub' ich aber mal nicht so pauschal.
Ich glaube eher, dass Du da was aufsitzt.

Bevor ich mir so'n Billig-Scheiss einbauen lasse fahr ich lieber Mofa.
Du kannst ja gelegentlich mal ein Leistungsdiagramm einstellen, und 2 Mm später noch mal eins (vom gleichen Motor bitte).

Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute bei deinem Vorhaben
und verschandele mir den Dallara nicht.

Grüsse vom Schreibtisch

Wolfgang
(Ich glaub', ich hab heute die Schreibwut)
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wolle84
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Beitrag von wolle84 »

Hallo,

also ich geb jetzt auch mal mein Senf dazu .... Also ich komme aus der Fliegerei mit tiefsten Wurzeln aus der Modellfliegerei. Meine Modelle sind zwar nicht so aufwändig, wie der letzhin gepostete Düsenjäger aber sie fliegen.

Im Modellbau gibt es alternativ zu den Düsentriebwerken auch noch sollche FÖHNS(Impeller) wie dort oben. Diese werden meist in kleineren Jetmodelle verwendet, da sie um einige 100 - Kiloeuro billiger sind als Strahltriebwerke.
Diese Eletroimpeller drehen mit einer Drehzahl von 30.000 bis zu über 100.000 1/min. Je nach dem, wie schnell das Modell fliegen soll.
Allerdings laufen diese Motoren mit mehr als 12 V Spannung und ziehen verflucht viel Saft.

Der Druck von 0,6bar lässt sich mit so einem Gebläse ohne weiteres Aufbringen. Das schwierige hierbei ist, den Druck bei zu behalten, wenn man beim Gasgeben den Luftdurchsatz im Ansaugtrackt um ein vielfaches erhöht. Man müsste hierzu den Luftdurchsatz des Motors bei Volllast messen und das Gebläse nach diesem auslegen.

Zudem Hängt die Fördermenge des Gebläses nicht hauptsächlich von der Drehzahl ab. Man kann durch Verändern der Steigung des Lüfterrades den Luftdurchsatz erhöhen oder verringern. Vorstellen kann man sich das wie ein Schraubengewinde.

Jedoch das Problem bei den Gebläsen ist, wenn der Automotor mehr Luft braucht als das Gebläse hergeben kann, dann bremst das Gebläse den Motor aus. Was schließlich der Grund, wegen dem der Wolfgang dann lieber ein Moped fahren würde :D
Wer schon mal einen Rundflug in einem Sportfluzeug gemacht hat kenn diesen Bremseffekt. Man fliegt im Teillastbereicht und zum Landen nimmt der Pilot das gas ganz raus und verringert die Steigung der Luftschraube und mit einem Schlag hängen alle an der Scheibe :D

Wenn ich was falsche geschrieben habe, dann berichtigt mich bitte !!!

Gruß,
Wolle
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Alpinchen

Beitrag von Alpinchen »

Hallo Wolle,

dein "Mostrich" war bestimmt richtig so.
Ich hab' mir aber noch mal den "Fön" angesehen und war ein wenig erstaunt.
Der wird mit "bis zu 1000 Kubikfuss/ min angegeben, also mithin ca. 12 m^3/min.
Das würde ja theoretisch für einen 2-l- Motor bei Höchstdrehzahl ausreichend sein.
Die Frage ist für mich eigentlich mehr die Standfestigkeit.
Wenn Du das Teil mit einem Impeller vergleichst, dann hinkt das schon sehr, wie du selbst sagst.
Der Impeller drückt gegen wesentlich weniger Widerstand als dieser "Fön".
Zumal die Lastwechsel wesentlich unkritischer ausfallen werden.
Bezüglich der veränderbaren Steigung:
Mehr Steigung = geringere Drehzahl bei grösserem Drehmoment
weniger Steigung = grössere Drehzahl bei geringerem Drehmoment
Die Leistung bleibt ja ca. die selbe (Wirkungsgrad vernachlässigt).
Wenn ich dran denke: bei mir hat früher ein 3,76er OS-Max mit Resorohr max 20 bis 30 Std gehalten...
länger gebe ich dem Teil auch nicht.
Aber vielleicht liefert uns Heinz ja demnächst einen Erfahrungsbericht ab,
ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren.
Alternativ noch die prollige Lösung: Lachgas-Atrappe einbauen (jau, die gibts wirklich zu kaufen)

Wolfgang
( Speedmodell-Pilot i. R. :twisted: )
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wolle84
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Beitrag von wolle84 »

Alpinchen hat geschrieben:Hallo Wolle,
Bezüglich der veränderbaren Steigung:
Mehr Steigung = geringere Drehzahl bei grösserem Drehmoment
weniger Steigung = grössere Drehzahl bei geringerem Drehmoment
Rischtisch :D
Alpinchen hat geschrieben: Wenn ich dran denke: bei mir hat früher ein 3,76er OS-Max mit Resorohr max 20 bis 30 Std gehalten...
länger gebe ich dem Teil auch nicht.
Na, was hast du denn mit den Motörchen gemacht ??? Ich hab von dem Nachbarn meines Opas ein Taxi 1 geerbt mit einem uralt OS, der immernoch läuft :P
Sogar die frisierten Viertakter OS halten schon seit 20 Jahren dem Dauerbetrieb meines Opas stand (paar Lager wurden halt schon gewechselt).
Das liegt wohl daran, dass du Speedmodelle heizt 8), wenn du langsame Opamodelle fliegen würdest, dann hättest du länger was von den Motoren :roll: . ne ne ne !!! :lol:

Aber du kannst doch nicht so einfach Verbrenner mit Eletromotoren verleichen. Das wäre ja wie mit Äpfeln und Birnen.
Beim Modellverbrenner hängts ja davon ab, was du für einen Sprit verheizt und in welcher Reihenfolge du die Spritsorte wechselst. Von synthetik auf Rizinusöl is das ja kein Problem aber andersrum gingen laut der Erfahrung anderer Modellflieger eininge Motoren flöten (Während der Rizinuszeit war ich noch zu jung oder sogar noch flüssig, um das Beurteilen zu können). Zudem sollten die Kühlrippen im Luftsrom liegen, damit die Kolben nicht sofort fressen.

Beim E-Motor hängt die Standfestigkeit eher mit der Belastung zusammen denk ich mal. Wenn der E-Mot viel schaffen (hohes Drehmoment) muss fließt viel Strom, was die Kohlen quasi abrasiert, deshalb fangen die ja immer an zu stinken, wenn sie sich nicht drehen können (Höchstdrehmoment bei Winkelgeschwindigkeit=0) <---- hab ich in der Eletrotechnikvorlesung gelernt (aber nicht darauf vertrauen, ich muss das erst noch schreiben und bestehen :oops: :lol: ).

Was den Elektroturbo von den beiden angeht hab ich nicht so den Durchblick !!! ich hab mir nur die Bilder angesehen, dass war mental nicht so fordernd, wie lesen und verstehen :lol: :!:
Aber 12m³/min is ja schon heftig, da könnt ich mein Zimmer ja ratz fatz stoßlüften.
Ich kenne jetzt nicht die Daten von dem Teil und von Eletrotechnik hab ich kein Schimmer (ich nur Getriebe bauen), aber um so eine Luftmenge mit dem richtigen Ladedruck zu fördern gehört meiner Meinung nach schon ordentlich bums zu.
Da geb ich dir Recht, dass das nicht so arg lang funktionieren dürfte.
Aber man kanns ja versuchen (probieren geht über studieren ... oder in dem Fall dann umgekehrt ... war das überhaupt richtig :lol: :roll: ).

Gute Nacht,
Wolle
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manuel
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Beitrag von manuel »

Eigentlich müsste uns ja der Holgi auf Anhieb die Leistung ausrechnen können, die das Gebläse für 12 m^3/min bei 0,6bar Überdruck aufnehmen muss. Dann könnten wir mal schauen ob dieser Wert zu den Kabeln am Gebläse passt...
Gruß Manuel
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manuel
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Beitrag von manuel »

Also, ziemlich genau 10 Jahre nach meiner letzen Klausur in Strömungstechnik komm ich zu dem Ergebnis, dass man für 12 m^3/min bei 0,6bar eine Leistung von 12kW benötigt. Ohne Reibverluste im Ansaugtrakt. Bei 12V Bordpannung entspricht das einem Strom von 1000A. Ein Anlasser mit 2kW zieht dementsprechend nur 166A, mit _solchen_ Kabeln. eine Batterie (und damit mein ich schon die große in meinem DreiliterAlfa) kann auch nur 500A liefern. Vermutlich behindert das Teil die Strömung eher.

Was eher gehen kann ist einen Motor mit einem benzinbetrieben Laubgebläse aufzublasen, da gabs mal ein Video auf Youtube. Weil da einige kW im Spiel sind glaub ich das eher.
Gruß Manuel
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